Illustration: Vögel fliegen an der Weltkugel vorbei.
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Wir müssen schnell handeln, um cool zu bleiben. Denn die Folgen des Klimawandels sind tiefgreifend, vielfältig und bereits deutlich sichtbar. Ohne gemeinsames Handeln wird sich die Erderwärmung Prognosen zufolge weiter beschleunigen und könnte Ende des Jahrhunderts bis zu 5,7 Grad  Celsius erreichen. Wir zeigen, wie sich ein aufheizender Planet auf Umwelt, Natur und Mensch auswirkt. Und warum die Welt jetzt entschlossenes Handeln braucht.
Sterbender Seetang – Seetangwälder speichern Kohlenstoff, wirken der Küsten erosion entgegen und bieten Lebensraum  für Hunderte Arten von Meereslebewesen. Eine Erwärmung der Gewässer verändert das Gleichgewicht dieser Ökosysteme, manchmal mit ver heerenden Folgen.  Seit 2014 sind etwa die kalifornischen Seetangwälder um 95 Prozent zurück gegangen.
Freigesetztes Methan –  Durch das Auftauen arktischer Perma frostböden entweicht Methan aus dem sich zersetzenden organischen Material und dem darunter liegenden Gestein in  die Atmosphäre und trägt so zum Treibhauseffekt bei.
Erodierende Küsten – Der steigende Meeresspiegel verändert bereits heute die Küsten rund um den Globus. Eine Studie der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission aus dem Jahr 2020 sagt voraus, dass weltweit die Hälfte aller Sandstrände bis Ende dieses Jahrhunderts verschwinden könnte.
Mehr Vulkanausbrüche – Wenn Gletscher schrumpfen, verringert sich ihre Masse und dadurch auch der Druck auf die Erdkruste. So kann mehr Magma an die Oberfläche fließen – dies führt zu heftigeren und häufigeren Vulkanausbrüchen in eisigen Regionen.
Gehetzter Vogelzug – In wärmeren Frühjahren beschleunigen Nonnengänse den Zug zu ihren arktischen Brutgebieten. Da sie unterwegs weniger Zeit haben sich zu versorgen, kommen sie in schlechtem Zustand an und legen ihre Eier später. Die Folge: Weniger Nachkommen überleben.
Entfesselte Brände – Waldbrände breiten sich bei heißem, trockenem und windigem Wetter schnell aus. Zwischen 2010 und 2019 ist die durchschnittliche Waldfläche, die  jedes Jahr durch Brände verloren geht, von rund 50.000 auf 80.000 Quadratkilo meter angewachsen.
Unbezahlbare Gesundheit – Die Weltgesundheitsorganisation rechnet damit, dass Unterernährung, Malaria, Durchfallerkrankungen und Hitzestress in Verbindung mit dem Klimawandel die jährlichen Gesundheitskosten bis 2030 um 2 bis 4 Milliarden US-Dollar in die Höhe treiben werden.