Was für eine Übungslage wurde vor Ort angetroffen?
Als Übungslage wurde eine Leckage einer Erdgas-Versorgung festgelegt. Es gab eine Detektion durch Gasmelder und Verpuffung des zündfähigen Gas/Luftgemischs. Weiterhin sollten die Einsatzkräfte einen Folgebrand durch weiterhin austretendes Heizgas (Methan) antreffen. Zudem mehrere verletzte Personen durch Trümmerflug und Wärmestrahlung.
Übungsbedingungen
Da es sich um eine Übung handelt, sind folgende Absprachen getroffen worden:
Da es sich um eine Übung handelt, müssen die Bedigungen voher festgelegt werden, um das Training möglichst real zu gestalten. Die Windrichtung wurde für die Übung als aus südöstlicher Richtung festgelegt. Die umliegenden Produktionsbetriebe sollten weiter produzieren. Pressluftatmer sollten ohne Maske/Lungenautomat und Mitteldruckleitung getragen werden. Es wurde ein Schlauchdepot und eine Wasserentnahmestelle eingerichtet, so dass die Löschfahrzeuge für eventuelle Realeinsätze einsatzbereit sind. Der Turbolöscher wird aus Lärmschutzgründen nur kurzzeitig eingesetzt.
Welche Einsatzmittel wurden bei der Übung eingesetzt?
Beteiligt waren Zug 1 - Süd (Zugführer und 18 Einsatzkräfte) und Zug 2 - Nord (Zugführer und 18 Einsatzkräfte), sowie die Leitstelle der Feuerwehr (Dienstaufsicht und 2-3 Disponenten) und insgesamt ca. 18 Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr. Der Führungsdienst bestand aus A-Dienst, B-Dienst, TE-Messwarte, Technischer Einsatz-Leitwagen, Beauftragter des Lenkungs-Ausschuss-Gefahrenabwehr (LAG). Insgesamt waren mit allen Beteiligten ca. 100 Einsatzkräfte und rund 24 Einsatzfahrzeuge im Einsatz.
Maßnahmen
Die in der Übung eingesetzten Maßnahmen waren die Durchführung von Kühlmaßnahmen mittels Turbolöscher, der Aufbau einer Riegelstellung zwischen Erdgasstation und Apparategerüst mit stationären und mobilen Wasserwerfern , das Aufsuchen verletzter Personen und Übergabe an den Rettungsdienst, die Rettung nicht gehfähiger Personen mittels Teleskopmast, das Abschieben der Gaszufuhr mittels Hitzeschutz und der Aufbau der Einsatzleitung mit Einsatzleitwagen.
Informationswege im Ernstfall