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Fokus – Belastbarkeit

Schutz für die Städte

Wie BASF Städten hilft, mit Überflutungen etwa durch Starkregen umzugehen.

23. Februar 2019

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Schutz für die Städte

Starkregen, überflutete Flussufer, steigender Meeresspiegel: Überschwemmungen sind für viele Städte auf der ganzen Welt eine Bedrohung. Der Klimawandel verstärkt das. BASF hilft dabei, Städte vor diesen Gefahren zu schützen.

Überschwemmungen in der Stadt sind ein zunehmendes Problem. Wenn die Kanalisation überlastet ist und Regenwasser nirgendwohin abfließen kann, werden Gehwege, Straßen und öffentliche Orte unpassierbar. Steigende Wasserpegel können die Infrastruktur schädigen, Menschen gefährden und sogar Menschenleben kosten. Durch den Klimawandel könnte es zudem weltweit häufiger zu Extremwetterereignissen kommen. Angesichts der Bevölkerungszunahme müssen die Städte daher vor diesen Risiken geschützt werden.

 

Eine Lösung liegt in den Materialien, die in öffentlichen Bereichen eingesetzt werden. „Das Problem entsteht, weil überschüssiges Wasser nicht abfließen kann“, sagt Christof Grieser-Schmitz, Segment Manager Con­struction Infrastructure bei BASF. „Viele städtische Flächen sind mit porenfreiem Asphalt oder Beton bedeckt, sodass sich das Wasser in Pfützen sammelt. Das ist nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich.“


Nicht versiegeln, sondern aufnehmen

Um dies zu verhindern, hat BASF Elastopave® entwickelt, ein innovatives Deckschichtmaterial, das langlebig, fest und zudem wasserdurchlässig ist.

Die Oberfläche von Elastopave ist sowohl stabil als auch durchlässig.

In Europa wurde Elastopave bereits für Gehwege, Radwege und Parkplätze verwendet, wie zum Beispiel im norddeutschen Lemförde. Das Regenwasser wird auf effiziente Weise zum darunter liegenden Grundwasser geleitet. Wenn sich keine Wasseransammlungen bilden, entstehen auch keine Frostschäden, weniger Schlaglöcher und keine rutschigen Oberflächen. „Elastopave macht Wege und Straßen sicherer und verbessert den Wasserkreislauf einer Stadt“, sagt ­Grieser-Schmitz.

4.000 Liter

Wasser pro Stunde und Quadratmeter kann die Oberfläche von Elastopave aufnehmen.

Die Idee, städtische Flächen zu schaffen, die Regenwasser wie ein Schwamm aufnehmen, setzt sich in China durch, wo die rasante Urbanisierung und zunehmende Überschwemmungen die Regierung veranlasst haben, ein Bauprogramm unter dem Motto „Sponge City“ (Schwammstadt) zu starten. Hangzhou, eine Stadt mit 9 Millionen Einwohnern im Osten Chinas, muss mit starken Regenfällen und Taifunen sowie mit Überflutungen aus dem Qiantang-Fluss fertigwerden. Mit zunehmender Bevölkerungszahl wurde mehr Fläche versiegelt. Das Entwässerungssystem der Stadt ist inzwischen überfordert. Als Teil der Lösung wurde Elastopave entlang des West Lake der Stadt verbaut.

So funktioniert Elastopave

Zerkleinerter Kies oder zerkleinerte Steine und Polyurethan bilden miteinander verbundene Hohlräume, durch die das Wasser versickern kann. Dies füllt die grundwasserleitende Schicht wieder auf und verbessert den Wasserkreislauf.

 

Elastocoast schützt die norddeutsche Küste vor der Kraft der Wellen.

Verteilung des Wassers

Wie Hangzhou sind viele Städte an Flüssen oder in Meeresnähe gebaut. Tokio, Schanghai und Mumbai – einige der größten Städte der Welt liegen an der Küste, weil Wasserstraßen als natürliche Transportwege für Waren dienen. Aber steigende Meeresspiegel, Stürme und Sturmfluten bedrohen diese Gebiete zunehmend. Elastocoast® hilft, diese Herausforderung zu meistern. Es handelt sich wie bei Elastopave um ein wasserdurchlässiges Poly­urethansystem. 

Entlang von Flussufern und Küstenlinien verbaut, verteilt seine offene Struktur das Wasser, reduziert die Geschwindigkeit von Strömungen und schafft einen geeigneten Lebensraum für die Vegetation. Elastocoast wird in Europa und Asien eingesetzt, um sicherzustellen, dass Flüsse, die durch städtische Gebiete fließen, nicht über die Ufer treten und die Meere nicht die Küstenstreifen und Städte überfluten und zerstören.

„Durch die Reduzierung der mit Hoch­wasser verbundenen Risiken trägt BASF dazu bei, Städte widerstandsfähiger zu machen“, sagt Seung Hun Lim, Manager Construction Infrastructure für Asien bei BASF.

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