Nachhaltigkeit

Unser Ziel: Eine Welt ohne Malaria im Jahr 2040

Malaria tritt in vielen Ländern auf, besonders in tropischen und subtropischen Regionen. Subsahara-Afrika trägt nach wie vor einen hohen Anteil der weltweiten Malaria-Belastung, gefolgt von Südostasien und dem östlichen Mittelmeerraum. Sechs afrikanische Länder und Indien sind für fast 85 % der weltweiten Malaria-Belastung verantwortlich. Die Krankheit stellt eine große Bedrohung für die Gesundheit der Menschen dar. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass 228 Millionen neue Malaria-Erkrankungen im Jahr 2018 rund 405.000 Todesopfer forderten. Zwei Drittel aller Todesfälle aufgrund von Malaria entfallen auf Kinder unter fünf Jahren.

Es gibt keinen Impfung gegen Malaria,  aber die Ansteckung kann verhindert und sie kann behandelt werden. Zur Vorbeugung von Malaria dienen Medikamente, Moskitobekämpfung und der Schutz gegen Stiche. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt eine effektive Schädlingsbekämpfung zum Schutz aller Menschen, die einem Malariarisiko ausgesetzt sind. Seit dem Jahr 2000 konnten mehr als 663 Millionen Malariaerkrankungen vermeiden werden – 78 % davon durch den Einsatz von Moskitobekämpfung wie langlebige, insektizidbehandelte Moskitonetze (LNs) und Sprühanwendungen für Innenräume (IRS). Die Bekämpfung von Malaria ist eines der wichtigsten Anliegen der Bill & Melinda Gates Foundation.

Weitere Fortschritte erfordern Innovationen

Die im Pflanzenschutz tätigen Unternehmen BASF, Bayer, Mitsui Chemical, Sumitomo Chemical and Syngenta waren bisher die treibenden Kräfte bei der Bekämpfung von Malaria; sie haben dazu beigetragen, innovative Schädlingsbekämpfungsmittel für den Einsatz in Moskitonetzen und Sprühanwendungen für Innenräume zu entwickeln und bereitzustellen. Millionen von Menschenleben konnten dadurch gerettet werden.

Vor einem Jahrzehnt öffneten diese Unternehmen ihre Chemie-Datenbanken für das Innovative Vector Control Consortium (IVCC), um die Suche nach neuen Anwendungsmethoden für Insektizide in der Öffentlichen Gesundheit voranzubringen. Seitdem arbeiten die privaten und öffentlichen Partner zusammen und haben eine Pipeline neuer Lösungen zur Moskitobekämpfung hervorgebracht, die die globalen Anstrengungen zur Ausrottung von Krankheiten, die durch Schädlinge übertragen werden, unterstützt.

Die bisher erzielten Fortschritte bei der Verringerung von Malariafällen ist einer der größten Erfolge im Gesundheitswesen weltweit. Dieser Fortschritt ist jedoch nicht selbstverständlich – die WHO berichtet von einer besorgniserregenden Entwicklung der Malariafälle, die wieder vermehrt auszubrechen drohen. Weitere Innovationen werden benötigt, um Insektizidresistenzen zu begegnen und zu verhindern, dass existierende Mittel zur Schädlingsbekämpfung nicht mehr wirken. Ohne die anhaltende Unterstützung und Innovationen der Pflanzenschutzindustrie könnten die hart erarbeiteten Erfolge der beiden letzten Jahrzehnte verloren gehen – was Millionen von Menschenleben kosten würde.

Lesen Sie hier mehr über das Engagement von BASF im Bereich Öffentliche Gesundheit

Gemeinsam gegen Malaria

Am 18. April 2018 gaben BASF, Bayer, Mitsui Chemical, Sumitomo Chemical und Syngenta bekannt, dass sie sich weiterhin und verstärkt in der Forschung, Entwicklung und Bereitstellung innovativer Schädlingsbekämpfungsmittel engagieren werden, die dabei helfen, Malaria bis zum Jahr 2040 ein Ende zu bereiten.

In Zusammenarbeit mit dem IVCC und globalen Partnern einschließlich der Bill & Melinda Gates Foundation (BMGF), dem UK Department for International Development (Dfid), USAID, der Swiss Agency for Development and Cooperation (SDC) und Unitaid bekannten sich die Unternehmen zu den folgenden Grundsätzen und ermutigten andere auf dem Gebiet der Moskitobekämpfung tätige Unternehmen, sich ihrem Kampf zur Ausrottung von Malaria anzuschließen.

“Am 25. April ist der Welt-Malariatag, aber für die Hälfte der Weltbevölkerung ist jeder Tag ein Kampf gegen diese verheerende Krankheit. Malaria ist verantwortlich für Leid und Tod, es verringert Produktivität, befeuert Armut und schafft Hunger, besonders in verarmten, ländlichen Agrargemeinschaften. ‚ZERO by 40‘ vernetzt die klügsten Köpfe im Gesundheitswesen und der Wissenschaft und ich bin sehr optimistisch, dass dies eine treibende Kraft für Veränderung sein wird. Wir könnten die Generation sein, die Malaria ein Ende bereitet.”

Saori Dubourg, Member of the Board of Executive Directors, BASF SE

Die Verpflichtung
Gemeinsam werden wir:

BASF: Wissenschaft und Handeln verbinden

Angesichts der wachsenden Bevölkerung wird es in der Welt immer wichtiger, dass wir unsere Fähigkeiten dafür einsetzen, eine nachhaltige Landwirtschaft und gesunde Umwelt zu entwickeln und zu erhalten. Indem wir Malaria und anderen vernachlässigten Tropenkrankheiten vorbeugen, verbessert unser Geschäft für Öffentliche Gesundheit die Lebensqualität für Millionen von Kindern und Erwachsenen auf der ganzen Welt.

Unser Team für Öffentliche Gesundheit ist in der internationalen Malaria-Gemeinschaft aktiv und vertritt BASF in vielen Arbeitsgruppen, beispielsweise für vernachlässigte Tropenkrankheiten, integrierte Schädlingsbekämpfung und langlebige Insektizidnetze.

Wir verbinden bahnbrechende Wissenschaft mit praktischem Handeln. Wir entwickeln Produkte zur Bekämpfung von Insekten, die Krankheiten übertragen, und bringen diese Produkte in Zusammenarbeit mit internationalen Regierungs- und Hilfsorganisationen im Bereich Gesundheit zu den Gemeinschaften, die sie brauchen.

Produkte für Öffentliche Gesundheit mit WHO-Empfehlung

Das Produktportfolio von BASF für öffentliche Gesundheit umfasst die Fendona® Sprühanwendungen für Innenräume, das Larvenbekämpfungsmittel Abate® sowie die langlebigen insektizidbehandelten Moskitonetze. Interceptor® G2, ein Moskitonetz der neuen Generation zur Bekämpfung resistenter Moskitos, wurde vor kurzem auf den Markt gebracht und wird derzeit im Rahmen des The New Nets Project eingeführt, das vom Global Fund , Unitaid und der Bill & Melinda Gates Foundation ins Leben gerufen wurde. Die neue Sprühanwendung Sylando® wird derzeit von unabhängigen wissenschaftlichen Behörden geprüft.

Hier erfahren Sie mehr über das Produktportfolio für Öffentliche Gesundheit