Die Corona-Pandemie, geopolitische Spannungen und der Klimawandel offenbaren die Schwachstellen heutiger internationaler Lieferketten. Creating Chemistry will von Experten wissen, ob die jüngsten Ereignisse mögliche Anzeichen für ein Ende der Globalisierung sind.
Die Abhängigkeit der modernen Welt von globalen Lieferketten wird leicht unterschätzt – bis sie nicht mehr funktionieren. Während der letzten drei Jahre waren viele Menschen zum ersten Mal in ihrem Leben mit Engpässen bei Materialien, Waren und Energie konfrontiert. Nun stellt sich Regierungen, Unternehmen und Einzelpersonen die Frage, ob wir uns nicht zu sehr von einem fragilen weltumspannenden Netz von Handelsbeziehungen abhängig gemacht haben. Sollten Industrien ihre globalen Lieferketten anpassen und stärken oder sollten sie sie vollständig ersetzen? Und welche Rolle spielt Nachhaltigkeit dabei? Wir haben vier Experten gebeten, den heutigen Stand der Globalisierung zu beurteilen. Ein Historiker erklärt, dass Handel über Jahrhunderte hinweg zur nationalen und internationalen Stabilität beigetragen hat, jedoch immer anfällig für politische und gesellschaftliche Veränderungen war. Ein Supply-Chain-Ingenieur erläutert das Potenzial von Technologie, globale Lieferketten zu verbessern, aber auch zu verdrängen. Eine Risikoexpertin beschreibt, wie führende Unternehmen ihre Lieferketten widerstandsfähiger machen. Schließlich beschreibt der Head of Corporate Sustainability Relations von BASF die Bemühungen, gerechte und nachhaltige Liefernetzwerke in der chemischen Industrie und darüber hinaus aufzubauen und zu erhalten.