Für eine positive Klimabilanz
Wussten Sie, dass die Inhaltsstoffe in Ihren Waschmittel- oder Spülmittel-Tabs dazu beitragen können, die CO₂-Emissionen zu reduzieren? Viele Inhaltsstoffe in Alltagsprodukten können aus fossilen Brennstoffen wie Rohöl und Erdgas oder aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. In Zusammenarbeit mit Henkel wird nun das Konzept der Biomassebilanz von BASF dazu verwendet, um die Menge an erneuerbaren Rohstoffen zu erhöhen, die zur Herstellung von Inhaltsstoffen für Heimpflegeprodukte sowie für Haar- und Körperpflegeprodukte verwendet werden.
Die Idee: Erneuerbare Ressourcen skalieren
Das Bewusstsein der Verbraucher:innen für den Klimaschutz ist bereits hoch und die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen mit geringeren Auswirkungen auf den Planeten steigt. Die wichtigsten Inhaltsstoffe vieler Alltagsprodukte stammen jedoch weiterhin aus begrenzt verfügbaren Ressourcen wie Erdöl, Rohöl oder Erdgas. Das ist ein Grund, warum BASF den Ansatz der Biomassebilanz eingeführt hat.
Wir ersetzen fossile Rohstoffe in unserer Produktionskette durch die gleiche Menge an erneuerbaren Rohstoffen wie Bionaphtha und Biomethan. Bio-Rohstoff werden aus organischen Abfällen wie Speiseresten, Pflanzenölen, Landwirtschaftsabfällen und Feldfrüchten gewonnen. Die erneuerbaren Rohstoffe werden dann über den Ansatz der Biomassebilanz einer breiten Palette von BASF-Produkten zugeführt, darunter Superabsorber, Dispersionen, Kunststoffe, Tenside und Zwischenprodukte. Dieser Ansatz trägt zum Schutz der Umwelt bei, ohne die hohe Qualität unserer Produkte zu beeinträchtigen, die unsere Kunden und Verbrauch:innen von uns erwarten.
Erfahren Sie mehr über den Ansatz der Biomassebilanz bei BASF
Die Erhöhung der Menge an erneuerbaren Rohstoffen, die für die Herstellung von Inhaltsstoffen für Produkte von Henkels Hauptverbrauchermarken verwendet werden, soll im Vergleich zu herkömmlichen Inhaltsstoffen die CO₂-Emissionen um etwa 200.000 Tonnen reduzieren. Dies entspricht in etwa den Emissionen eines Flugzeugs, das 76 Mal um die Welt fliegt.
Eine Zusammenarbeit im Zeichen des Klimas
Henkel, ein weltweit führender Hersteller von Wasch- und Reinigungsmitteln sowie von Haar- und Körperpflegeprodukten, ist einer unserer Kunden, der sich mit uns dem Ansatz der Biomassebilanz verschrieben hat. Die vierjährige Zusammenarbeit mit BASF wird die Menge an nachhaltigen Rohstoffen erhöhen, die zur Herstellung von Inhaltsstoffen für Produkte der wichtigsten Verbrauchermarken von Henkel wie Somat, Perwoll, Schauma, Gliss, Syoss, Fa und Persil verwendet werden. Im Vergleich zu konventionellen Inhaltsstoffen werden die erneuerbaren Inhaltsstoffe die CO₂-Emissionen um etwa 200.000 Tonnen reduzieren.
Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt haben BASF und Henkel im Januar 2022 damit begonnen, fossile Rohstoffe in großem Maßstab für rund 110.000 Tonnen Produktbestandteile pro Jahr zu ersetzen. Die Zusammenarbeit umfasst die meisten Inhaltsstoffe, für die in Europa produzierten Haar- und Körperpflegeserien von Henkel sowie Inhaltsstoffe für Waschmittel und Geschirrspülmittel.
Um sicherzustellen, dass die entsprechende Menge an erneuerbaren Rohstoffen tatsächlich beschafft und von BASF für die Produktion von Henkel-Inhaltsstoffen verwendet wird, wird der Biomasse-Bilanzierungsprozess von unabhängiger Seite nach dem REDCert2-Zertifizierungssystem geprüft.
Der zertifizierte Ansatz von BASF zur Biomassebilanz
Der Ansatz der Biomassebilanz sieht vor, fossile Rohstoffe in unseren Produktionsprozessen durch erneuerbare Rohstoffe zu ersetzen. Diese alternativen Rohstoffe werden den Kundenprodukten über die unabhängig zertifizierte Massenbilanzmethode zugeordnet. Der Prozess ähnelt der Erzeugung erneuerbarer Elektrizität.
Die Stromnetze werden sowohl mit Strom aus konventionellen Quellen als auch mit erneuerbaren Energien versorgt. Kunden, die Strom aus erneuerbaren Energien kaufen, wissen nicht, ob die Energie, die sie verbrauchen, aus einer erneuerbaren oder einer konventionellen Quelle stammt, aber sie können immer sicher sein, dass die von ihnen erworbene Menge zur Reduzierung der CO₂-Emissionen beiträgt. Das gleiche Prinzip liegt unserem Ansatz zur Biomassebilanz zugrunde.
BASFs Ansatz zur Biomassebilanz sorgt dafür, dass unsere Kunden die Inhaltsstoffe erhalten, die sie für die Herstellung von Produkten mit einem geringeren CO₂-Fußabdruck im Vergleich zu konventionellen Produkten benötigen. Henkel hat eine ähnliche Vision von Nachhaltigkeit und war ein mutiger Partner bei der Einführung des Biomasse-Balance-Konzepts in dieser Größenordnung. Diese Zusammenarbeit unterstützt deren ehrgeizige Klimaschutzstrategie und trägt zu einer nachhaltigeren Zukunft für Industriegüter bei.
Sich bewusst verändern: eine Entscheidung, die aus dem Herzen kommt
Der Wandel zu klimafreundlicheren Produkten ist nur durch das Engagement aller Beteiligten möglich, besonders wenn es um Produkte geht, die so viele Menschen täglich nutzen. Unsere Teammitglieder waren gespannt auf die ersten Henkel-Produkte mit Informationen über den Biomassebilanzprozess auf der Verpackung.
Aber das ist noch nicht alles
Nicht nur Henkel profitiert von BASFs Ansatz zur Biomassebilanz, sondern auch jeder Kunde, der sich dafür entscheidet, von fossilen auf erneuerbare Rohstoffe umzusteigen, sei es in der Bauindustrie, bei Lebensmittelverpackungen, in der Möbel- und Bodenbelagsindustrie, in der Automobilindustrie oder in der Haushalts- und Körperpflegeindustrie. Durch die kontinuierliche Erhöhung des Anteils nachhaltiger Rohstoffe über den Ansatz zur Biomassebilanz leisten wir einen starken Beitrag zu einer nachhaltigeren Beschaffung und tragen dazu bei, unsere Rohstoffe von fossilen Ressourcen wegzubringen.
