Nachhaltigkeit

Stakeholder Engagement

BASF ist es wichtig, in einem kontinuierlichen Dialog mit unseren Stakeholder-Gruppen zu stehen. Wir bauen auf die Kompetenz unserer Stakeholder in eigenen Beratungs­gremien, globalen Netz­werken und weltweiten Initiativen. Die Bedeutung und die lange Tradition, die das Stakeholder-Engagement für BASF hat, zeigt sich beispiels­weise darin, dass wir bereits vor über 20 Jahren Gründungs­mitglied des UN Global Compacts waren. Als Teil des UN Global Compacts setzen wir uns kontinuierlich für verantwortungs­volles Wirtschaften und die Ziele für nachhaltige Entwicklung ein. Darüber hinaus hat BASF mit dem Sustainability Lab ein neues Stakeholder-Engagement-Format eingeführt. Das Sustainability Lab ist eine Weiter­entwicklung des Stakeholder Advisory Councils. Im Sustainability Lab vertieft BASF einzelne Nachhaltig­keits­themen, denn die Themen im Bereich Nachhaltigkeit werden immer komplexer. Beim ersten Treffen erarbeiteten die Teilnehmenden, was BASF und gesellschaftliche Interessengruppen tun können, um zu einer erfolgreichen Energie-Transformation beizutragen.

Die nachfolgende Tabelle zeigt nun Beispiele für verschiedene Formate im Rahmen unseres Stakeholder-Engagements sowie ausgewählte Ergebnisse.

Kommerzielle Stakeholder

Stakeholder-Erwartungen Engagement-Formate Beispielhafte Ergebnisse und erreichte Meilensteine
  • Attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Innovative und nachhaltige Lösungen
  • Verlässlicher Partner
  • ~50 strategische Kundennetzwerke
  • Kundenspezifische Geschäfts­modelle basierend auf bspw. TripleS-Methodologie
  • CO2-Fußabdruck von ~45.000 Verkaufs­produkten ermittelt, um Transparenz für uns und unsere Kunden zu schaffen
  • Innovative Produkte und Lösungen, die unsere Kunden dabei unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen
  • Qualitätsmanagementsystem fokussiert auf Kundenzufriedenheit
  • Dezentraler Zertifizierungsansatz für Geschäfts­einheiten und Gruppen­gesellschaften bezogen auf internationale Standards wie ISO 9001 und GMP, die Anforderungen unserer Kunden berücksichtigend

Stakeholder-Erwartungen Engagement-Formate Beispielhafte Ergebnisse und erreichte Meilensteine
  • Faire und verlässliche Geschäftsbeziehung
  • Unterstützung bei der Einhaltung unseres Verhaltenskodex für Lieferanten
  • „Supplier-CO2-Management-Program"
  • Verhaltenskodex für Lieferanten
  • Auditierungen & Trainings
  • Gemeinsame Initiativen mit Lieferanten und Partnern
  • Nachhaltigkeitsorientiertes Management der Sorgfaltspflichten in der Lieferkette
  • Supplier-Diversity-Programme in Nord- und Südamerika
  • 668 Lieferanten von BASF im Auftrag von Together for Sustainability (TfS) bewertet; 2.100 Teilnehmende bei TfS-Trainings
  • „Cobalt for Development"-Initiative zur Verbesserung von Arbeits- sowie
  • Lebensbedingungen im Kleinstbergbau in der Demokratischen Republik Kongo
  • Responsible Lithium Partnership mit BMW, Mercedes-Benz, Volkswagen, Daimler Truck, Fairphone und GIZ
  • Programm „Responsibly Active“ bündelt Aktivitäten im Bereich pflanzenbasierter Wirkstoffe (z.B. Argan- und Moringa-Lieferkette)
  • Mitarbeit im Rahmen von TfS an der Standardisierung der Berechnung von Scope-3-Treibhausgasemissionen in der Lieferkette sowie an einer digitalen Austauschplattform von Daten zum Product Carbon Footprint

Stakeholder-Erwartungen Engagement-Formate Beispielhafte Ergebnisse und erreichte Meilensteine
  • Attraktive Dividendenrendite
  • Langfristig gute Aktienperformance
  • Transparenz und Risikominimierung
  • Veranstaltungen mit institutionellen Investoren, Ratingagenturen und Privatanlegern (Einzelgespräche, Roadshows, Konferenzen, Informations­veranstaltungen)
  • Aktive Teilnahme an ESG-Ratings
  • Teilnahme an zahlreichen ESG-Veranstaltungen und Konferenzgesprächen im Jahr 2023
  • Investor Update zu differenzierter Steuerung und neuem Klimaziel zur Reduktion von Scope-3.1-Emissionen am 7. Dezember 2023
  • CDP-Bewertung 2023: Leadership-Status in Kategorien „Klima”, „Wasser” und „Wälder”
  • Erneuter Prime-Status im ESG-Rating von Institutional Shareholder Services (ISS), mit Platzierung in den oberen 10 % der bewerteten Unternehmen
  • ESG Risk Rating von Sustainalytics: BASF gehört zu der besten Kategorie bei „diversified chemicals“ mit mittlerem ESG-Risiko. Positiv hervorgehoben wurde das Risikomanagement, unter anderem in den Bereichen CO2-Emissionen, Abwasser und Abfälle, sowie Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

Nichtkommerzielle Stakeholder

Stakeholder-Erwartungen Engagement-Formate Beispielhafte Ergebnisse und erreichte Meilensteine
  • Attraktiver und fairer Arbeit­geber
  • Schutz der Gesundheit
  • Entwicklungs­möglichkeiten
  • Mitarbeiter-Engagement: Globale Mitarbeiter­befragungen
  • Regelmäßiges Feedback an Führungs­kräfte
  • Kontinuierlicher Dialog zwischen Führungs­kräften und Mitarbeitenden, jährliches Mitarbeiter­gespräch
  • Vertrauensvolle Zusammen­­arbeit mit Arbeitnehmer­vertretungen
  • Initiativen & Netzwerke für Gesund­heit und Arbeits­sicherheit
  • Mitarbeiter-Engagement Ziel: Mehr als 80 % unserer Mitarbeitenden sind der Meinung, sich bei BASF entfalten und ihre bestmögliche Leistung erbringen zu können, Engagement Index von 79 % im Jahr 2023
  • Globales Ziel zur Förderung von weiblichen Führungskräften, Anteil von Frauen in Führungspositionen auf 30 % bis 2030 zu erhöhen: 28,4 % weibliche Führungskräfte mit disziplinarischer Führungsverantwortung Ende 2023
  • Health Performance Index: 0,96
  • Regelmäßige Überprüfung von Sicherheitskonzepten, Notfallsystemen und Krisenmanagementstrukturen
  • Gruppenweites Compliance-Programm stellt Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, der unternehmensinternen Richtlinien und ethischer Geschäftspraktiken sicher
  • 64 interne Prüfungen zur Einhaltung unserer Compliance-Standards
  • > 122.000 Teilnehmende in Compliance-Schulungen

Stakeholder-Erwartungen Engagement-Formate Beispielhafte Ergebnisse und erreichte Meilensteine
  • Sicherer und störungs­freier Betrieb
  • Attraktive Arbeitsplätze
  • Unterstützung der örtlichen Gemeinden
  • Gesellschaftliches Engagement
  • Nachbarschafts­foren
  • 37 Millionen € Investitionen in gesellschaftliches Engagement an BASF-Standorten auf der ganzen Welt zur Unterstützung von Gesundheit, Fähigkeiten und Ressourcen für eine nachhaltige Zukunft
  • In den BASF Kids‘ Labs können Kinder und Jugendliche seit 26 Jahren in 45 Ländern experimentieren. Das virtuelle Angebot Virtual Labs wurde 2023 um die App ProtAct17 ergänzt.
  • Acht Starting Ventures-Projekte befähigen Menschen aus einkommensschwachen Gegenden, ihre Einkommensmöglichkeiten sowie ihre Lebensqualität zu verbessern
  • BASF Stiftung ist sowohl im Bereich der internationalen Entwicklungszusammenarbeit als auch in der Katastrophenhilfe aktiv, z.B. mit einer Mitarbeiterspendenaktion, die 1,6 Mio. € sammelte, um Menschen in der Türkei und Syrien nach den Erdbeben im Jahr 2023 zu unterstützen
  • Nachbarschaftsforen bieten eine kontinuierliche Plattform für offenen Dialog mit örtlichen Gemeinden an unseren Standorten
  • Im Projekt „Young Voices for a Sustainable Future“ konnten mehr als 1.000 junge Menschen aus acht Ländern, die von mehr als 100 BASF-Mitarbeitenden unterstützt wurden, mit ihren Ideen die Auswirkungen des Klimawandels in ihren Gemeinden thematisieren.

Stakeholder-Erwartungen Engagement-Formate Beispielhafte Ergebnisse und erreichte Meilensteine
  • Arbeitsplätze und Steuerzahlungen
  • Verantwortungsvoller und glaubwürdiger Partner
  • Herstellung sicherer Produkte unter Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards
  • Sustainability Lab
  • Advisory Councils
  • Multi-Stakeholder-Initiativen
  • Nachhaltigkeitsnetzwerke
  • Sustainability Lab: als neues Stakeholder-Engagement-Format eingeführt. Fokus im Jahr 2023: Energietransformation
  • Human Rights Advisory Council: Systematische Einbindung externer Expertise zur Weiterentwicklung des Umgangs mit Menschenrechten bei BASF
  • Nature Advisory Council: Neugegründet, um unabhängige Perspektive auf unsere Aktivitäten in Bezug auf Natur- und Biodiversitätsthemen zu erhalten
  • Aktive Teilnahme in Nachhaltigkeitsnetzwerken (UN Global Compact, WBCSD, Alliance to End Plastic Waste (AEPW))
  • Mitgründung der Global Battery Alliance (GBA) – Entwicklung von Standards und Instrumenten zur Steuerung einer nachhaltigen Wertschöpfungskette für Batterien
  • Bedeutungsvolle und systematische Interaktion mit NGOs und Zivilgesellschaft
  • Politischer Dialog: Politische Interessenvertretung nach transparenten Richtlinien und unseren öffentlich vertretenen Positionen
  • Regelmäßiger Austausch mit Regierungsstellen, Mitgliedern des Parlamentes und anderen Interessengruppen in zahlreichen Ländern