30. Mai 2024

Schwarzheide

5G-Campusnetz bereit für die nächsten Schritte

  • 5G-Campusnetz am BASF-Standort Schwarzheide ist technisch aufgebaut
  • Inbetriebnahme ist gemeinsam mit Partner Vodafone bis Ende 2024 geplant
  • Lausitzer Produktionsstandort nimmt Vorreiterrolle in der chemischen Prozessindustrie ein

Das 5G-Campusnetz der BASF Schwarzheide GmbH ist startklar. Bis Ende Mai wurde die Infrastruktur planmäßig fertiggestellt, das 5G-Campusnetz ist somit technisch aufgebaut. Bis Ende dieses Jahres soll es in Betrieb genommen werden. BASF hat einen einstelligen Millionenbetrag in den Ausbau des Campusnetzes investiert und dabei mit Vodafone kooperiert. Mit dem Aufbau eines lokalen 5G-Netzes nimmt der Lausitzer Produktionsstandort eine Vorreiterrolle in der europäischen Prozessindustrie ein.

„Die Inbetriebnahme des Campusnetzes stellt eine wichtige Maßnahme für die digitale Infrastruktur dar, um in der Produktion Daten sicher und effizient mobil zu übertragen und im Zuge des Strukturwandels in der Lausitz modernste Kommunikationstechnologien zum Einsatz zu bringen. BASF ist ein verlässlicher Kooperationspartner bei der Umsetzung der 5G-Strategie des Landes Brandenburg und wir werden auf dem 5G-Tag Brandenburg am 26. Juni in Frankfurt an der Oder Erfahrungen und Prognosen teilen“, sagt Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg. „Insbesondere die Möglichkeit, im Campusnetz der BASF auch Prototypen für neue 5G-Hardware zu erproben und Erfahrungen zu sammeln, unterstützt kleine und mittlere Unternehmen dabei, die Chancen der 5G-Technologie besser zu verstehen und Fachkräfte anzuziehen.“

Um das gesamte Werksgelände künftig mit der 5G-Funktechnologie versorgen zu können, wurde in den zurückliegenden Monaten unter anderem die notwendige Infrastruktur wie die Anbindung an das Glasfasernetz geschaffen und ausgebaut. Insgesamt sechs Antennenmasten wurden an ausgewählten Standorten im Werk errichtet.

„Der nächste Meilenstein für die Digitalisierung unseres Standortes ist geschafft. Wie kleine Leuchttürme prägen die Antennenmasten das Bild des Werkes mit und machen das Unsichtbare sichtbar“, sagt Jürgen Fuchs, Geschäftsführer der BASF Schwarzheide GmbH. „Die 5G-Technologie ist ein Innovations-Enabler und damit Grundlage für völlig neue Entwicklungen, um beispielsweise künftig Produktionsanlagen effektiver und effizienter zu überwachen und instand zu halten oder Prozesse zu optimieren. Die Chancen, die uns das 5G-Campusnetz bietet, werden wir nutzen, um die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standortes zu sichern und ihn maßgeblich für eine digitale Zukunft aufzustellen.“

Bis zur vollständigen Inbetriebnahme des Campusnetzes ist noch eine Wegstrecke zu gehen. In den kommenden Monaten werden einzelne Anwendungen schrittweise in das 5G-Campusnetz aufgenommen. Diese waren bereits im Testfeld aktiv. Dazu gehören beispielweise kabellose Sensoren, 5G-Kameraanwendungen oder die Bereitstellung mobiler IT-Anwendungen. Weitere Anwendungen sind denkbar und werden folgen. Dazu arbeitet die BASF in Schwarzheide mit Institutionen aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammen und steht weiteren Kooperationen offen gegenüber.

„Als Digitalisierungspartner der deutschen Industrie begleiten wir die BASF in Schwarzheide beim Betrieb des lokalen 5G-Netzes. In Schwarzheide können Sensoren, Maschinen, Roboter und Drohnen in Echtzeit miteinander kommunizieren. Damit wird der Lausitzer Produktionsstandort der BASF zum Vorreiter in Europas Prozess-Industrie und kann neue Anwendungsszenarien entwickeln und umsetzen. Wir haben in den vergangenen Monaten wertvolle Einblicke in die Anforderungen der Prozess-Industrie erhalten und das 5G dafür optimiert. Und wir sehen: Unser Netz, das Daten in Echtzeit übermittelt, hilft die Abläufe im Anlagen- und Prozessumfeld der Chemie zu verbessern”, sagt Alexander Saul, Geschäftsführer Firmenkunden bei Vodafone Deutschland.

Das 5G-Campusnetz am Standort Schwarzheide
Die BASF Schwarzheide GmbH setzt auf ein Campusnetz und agiert damit unabhängig vom öffentlichen Mobilfunknetz. Dieses lokale Netz bringt extra schnellen Mobilfunk gezielt in Unternehmens- und Produktionsstandorte. Es ermöglicht, das 5G-Netz an den eigenen Anforderungen auszurichten und zu gestalten. Besondere Vorteile verspricht 5G dort, wo Maschinen miteinander kommunizieren, große Datenmengen nahezu in Echtzeit ausgetauscht werden und Latenzen minimal ausfallen müssen. Mit Verzögerungszeiten im Millisekunden-Bereich reagiert das Netz nahezu in Echtzeit und so schnell wie keine andere Mobilfunkgeneration zuvor. Zudem kann 5G bis zu eine Million Gegenstände und Smartphones pro Quadratkilometer vernetzen – zehn Mal mehr als bisherige Technologien und ohne Qualitätsverlust. 5G ist damit eine Schlüsseltechnologie für neue Automatisierungsanwendungen, den Einsatz von Robotern und Drohnen sowie die fortlaufende Digitalisierung von Produktionsanlagen. Für beteiligte Partner eröffnet das 5G-Campusnetz zudem die Chance, 5Gtaugliche Geräte und Lösungen zu entwickeln, die die Kundenanforderungen erfüllen

 

Über die BASF Schwarzheide GmbH
Die BASF Schwarzheide GmbH ist seit 1990 Teil der BASF-Gruppe. Mehr als 2.100 Mitarbeiter stellen am Produktionsstandort in der Lausitz Chemiespezialitäten her. Die Produktpalette umfasst Polyurethan-Grundprodukte und -Systeme, Pflanzenschutzmittel, Wasserbasislacke, Technische Kunststoffe, Schaumstoffe, Dispersionen, Laromere und ab 2023 auch Batteriematerialien. Mit diesen hochwertigen Produkten, die einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten, hilft die BASF Schwarzheide GmbH ihren Kunden, erfolgreich zu sein.
Die BASF Schwarzheide GmbH übernimmt Verantwortung in der Region. Von der Ausbildung bis zur Ansiedlung trägt sie als strukturbestimmendes Unternehmen zu einer positiven Entwicklung des Umfeldes bei. Mehr als ein Dutzend angesiedelte Firmen profitieren bereits von den vielseitigen Synergieeffekten eines fortschrittlichen Chemiestandortes und werden durch die Erfahrungen und Kompetenzen der BASF unterstützt.
Weitere Informationen unter www.basf-schwarzheide.de.

Über BASF
Chemie für eine nachhaltige Zukunft, dafür steht BASF. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Rund 112.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt bei. Unser Portfolio umfasst sechs Segmente: Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions. BASF erzielte 2023 weltweit einen Umsatz von 68,9 Milliarden €. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com.

Vodafone Deutschland
Vodafone ist einer der führenden Kommunikationskonzerne Deutschlands. Die Vodafone-Netze verbinden: Menschen und Maschinen, Familien und Freunde sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Millionen Menschen sind Vodafone-Kunden – ob sie surfen, telefonieren oder fernsehen; ob sie ihr Büro, ihr Zuhause oder ihre Fabrik mit Vodafone-Technologie vernetzen.
Die Düsseldorfer liefern Internet, Mobilfunk, Festnetz und Fernsehen aus einer Hand. Als
Digitalisierungsexperte der deutschen Wirtschaft ist Vodafone vertrauensvoller Partner für Start-ups, Mittelständler genau wie DAX-Konzerne. Mit mehr als 30 Millionen Mobilfunk-, über zehn Millionen Breitband- und rund zwölf Millionen TV-Kunden sowie zahlreichen digitalen Lösungen erwirtschaftet Vodafone Deutschland mit rund 15.000 Mitarbeitenden einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 13 Milliarden Euro. Vodafone treibt den Infrastruktur-Ausbau in Deutschland voran und erreicht in seinem bundesweiten Kabel-Glasfasernetz zwei Drittel aller deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeit.
Gemeinsam mit seinem Partner OXG bauen die Düsseldorfer in den kommenden Jahren bis zu sieben Millionen neue FTTH Glasfaser-Anschlüsse. Mit seinem 5G-Netz erreicht Vodafone mehr als 90 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Vodafones Maschinen-Netz (Narrowband IoT) für Industrie und Wirtschaft funkt auf mehr als 97% der deutschen Fläche.
Vodafone Deutschland ist mit einem Anteil von rund 30 Prozent am Gesamtumsatz die größte Landesgesellschaft der Vodafone Gruppe, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt. Vodafone hat weltweit über 300 Millionen Mobilfunk- und Festnetz-Kunden und eine der größten IoT-Plattformen.
Vodafone schafft eine bessere Zukunft für alle. Denn: Technologie ebnet den Weg für ein digitales Morgen. Und bietet Chancen für den Schutz des Planeten. Vodafone arbeitet kontinuierlich daran, sein Geschäft nachhaltiger zu betreiben und die Umwelt zu schützen. Die Ziele: Bis 2025 CO2-neutral und bis 2040 emissionsfrei zu werden. Bereits heute wird der Strombedarf von Vodafone Deutschland zu 100 Prozent durch erneuerbare Energien gedeckt.
Diversität ist in der Unternehmenskultur von Vodafone fest verankert und wird durch zahlreiche Maßnahmen gefördert. Dazu zählen Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wie Netzwerke für Frauen, Väter oder LGBT+. Vodafone respektiert und wertschätzt alle Menschen: unabhängig von ethnischer Herkunft, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Glauben, Kultur oder Religion.
Weitere Informationen: www.vodafone-deutschland.de oder www.vodafone.com.

Mareike Quint
Pressesprecherin
Die BASF Schwarzheide GmbH wird bis Ende 2024 ein standortweites 5G-Campusnetz errichten. Die BASF Schwarzheide GmbH setzt auf ein Campusnetz und agiert damit unabhängig vom öffentlichen Mobilfunknetz. Dieses lokale Netz bringt extra schnellen Mobilfunk gezielt in Unternehmens- und Produktionsstandorte. Es ermöglicht, das 5G-Netz an den eigenen Anforderungen auszurichten und zu gestalten.
Anlagenfahrer Chris Borchardt und Michael Kiefel (v.l.) beim Rundgang durch die oNT-Anlage.

Anlagenfahrer Chris Borchardt und Michael Kiefel (v.l.) beim Rundgang durch die oNT-Anlage.

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