Schwarzheide
Die schlausten Köpfe Brandenburgs: MatheX, Experimente mit Spinnen und Parfüm überzeugten
- Sechs Projekte haben sich beim Landeswettbewerb Jugend forscht Brandenburg für das Bundesfinale in Heilbronn qualifiziert
- Erstmals fand der Landeswettbewerb in der Kategorie Schüler experimentieren statt
- BASF in Schwarzheide richtete den Wettbewerb zum 31. Mal in Folge aus
Wie lässt sich mathematische Basiskompetenz zeitgemäß erwerben? Was beeinflusst die Artenvielfalt von Spinnen? Wie lässt sich Parfüm auf Grundlage einer Ölmatrix herstellen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen fanden 57 von insgesamt 249 Schülerinnen und Schüler, die sich für den Brandenburgischen Landesausscheid von Jugend forscht „Mach Dir einen Kopf!“ qualifiziert hatten. Die Jury entschied sich für sechs Projekte, die am Bundeswettbewerb Jugend forscht vom 30. Mai bis 2. Juni in Heilbronn teilnehmen.
Vom 9. bis 10. April war die BASF in Schwarzheide zum 31. Mal in Folge Gastgeber des Wettbewerbs. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Teilnehmenden um rund zehn Prozent, mehr als die Hälfte waren weiblich. 14 Schülerinnen und Schüler waren erst bis zu 14 Jahren alt. Sie starteten auf Landesebene erstmals beim Wettbewerb Schüler experimentieren.
„Mit Euren Projekten seid Ihr am Puls der Zeit und beschäftigt Euch mit Themen, die auch die BASF umtreiben“, sagte Julie De Keyser, Bereichsleiterin Standortservices und Infrastruktur, bei der Preisverleihung am 10. April im BASF-Kulturhaus und nannte einige Beispiele aus der Praxis: Wie lassen sich Rohstoffe wieder- oder weiterverwenden? Wie stellen wir unsere Energieversorgung intelligent auf? Die Schüler hätten Mut zum Experimentieren gezeigt, Geduld bewiesen, und sich der Herausforderung gestellt. „Diese Neugier auf die Dinge und die Welt ist wichtig, und diese Einstellung wird gebraucht, in der Forschung und in Unternehmen wie BASF“, so De Keyser. Sie ermutigte die Schüler, am Ball zu bleiben, weiter zu forschen und neue Wege zu gehen. Denn sie seien die Mitarbeitenden der Zukunft.
„Wie kann unsere Welt besser, moderner, zukunftsfähiger gestaltet werden? Daran forschen nicht nur Erwachsene, sondern auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Landeswettbewerbs ‘Jugend forscht‘. Was mich besonders freut: In diesem Jahr haben besonders viele Jugendliche nach wissenschaftlichen, innovativen Lösungen für Zukunftsfragen gesucht“, sagt Manja Schüle, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.
„Wie in jedem Jahr begeistern uns die Jungforschenden mit ihrem Ideenreichtum, ihrer Umsetzung der Projekte und mit ihrem Engagement für die Verbesserung der Zukunft. Für die sehr gelungene Veranstaltung danke ich der BASF in Schwarzheide als langjährigem und verlässlichem Partner“, sagt Landeswettbewerbsleiter und Studienrat Christian Theuner.
Gewinner des Landeswettbewerbs Jugend forscht Brandenburg 2024
Landessieger im Fachgebiet Arbeitswelt ist Stefan Neuber (20) von der Universität Potsdam. Er entwickelte eine modular aufgebaute App mit intuitiver Sprachsteuerung für Schüler der 1. und 2. Klasse zum Mathematik-Training.
In einer fundierten Arbeit untersuchten die Jungforscherinnen Magda Laura Polakowska (18) und Chantal Pajar (18) vom Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium Frankfurt/Oder die Artenvielfalt und das Vorkommen von Spinnen. Damit setzten sie sich im Fachgebiet Biologie durch.
Undine Herzschuh (17) hat ionische Flüssigkeiten in Gelen untersucht. Die Nachwuchsforschende des Bertha-von-Suttner Gymnasiums Babelsberg in Potsdam wurde dafür mit dem ersten Preis im Fachgebiet Chemie ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt sie den Sonderpreis des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur.
Anna Maria Weiß (18) vom Einstein-Gymnasium, Neuenhagen bei Berlin, entdeckte mit ihrer Forschung einen Planeten. Das Forschungsprojekt beförderte die Schülerin im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften auf den 1. Platz. Damit nimmt sie das zweite Mal in Folge am Bundeswettbewerb teil.
Florian Wentzel (18) hat sich in seinem Projekt mit der Weiterentwicklung der Oberleitungen von O-Bussen beschäftigt. Der Schüler von der Musikbetonten Gesamtschule "Paul Dessau" in Zeuthen wurde dafür mit dem 1. Preis im Fachgebiet Mathematik/Informatik ausgezeichnet.
Maja Lüdge (18) vom Friedrich-Schiller-Gymnasium Königs Wusterhausen schaffte mit ihrer Forschungsarbeit zu Lichteffekten auf CDs und DVDs den Landessieg im Fachgebiet Physik.
Ben Köhler (18) und Oleg Smoli (19) von der Gesamtschule 3 mit gymnasialer Oberstufe aus Eisenhüttenstadt erhielten für ihre eigens entwickelte Temperatursteuerung für den Klassenraum den Sonderpreis des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg.
Magnus Nickel (15), Erik Kasulke (15) und Emely Lenz (15) vom Marie-Curie-Gymnasium Wittenberge freuten sich mit ihrer Forschungsarbeit über die Herstellung eines ökologischen „Sebum Cutaneum“ Äquivalent über den Nachhaltigkeitspreis für Schüler der BASF Schwarzheide GmbH.
Das Emil-Fischer-Gymnasium Schwarzheide erhielt den Sonderpreis der Dehmel-Stiftung als Ausgezeichnete Schule des Landes Brandenburgs.
Gewinner des Landeswettbewerbs Schüler experimentieren Brandenburg 2024
Im Fachgebiet Biologie erhielten Levin Özkaya (11) und Finn Otto Dannenberg (12) vom Weinberg-Gymnasium Kleinmachnow für ihre Untersuchung zum Einfluss von der Wellenlänge des Lichts auf das Wachstum von Pflanzen den 1. Preis.
Für seine Forschungsarbeit über alternative Putzmittel wurde Matti Julian Schmalz (15) vom Zentrum Begabungsförderung Einsteinchen aus Frankfurt/Oder, mit dem 1. Preis im Fachgebiet Chemie ausgezeichnet.
Timo Ernst (12), Jonathan Wünsche (11) und Lennard Käs (12) vom Barnim-Gymnasium Bernau bei Berlin haben sich in ihrem Forschungsprojekt mit Blinklichtern für das Fahrrad beschäftigt. Dafür erhielten sie den 1. Preis im Fachbereich Technik.
Clara Schellong (14) und Elaine Roy (14) vom Einstein-Gymnasium Neuenhagen bei Berlin untersuchten Turbinen für ein Mini-Pumpspeicher-Kraftwerk. Dafür erhielten die beiden Mädchen den 1. Preis im Fachgebiet Physik.
Über Jugend forscht
Die Stiftung Jugend forscht e. V. betrachtet die Ausbildung und Förderung junger Menschen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) als eine entscheidende Aufgabe zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Bundesweit führt die Stiftung jedes Jahr 120 Wettbewerbe sowie weitere Maßnahmen durch, um Kinder und Jugendliche für MINT-Fächer zu interessieren, Talente frühzeitig zu entdecken und sie gezielt zu fördern. Das Jugend-forscht-Netzwerk wirkt im engen Verbund mit Schule, Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien. Jugend forscht ist ein Gemeinschaftswerk von Bundesregierung, „stern“, Wirtschaft und Schulen. Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung Jugend forscht e.V. ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger. Weiterführende Informationen finden Sie unter www.jugend-forscht.de.
Über die BASF Schwarzheide GmbH
Die BASF Schwarzheide GmbH ist seit 1990 Teil der BASF-Gruppe. Mehr als 2.100 Mitarbeiter stellen am Produktionsstandort in der Lausitz Chemiespezialitäten her. Die Produktpalette umfasst Polyurethan-Grundprodukte und -Systeme, Pflanzenschutzmittel, Wasserbasislacke, Technische Kunststoffe, Schaumstoffe, Dispersionen, Laromere und ab 2023 auch Batteriematerialien. Mit diesen hochwertigen Produkten, die einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten, hilft die BASF Schwarzheide GmbH ihren Kunden, erfolgreich zu sein.
Die BASF Schwarzheide GmbH übernimmt Verantwortung in der Region. Von der Ausbildung bis zur Ansiedlung trägt sie als strukturbestimmendes Unternehmen zu einer positiven Entwicklung des Umfeldes bei. Mehr als ein Dutzend angesiedelte Firmen profitieren bereits von den vielseitigen Synergieeffekten eines fortschrittlichen Chemiestandortes und werden durch die Erfahrungen und Kompetenzen der BASF unterstützt. Weitere Informationen unter www.basf-schwarzheide.de.