Nachhaltigkeit

Prävention

BASF nimmt im Oktober 2018 das neue Tankcontainerlager am Standort Ludwigshafen in Betrieb. Dieses Lager ist Teil eines integrierten Lager- und Transportkonzepts, mit dem BASF den Kundenservice verbessern und gleichzeitig Logistikkosten deutlich reduzieren will.  Bei dem Tankcontainerlager handelt es sich um ein vollautomatisches Freilager für Tankcontainer zur Lagerung von flüssigen Stoffen und flüssigen Abfällen. Es ist auf eine Kapazität von 2.000 Standardcontainern ausgelegt und verfügt über zwei Kräne mit einer Ladekapazität von je 75 Tonnen. Der Warenumschlag kann über AGV, Lkw und Bahn erfolgen.

Bewertungssysteme

Wir prüfen und bewerten unsere Leistungen zu Sicherheit und Qualität kontinuierlich anhand eines global abgestimmten Verfahrens. Auch die Zusammenarbeit mit unseren externen Logistikdienstleistern ist auf Sicherheit ausgerichtet. Um die Leistungen unserer Spediteure beurteilen zu können, nutzen wir eigene Instrumente zur Überprüfung sowie international anerkannte Bewertungssysteme, wie das europäische Safety & Quality Assessment System (SQAS). Das Überprüfungssystem wurde unter der Leitung des europäischen Chemieverbands (CEFIC) entwickelt und gibt unter anderem Aufschluss über den Ausbildungsstand der Speditionsmitarbeiter, Reaktion bei Unfällen oder die Ausrüstung der Fahrzeuge. Festgestellte Abweichungen zu unseren Standards werden mit den Logistik­dienst­leistern in Qualitäts- und Sicherheits­gesprächen erörtert und die erforderlichen Verbesserungs­maßnahmen umgehend eingeleitet.

In anderen Regionen werden, als Pendant zum europäischen SQAS, regelmäßig unabhängige Gutachter unter der Schirmherrschaft der nationalen Chemieverbände eingesetzt. Beispielsweise seit 2018 das „Chemical Raod Transportation Safety Assessment System“ (CRSAS) in China und seit 2005 in Brasilien das „Sistema de Avaliação de Segurança, Saúde, Meio Ambiente e Qualidade“ (SASSMAQ). In Ländern, in denen solche Systeme nicht existieren, haben wir ähnliche Bewertungsschemata für die Überprüfung der Transportunternehmen eingeführt. In Asien werden Spediteure erst durch das „Road Safety Assessment“ (RSA) bewertet, bevor sie eine Genehmigung zum Transport von BASF-Materialien erhalten. In den USA ist eine externe unabhängige Firma für die Sicherheitsbewertung der Transportunternehmen beauftragt.

Seetransport

Die Sicherheits- und Qualitätsbetrachtung von Seetransporten mit Tankschiffen ist global durch das „Chemical Distribution Institute“ (CDI) organisiert. Unabhängige Spezialisten beurteilen den Zustand, die Ausrüstung und den Betrieb der Schiffe. Als CDI-Mitglied wertet BASF diese Sicherheitsberichte aus und entscheidet auf dieser Grundlage, welche Tankschiffe für den Transport von BASF-Produkten eingesetzt werden. Insbesondere bei der Dienstleisterauswahl legen wir großen Wert auf Schulung und Erfahrung des Schiffspersonals. Global gültige Anforderungen regeln das Vorgehen und Zusammenwirken der verschiedenen BASF-Einheiten zwecks der einheitlichen Bewertung der Transportsicherheit von Tankschiffen.

2016 haben wir Container-Binnenschiffe zusätzlich in unser Inspektionsprogramm aufgenommen. Hierbei werden nicht nur die Schiffe, sondern auch die Managementsysteme der Reedereien auf ihre Sicherheitsstandards überprüft.  

Sicherheit durch Prävention

Wir haben die Schulungsangebote für unsere Mitarbeiter ausgebaut und um neue E-Learning Module ergänzt. So haben wir für den Transport gefährlicher Güter auf der Straße ein mehrsprachiges Schulungsmodul in Europa eingeführt.

Wir bewerten regelmäßig die Risiken für den Transport von Rohstoffen mit hohem Gefährdungspotenzial unter Anwendung unserer globalen Richtlinie. Basis hierfür ist die Leitlinie des europäischen Chemieverbands CEFIC.