ASunset and wind turbines
Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit

Unsere Lösungen: Produkte für den Klimaschutz

BASF-Produkte sind in einer Vielzahl von Klimaschutztechnologien enthalten. Sie ermöglichen Energieeffizienz und Klimaschutz in einer Vielzahl von Sektoren, wie Bauen und Wohnen, Mobilität, Energie und Landwirtschaft.

Beispiele unserer Produkte für den Klimaschutz:

Bauen und Wohnen


Bis 2050 werden neun Milliarden Menschen auf unserem Planeten leben, drei Viertel von ihnen in Städten. Die zunehmende Verstädterung wird neue Wohn- und Baukonzepte erfordern. Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Faktor für unsere Zukunft. Wie sieht unser Weg aus? Wie können wir die neuen Herausforderungen gemeinsam bewältigen?

Photo: Materials for house building
Neopor® – energieeffiziente Fassadendämmung

Erfunden wurde Styropor® von dem BASF-Wissenschaftler Dr. Fritz Stasny, der es 1949 bei der Suche nach wirksamen Materialien für die Kabelisolierung entdeckte.
Kontinuierliche Forschung führte 1997 zur Patentierung von Neopor®, einer Weiterentwicklung dieses Klassikers. Das Neue an Neopor® ist der Zusatz von schwarzen Graphitpartikeln, die die Dämmleistung um bis zu 20 Prozent verbessern. 

Wird ein Altbau so gedämmt, dass der Heizenergiebedarf von 21 Litern Heizöl pro Quadratmeter und Jahr auf 7 Liter sinkt, wird weniger Dämmmaterial benötigt als bei der Verwendung von herkömmlichem Styropor®.

Multiple green rectangular boards stack together
Styrodur® – energieeffiziente Allrounder-Dämmplatte

BASF produziert bereits seit 1964 die grüne Dämmplatte Styrodur®, die in Europa zum Synonym für Extrudierten Polystyrolhartschaum (XPS) geworden ist. Der Dämmstoff setzt sich vor allem durch Vielseitigkeit, Robustheit, geringe Wasseraufnahme und höchste Druckfestigkeit aus.

Seit 2015 gibt es die nächste Styrodur® Generation: Thermisch verschweißtes Styrodur® mit einem einzigen Lambdawert über das komplette Dickenspektrum.

Eine Analyse zeigt, dass die im Jahr 2019 verkauften Mengen an Styropor®, Neopor® und Styrodur® bei ihrer Nutzung als Dämmmaterialien in der Gebäudebestandssanierung unseren Kunden helfen, über den gesamten Lebensweg gerechnet 62 Millionen Tonnen an CO2-Emissionen einzusparen. Die Berechnung basiert auf einer Lebenszyklusanalyse unter Berücksichtigung der Herstellung und Entsorgung der Dämmmaterialien und vergleicht den Energieverbrauch eines sanierten mit einem nichtsanierten Gebäude über einen Zeitraum von 50 Jahren. Bei der Berechnung der vermiedenen Treibhausgasemissionen haben wir die chemiesektorensprezifischen Standards des International Council of Chemical Association (ICCA) und des World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) berücksichtigt. 
Dowload Case Study
BASF bietet Styropor®, Neopor® und Styrodur® auch als biomassenbilanzierte Varianten an. Bei der Produktion dieser sogenannten BMB-Produkte ersetzen wir fossile Rohstoffe nach einer extern zertifizierten Massenbilanzierungsmethode zu 100 % durch erneuerbare Rohstoffe wie Bionaphtha oder Biogas. Hierdurch können bereits bei der Herstellung der Produkte zusätzlich CO2-Emissionen sowie fossile Ressourcen eingespart werden. Gemeinsam mit der Firma Bachl, einem deutschen EPS-Dämmstoffproduzenten, haben wir im Rahmen einer Lebenszyklusanalyse berechnet, dass sich der CO2-Ausstoß bei der Produktion der Dämmplatten aus Neopor® BMB durch den Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen im Vergleich zu Dämmplatten aus konventionell hergestelltem Neopor® um 66 % reduziert (bezogen auf einen Kubikmeter Dämmplatte).
Photo: Resistant foam
Polyurethane – energieeffiziente Alleskönner

Dank ihrer hervorragenden Dämmeigenschaften werden Polyurethan- (PU) Hartschaumsysteme in vielen Wärme- und Kälteschutzanwendungen eingesetzt. Architekten bietet PU-Hartschaum neben Energie- und Kosteneinsparungen gestalterische Freiheiten und Wohnraumgewinn durch schlankere Konstruktionsmöglichkeiten. Daher kommt PU beim Hausbau in vielen Dach-, Wand- und Fußbodenanwendungen zum Einsatz. Darüber hinaus werden Elastopor®- und Elastopir®-Hartschäume als Kernmaterial von Sandwichpaneelen verwendet, beispielsweise als Fassaden- und Dachelement im Kühlhaus- und Hallenbau. PU-Hartschaum wird zudem bevorzugt in Kühl- und Gefriergeräten und zur Dämmung von Warmwasserspeichern eingesetzt – aber auch als Isolationsmaterial für Rohre von Fernwärmeleitungen.

Reduzieren Sie Ihr GWP (Global Warming Potential) mit unserer neuen Generation von Polyurethan-Sprühschaumdämmstoffen wie Elastospray® LWP und Skytite® LWP, die frei von Inhaltsstoffen sind, die zur globalen Erwärmung beitragen oder die Ozonschicht abbauen.

Polyutherane – Elastocool® F
 
Elastocool® F ist ein PU-Hartschaum zur Isolierung von Kühlschränken. Er ist 10-20% schneller in der Entformung im Vergleich zur Vorgängergeneration, daher sorgt er für geringerer Energieverbrauch pro Gerät/Kühlschrank. 1-2% geringerer Materialverbrauch führt zu besserer Ressourceneffizienz. DIe verbesserte Wärmeleitfähigkeit (1-3%) ist energieeffizienter, was zu einem geringeren Energieverbrauch von Kühl- und Gefrierschränken führt.
Polyutherane – Haptex®

Haptex® ist eine lösungsmittelfreie, zinnorganische PU-Lösung, die zur Herstellung der mittleren Schicht von Kunstleder verwendet wird. Es ist nachhaltiger, besser skalierbar und leistungsfähiger als andere Alternativen. Die Zahlen der Lebenszyklusanalyse für Haptex-Leder belegen seine eindeutig überlegene Leistung in Sachen Nachhaltigkeit, da es nicht nur DMF-frei ist, sondern auch den Kohlenstoff-Fußabdruck sowie den Energie- und Wasserverbrauch reduziert.

Mobilität


Die Reduzierung der CO2-Emissionen, die Einhaltung der Recyclingziele und die Verbesserung der Luftqualität sind Herausforderungen, denen sich die Industrie stellen muss. Die begrenzte Verfügbarkeit fossiler Brennstoffe und der Klimawandel verlangen nach effizienteren Autos und geringeren Emissionen. "We create chemistry for a sustainable future" - in diesem Sinne entwickeln wir Chemie, die uns mit einem sauberen Fußabdruck von A nach B bringt. 

Lufthansa technician applies sharkskin film
Innovation in Oberflächentechnologie senkt Emissionen im Frachtflugverkehr

In einem Gemeinschaftsprojekt haben Lufthansa Technik und BASF einen Oberflächenfilm entwickelt, der die Eigenschaften von Haifischhaut imitiert und so die Aerodynamik an strömungsrelevanten Stellen des Flugzeugs optimiert. Der geringere Reibungswiderstand eines Flugzeugs in der Luft reduziert auch den Treibstoffverbrauch. Ab Anfang 2022 soll die Novaflex Sharkskin Technologie von BASF auf der gesamten Frachterflotte der Lufthansa Cargo zum Einsatz kommen und macht die Flugzeuge noch sparsamer und emissionsärmer.

Für den Einsatz an den zehn Frachtflugzeugen vom Typ Boeing 777F der Lufthansa Cargo rechnet Lufthansa Technik mit einer Reibungsverminderung von mehr als einem Prozent. So werden jährliche Einsparungen von rund 3.700 Tonnen Kerosin und fast 11.700 Tonnen CO2-Emissionen möglich. Hochgerechnet auf die gesamte Lufthansa Cargo-Flotte entspricht der jährlich eingesparte CO2-Ausstoß 48 einzelnen Frachtflügen von Frankfurt nach Shanghai.

Auch außerhalb der Luftfahrt will BASF mit funktionalen Oberflächenfilmen Kunden dabei unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, zum Beispiel in der Windkraftindustrie.

Close up shot of a white car exhaust
Hochleistungsadditive entlasten das Klima

 

BASF-Kraftstoffadditive der Marke Keropur® sind Zusätze, die dem Kraftstoff in geringen Mengen beigemischt werden und zu einer besseren Verbrennung im Motor führen. Dadurch wird der Kraftstoffverbrauch gesenkt und ein vorzeitiger Verschleiß des Motors vermieden. Das reduziert den Ausstoß von Schadstoffen und Treibhausgasen.

In einem Flottentest über 64.000 Kilometern mit einem führenden Mineralölkonzern wurde mit einem Premiumadditivpaket eine Kraftstoffeinsparung von bis zu 2% gemessen. Abgesehen von der Kraftstoffersparnis konnten auch die Schadstoffemissionen um rund 20% gesenkt werden. Auf diesen Ergebnissen basiert eine Ökoeffizienz-Analyse, in der additivierter mit nicht-additiviertem Kraftstoff verglichen wurde. Das Ergebnis dieser Analyse zeigt eindeutig, dass Kraftstoffadditive einen beträchtlichen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten.

Gewichtseinsparung im Automobil mit Kunststoffen – Cellasto®
Cellasto® wird zur NVH (Noise, Vibration, Harshness)-Verbesserung in fast allen Branchen, einschließlich Automobil, Aufzüge und Haushaltsgeräte angewendet. Es ist ressourcenschonend und verlängert die Lebensdauer von Fahrzeugen, Geräten, Anlagen, Maschinen oder Vorrichtungen dank seiner überlegenen vibrations- und stoßdämpfenden Eigenschaften und seiner technischen Langlebigkeit. Es ist gewichts- und platzsparend und führt zur Reduzierung des Energieverbrauchs von Fahrzeugen dank seines geringen Gewichts und seiner hohen Kompressibilität.
Gewichtseinsparung im Automobil mit Kunststoffen – Ultramid®  B3ZG7 CR
Es ist geeignet für Crash-Sicherheitskomponenten. Crashresistentes Ultramid erhöhte die Sicherheitsleistung um das Zweifache und reduzierte gleichzeitig die Masse um 30% und die Kosten um 15% im Vergleich zu zuvor verwendetem Stahl. Toyota musste die Masse reduzieren, um den Kraftstoffverbrauch des neuen Sienna 2021 zu senken, der nur als Hybridfahrzeug erhältlich ist. Dieses Ultramid-Material erfüllt die strengen VOC-Spezifikationen für den Fahrzeuginnenraum
Gewichtseinsparung im Automobil mit Kunststoffen – Elastoflex® E
Elastoflex® E wird für Instrumententafeln und Dachhimmel genutzt. Mit Fogging-Werten unter 0,5 mg nach DIN 75201 sind die Emissionen im Innenraum sehr gering. Durch den Einsatz von Rizinusöl steht ein Portfolio an biobasierten Elastoflex® E Systemen zur Verfügung. Gesamtgewichtsreduzierung wird durch niedrige Schaumdichte erreicht.
CEE plug made of Ultradur
Gewichtseinsparung im Automobil mit Kunststoffen – Ultradur® High Speed
Es ist für Gehäuse, Konsolen, Steckverbinder, Kontaktträger und Abdeckungen geeignet. Die gute Fließfähigkeit des neuen Werkstoffs macht die Produktion von Kunststoff-Spritzgussteilen nicht nur kostengünstiger, sondern hilft auch, Energie zu sparen und damit die Umwelt zu schonen. Mit Hilfe der Ökoeffizienz-Analyse werden alternative Produkte hinsichtlich ihres Lebenszyklus in Frage gestellt. Energie-, Material- und Kosteneinsparungen durch die Verarbeitung von Ultradur® High Speed werden individuell ermittelt.

Landwirtschaft


Mit unserem vernetzten Angebot an Produkten, Technologien und Dienstleistungen wollen wir die Landwirtschaft zum Besseren verändern, indem wir einen positiven Einfluss auf das landwirtschaftliche Lebensmittelsystem und letztlich auf die Gesellschaft ausüben. Wir sind davon überzeugt, dass die Digitalisierung der Kern dieses Wandels ist und das Potenzial hat, Milliarden von Menschen zu erreichen.

Photo: Growing plants
Beim Einsatz von Düngemitteln werden große Mengen Lachgas durch Zersetzung von Stickstoffverbindungen im Boden freigesetzt. Der BASF-Nitrifikationshemmer sorgt dafür, dass das im Dünger enthaltene Ammonium von Bodenbakterien langsamer umgewandelt wird. Dadurch entsteht wesentlich weniger Lachgas. Der Dünger kann die Pflanze effizienter versorgen, und die Pflanze muss deutlich weniger gedüngt werden. Dadurch können gleiche Erträge mit weniger Dünger erzielt werden, was die Treibhausgasemissionen verringert. Auch die Grundwasserbelastung wird durch die Nitrifikationshemmer deutlich reduziert.

Energie


Die BASF unterstützt die Weiterentwicklung der Windkraft als klimafreundliche Energiequelle. Die innovativen Lösungen der BASF tragen zur effizienteren Fertigung und Wartung von Rotorblättern, Fundamenten, Türmen und Getrieben für Windkraftanlagen bei.

The concept of saving energy from renewable sources. 3d illustration of a modern battery system with a background of solar wind power plants in a warm evening light.
High-energy, Long-duration Stationary Energy Storage
NAS®-Batterien sind für die stationäre Energiespeicherung konzipiert und zeichnen sich durch eine Reihe von herausragenden Eigenschaften aus, wie z. B. durch eine große Kapazität, lange Lebensdauer, erhöhte Sicherheit und Umweltfreundlichkeit. Sie ermöglichen eine durchgängige und zuverlässige Stromversorgung. Die Anwendungen reichen vom Ermöglichen erneuerbarer Energienetze bis hin zu Mikro-Lösungen.