Geschichte

Methoden zur Messung von Nachhaltigkeit

Lässt sich nachhaltige Entwicklung überhaupt messen? Und wenn ja, wie?

Seit 1996 entwickelt BASF Analyse- und Bewertungsmethoden, um ihren Nachhaltigkeitsbeitrag besser zu erfassen und zu verstehen. Dabei ist sie Vorreiter.  Ausgehend von Methoden für Analysen auf Produktebene arbeitet BASF im Laufe der Zeit immer stärker an Ansätzen, die eine ganzheitliche Betrachtung ermöglichen.  

Den Anfang machte 1996 die gemeinsam mit der Unternehmensberatung Roland Berger entwickelte Ökoeffizienz-Analyse. Ihr Ziel: Ökonomie und Ökologie in Einklang zu bringen. Sie ermöglicht den Vergleich von Produkten und Verfahren hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit und machte BASF zum Pionier bei der Messbarkeit von Nachhaltigkeit.

In einer Presseinformation berichtete BASF 1999 über eine ihrer ersten Ökoeffizienz-Analysen: Sie hatte verschiedene Verfahren zur Herstellung von Indigo, blauer Jeansfarbstoff und einer der Meilensteine ihrer Forschungsgeschichte, analysiert.

Konkrete Ergebnisse zeigte diese Ökoeffizienz-Analyse auch: Auf ihrer Grundlage entschied BASF, wo die Reise für Indigo in Zukunft hingehen sollte. 

Und dies war kein Einzelfall. Denn BASF zog ihre Ökoeffizienz-Analyse zunehmend zur Bewilligung von Investitionsanträgen heran, weil Nachhaltigkeitskriterien eine immer wichtigere Rolle bei Investitionsentscheidungen spielten. Dies galt aber auch für die Entwicklung neuer Verfahren und Produkte, so dass BASF auch bei Forschungsprojekten mit Hilfe der Ökoeffizienz-Analyse Umweltaspekte von vornherein einbezog. Sie prägte hierfür sogar eine eigene Bezeichnung und sprach von innovationsintegriertem Umweltschutz. 

SEEbalance

Da die Ökoeffizienz-Analyse nur zwei der drei Nachhaltigkeitsdimensionen abdecken konnte, entwickelte BASF die Methode weiter und stellte 2005 SEEbalance vor. Bei dieser Methode fließen auch soziale Indikatoren in die Bewertung ein. 

AgBalance

2010 startete BASF ein neues Projekt, um wichtige Nachhaltigkeitselemente speziell für die Landwirtschaft abzubilden. Die im folgenden Jahr eingeführte AgBalance-Methode analysiert Nachhaltigkeit speziell in der landwirtschaftlichen Produktion, und zwar entlang der gesamten Wertschöpfungskette. 

Sustainable Solution Steering

Um den Beitrag aller ihrer Produkte zur Nachhaltigkeit zu kennen, entwickelte BASF die Methode Sustainable Solution Steering. Mit ihrer Hilfe steuert sie seit 2013 ihr Produktportfolio unter Nachhaltigkeitskriterien. Herausragende Bedeutung haben dabei die sogenannten Accelerator-Produkte, weil sie einen besonderen Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette leisten.

Value-to-Society

2013 entwickelte BASF den Value-to-Society-Ansatz, um den Beitrag ihres unternehmerischen Handelns bzw. die ökonomischen, ökologischen und sozialen Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu erfassen.  Er ist die Grundlage für die ganzheitliche Analyse unternehmerischer Wertschöpfung.