12. April 2024

Schwarzheide

Schneller, besser, stärker in der Chemie

Gemeinsame Presseinformation Fraunhofer IAP, BASF Schwarzheide GmbH, Minisertium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie dem BLiS e.V.

Schwarzheide – 12. April 2024 – 45 Schülerinnen und Schüler aus ganz Brandenburg gingen beim Landesfinale der Chemieolympiade an den Start.

Wasserstoff, Octan, Propan oder Methan – Welches Gas ist Hauptbestandteil von Erdgas? Welchen pH-Wert hat eine 1 molare Salzsäure-Lösung? Aus welcher Verbindung besteht die Außenhülle der Kieselalge? Diesen und vielen weiteren Fragen stellten sich die 45 Schülerinnen und Schüler der 9. bis 11. Klasse, die sich aus ganz Brandenburg für die 34. Landeschemieolympiade qualifiziert haben. Vom 11. bis 12. April stellten sie ihr Wissen und Können in einer mehrstündigen Klausur im Kulturhaus der BASF in Schwarzheide sowie in einer praktischen Prüfung im Schülerlabor des Max-Steenbeck-Gymnasiums in Cottbus unter Beweis.

Während die Sieger der jeweiligen Jahrgangsstufen ermittelt wurden, hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, den Chemiestandort der BASF bei einer Werkrundfahrt kennenzulernen. Ein besonderes Highlight bildete der Besuch des Verarbeitungstechnikums Biopolymere des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Polymerforschung IAP, das auf dem Gelände angesiedelt ist. Hier schaute der Chemienachwuchs über die Schultern der Forschenden. „Wir wollen Chemie für den Nachwuchs erlebbar machen und die Jugendlichen für naturwissenschaftliche Berufe begeistern. Ich bin überzeugt, dass uns das in Kooperation mit dem Fraunhofer IAP gelungen ist“, sagt Dr. Peter Böhme, Bereichsleiter Produktion. „Mit unserem gesellschaftlichen Engagement im Bereich MINT – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – bieten wir in der Lausitz vielfältige Projekte entlang der Bildungsbiografie an: vom Kindergarten, über die Grund- und erweiterte Schule, bis hin zur Hochschule und Universität.“

Dr. Jens Balko vom Fraunhofer IAP erklärt: „Im Bereich der nachhaltigen Kunststoffe, erleben wir eine überaus positive Resonanz bei unseren Partnern in der Region, deutschlandweit und auf europäischer Ebene. Darum freuen wir uns, dass wir dem chemiebegeisterten Nachwuchs die Bedeutung der Thematik näherbringen konnten. Die Jugendlichen erhielten Einblicke in die spannende Welt der Biokunststoffe, der Kunststoffverarbeitung und der Kreislaufwirtschaft. Für viele war es das erste Mal, dass sie erlebten, wie Kunststoffprodukte des täglichen Gebrauchs hergestellt und entwickelt werden.“

Für Bildungsminister Steffen Freiberg ist die Chemie-Olympiade ein wichtiger und schöner Beitrag, um Schülerinnen und Schüler für Naturwissenschaften zu begeistern: „Das Land Brandenburg legt großen Wert auf eine gute Förderung im MINT-Bereich – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.“ Daher fördert das Bildungsministerium die Chemiewettbewerbe mit rund 12.000 Euro und personeller Unterstützung innerhalb der Wettbewerbsleitung. „Ich danke dem BLiS e.V. als Veranstalter und der BASF Schwarzheide GmbH sowie dem Fraunhofer IAP als Kooperationspartner“, so Freiberg weiter: „Herzlichen Glückwunsch allen Finalistinnen und Finalisten der 34. Chemie-Olympiade in Brandenburg! Sie zeigen, wie guter Unterricht Kreativität und Forschergeist fördert. Ganz besonders gratuliere ich den Siegerinnen und Siegern und drücke die Daumen für die nächste Etappe.“

Die Chemieolympiade des Landes Brandenburg ist ein Wettbewerb zur Förderung von Schülerinnen und Schüler, welche sich besonders für das Fach Chemie interessieren. In insgesamt drei Runden werden die besten Nachwuchschemikerinnen und -chemiker des Landes Brandenburg ermittelt. Die erste Runde findet als Hausaufgabenrunde statt. Die zweite Runde stellt eine theoretische Klausur an den Heimatschulen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer dar. Während des zweitägigen Landesfinales müssen alle Schülerinnen und Schüler ihre Kenntnisse während einer experimentellen sowie einer theoretischen Klausur unter Beweis stellen.

MINT-Förderung im Land Brandenburg durch den BLiS e.V.
Der Brandenburgischer Landesverein zur Förderung mathematisch- naturwissenschaftlich-technisch interessierter Schüler e.V. (kurz BLiS) fördert Schülerinnen und Schüler des Landes Brandenburg in den MINT-Fächern und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Nachwuchskräften in den Naturwissenshaften. Der BLiS e.V. richtet in Kooperation mit dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Landesolympiaden, Landesseminare und Schülerakademien für die MINT-Fächer aus und ist damit ein wichtiger Baustein für die Förderung interessierter und begabter Schülerinnen und Schüler.

Gewinner Landeschemieolympiade Brandenburg 2024

Gewinner der Jahrgangsstufe 9:
1.    Platz: Karl Knobloch, Max-Steenbeck-Gymnasium Cottbus
2.    Platz: David Wu, Max-Steenbeck-Gymnasium Cottbus
3.    Platz: Josefine Vergin, Niedersorbisches Gymnasium Cottbus
Preise mit Anerkennung: Ben Quade und Dev Patel vom Hermann-von-Helmholtz Gymnasium Potsdam sowie Juliane Lier vom Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium Frankfurt Oder

Gewinner der Jahrgangsstufe 10:
1.    Platz: Tobias Schröder, Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium Frankfurt Oder
2.    Platz: Mathilde Heckenthaler, Max-Steenbeck-Gymnasium Cottbus
3.    Platz: Emma Fischer, Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium Frankfurt Oder
Preise mit Anerkennung: Caroline Stevens und Natalia Ritter vom Max-Steenbeck-Gymnasium Cottbus sowie Anabel Wieland vom Humboldt-Gymnasium Potsdam

Gewinner der Jahrgangsstufe 11:
1.    Platz: Katharina Walcher, Hermann-von-Helmholtz Gymnasium Potsdam
2.    Platz: Kaja Hartmann, Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium Frankfurt Oder
3.    Platz: Leonore Fischer, Barnim Gymnasium Bernau
Preise mit Anerkennung: Severin Stuckart und Hanna Krause vom Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium Frankfurt Oder sowie Julius Hendriks, Max-Steenbeck-Gymnasium Cottbus

Sonderpreis des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport für die beste Leistung über drei Jahre: Kaja Hartmann, Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium Frankfurt Oder

 

Über das Fraunhofer Institut für Angewandte Polymerforschung IAP
Das Verarbeitungstechnikum Biopolymere Schwarzheide wurde 2013 als Einrichtung des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Polymerforschung IAP gegründet. Es ist darauf spezialisiert, Biokunststoffe thermoplastisch zu verarbeiten und neue Materialien zu entwickeln. Die einzigartige und vielseitig einsetzbare Ausstattung ermöglicht Materialdurchsätze von bis zu 20 kg/h und bietet damit die Möglichkeit, Materialien und Prozesse für industrienahe Anwendungen aus verschiedensten Branchen zu entwickeln.

In den vergangenen Jahren hat das Fraunhofer IAP die Entwicklung nachhaltiger Kunststoffe maßgeblich vorangetrieben. Dabei wurde die Palette an Biokunststofftypen kontinuierlich erweitert, um deren Einsatz für eine Vielzahl zusätzlicher Anwendungen zu ermöglichen. Ein wichtiger Schritt war die Entwicklung neuer Typen des Biokunststoffs Polybutylensuccinat (PBS) am Fraunhofer IAP. Diese Typen sind nicht nur für herkömmliche Verfahren wie Extrusion und Spritzguss geeignet, sondern auch für die Herstellung von Flach- und Blasfolien, Thermoformen, Blasformen, Schäumen und 3D-Druck. Die Verarbeitung erfolgt dabei analog zu konventionellen thermoplastischen Kunststoffen unter Verwendung derselben Anlagentechnik.

Über die BASF Schwarzheide GmbH
Die BASF Schwarzheide GmbH ist seit 1990 Teil der BASF-Gruppe. Mehr als 2.100 Mitarbeiter stellen am Produktionsstandort in der Lausitz Chemiespezialitäten her. Die Produktpalette umfasst Polyurethan-Grundprodukte und -Systeme, Pflanzenschutzmittel, Wasserbasislacke, Technische Kunststoffe, Schaumstoffe, Dispersionen, Laromere und seit 2023 auch Batteriematerialien. Mit diesen hochwertigen Produkten, die einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten, hilft die BASF Schwarzheide GmbH ihren Kunden, erfolgreich zu sein.

Die BASF Schwarzheide GmbH übernimmt Verantwortung in der Region. Von der Ausbildung bis zur Ansiedlung trägt sie als strukturbestimmendes Unternehmen zu einer positiven Entwicklung des Umfeldes bei. Mehr als ein Dutzend angesiedelte Firmen profitieren bereits von den vielseitigen Synergieeffekten eines fortschrittlichen Chemiestandortes und werden durch die Erfahrungen und Kompetenzen der BASF unterstützt.
Weitere Informationen unter www.basf-schwarzheide.de.

Ulrich Prüger
Pressesprecher
Schipkauer Straße 1, 01987 Schwarzheide
Wasserstoff, Octan, Propan oder Methan – Welches Gas ist Hauptbestandteil von Erdgas? Welchen pH-Wert hat eine 1 molare Salzsäure-Lösung? Aus welcher Verbindung besteht die Außenhülle der Kieselalge? Diesen und vielen weiteren Fragen stellten sich die 45 Schülerinnen und Schüler der 9. bis 11. Klasse, die sich aus ganz Brandenburg für die 34. Landeschemie-Olympiade qualifiziert haben. Vom 11. bis 12. April stellten sie ihr Wissen und Können in einer mehrstündigen Klausur im Kulturhaus der BASF in Schwarzheide sowie in einer praktischen Prüfung im Schülerlabor des Max-Steenbeck-Gymnasiums in Cottbus unter Beweis.

Dr. Peter Böhme, Bereichsleiter Produktion, begrüßt zur Preisverleihung der Landeschemieolympiade Brandenburg 2024
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Wasserstoff, Octan, Propan oder Methan – Welches Gas ist Hauptbestandteil von Erdgas? Welchen pH-Wert hat eine 1 molare Salzsäure-Lösung? Aus welcher Verbindung besteht die Außenhülle der Kieselalge? Diesen und vielen weiteren Fragen stellten sich die 45 Schülerinnen und Schüler der 9. bis 11. Klasse, die sich aus ganz Brandenburg für die 34. Landeschemie-Olympiade qualifiziert haben. Vom 11. bis 12. April stellten sie ihr Wissen und Können in einer mehrstündigen Klausur im Kulturhaus der BASF in Schwarzheide sowie in einer praktischen Prüfung im Schülerlabor des Max-Steenbeck-Gymnasiums in Cottbus unter Beweis.

Nach der Klausur besuchten der Chemienachwuchs das Fraunhofer IAP am BASF-Standort Schwarzheide.
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Wasserstoff, Octan, Propan oder Methan – Welches Gas ist Hauptbestandteil von Erdgas? Welchen pH-Wert hat eine 1 molare Salzsäure-Lösung? Aus welcher Verbindung besteht die Außenhülle der Kieselalge? Diesen und vielen weiteren Fragen stellten sich die 45 Schülerinnen und Schüler der 9. bis 11. Klasse, die sich aus ganz Brandenburg für die 34. Landeschemie-Olympiade qualifiziert haben. Vom 11. bis 12. April stellten sie ihr Wissen und Können in einer mehrstündigen Klausur im Kulturhaus der BASF in Schwarzheide sowie in einer praktischen Prüfung im Schülerlabor des Max-Steenbeck-Gymnasiums in Cottbus unter Beweis.

Nach der Klausur besuchten der Chemienachwuchs das Fraunhofer IAP am BASF-Standort Schwarzheide.
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Letzte Aktualisierung12. April 2024