186 Megawatt
Nachhaltigkeit
Erneuerbare Energien
BASF will Netto-Null-Emissionen bis 2050 erreichen. Deshalb arbeiten wir daran, emissionsarme Technologien in industriellem Maßstab zu realisieren, bei denen fossile Energieträger wie Erdgas durch elektrischen Strom aus erneuerbaren Quellen ersetzt werden. Der Strombedarf unserer Standorte wird daher im kommenden Jahrzehnt stark ansteigen.
Damit die Transformation der Chemieproduktion gelingt, brauchen wir eine zuverlässige Versorgung mit elektrischem Strom aus erneuerbaren Quellen zu wettbewerbsfähigen Preisen. Deshalb wird BASF aktiv: Wir investieren in Produktionsanlagen für erneuerbare Energien für unseren Eigenbedarf und schließen Verträge für die direkte Versorgung unserer Standorte mit Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sind auch regulatorische Rahmenbedingungen unerlässlich, die diese Transformation wirtschaftlich möglich machen.
Für die Versorgung der BASF-Gruppe in Europa mit erneurbarer Energie ist die BASF Renewable Energy GmbH verantwortlich.
Einkauf erneuerbarer Energien
Strom aus erneuerbaren Quellen kauft BASF je nach Region und Marktregulierung über langfristige Lieferverträge oder Erneuerbare-Energien-Zertifikate am Markt ein. Der Strom stammt überwiegend aus neuen Anlagen für erneuerbare Energie.
Liefervertrag mit Ørsted
BASF und Ørsted haben einen Vertrag abgeschlossen, der die Abnahme von 186 Megawatt Leistung aus dem von Ørsted geplanten Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 3 in der deutschen Nordsee vorsieht.
Der Offshore-Windpark wird im Jahr 2025 den Betrieb aufnehmen. Der Stromabnahmevertrag für Offshore-Wind hat eine Laufzeit von 25 Jahren. Er wird dazu beitragen, den erhöhten Strombedarf von BASF durch den Einsatz emissionsarmer Technologien zu decken, und das Unternehmen dem Ziel näherbringen, bis 2050 klimaneutral zu werden.
Liefervertrag mit ENGIE
BASF und ENGIE haben einen über 25 Jahre laufenden Stromabnahmevertrag mit Wirkung ab 1. Januar 2022 unterzeichnet. Die Vereinbarung beinhaltet die Bereitstellung von bis zu 20,7 Terawattstunden (TWh) erneuerbaren Stroms durch ENGIE.
Der Strom aus ENGIE-Portfolio für erneuerbaren Strom in Europa wird mehrere europäische BASF-Standorte versorgen. Der Strom wird zunächst aus verschiedenen spanischen Onshore-Windparks stammen. In Zukunft wird ENGIE die Option haben, entweder Strom aus bestehenden spanischen Anlagen oder aus künftigen Onshore- und Offshore-Windparks zu liefern.
20,7
TWh
Lieferververtrag mit SPIC
1000
Gigawatt
Im September 2023 unterzeichnete BASF einen 25-jährigen PPA mit SPIC zum Kauf von 1.000 GWh erneuerbarer Energie pro Jahr für den Standort Zhanjiang.
Diese Partnerschaft ist ein wichtiger Meilenstein für BASF, um die Versorgung des Verbundstandorts Zhanjiang mit 100% erneuerbarer Energie bis 2025 sicherzustellen.
Liefervertrag mit X-ELIO
Im Jahr 2022 unterzeichneten BASF und X-ELIO einen 12-Jahres-Vertrag über die Lieferung von 48 MW Solarstrom für den Verbundstandort in Freeport, Texas.
Mit dieser Vereinbarung werden 100 % des erwarteten Strombezugs des Standorts aus erneuerbaren Energien stammen.
48
Megawatt
Virtual Power Purchase Agreements mit Dawn Solar und EDF Energies
250
Megawatt
BASF setzt auf erneuerbare Energien, um ihre Standorte in den USA mit Strom zu versorgen, und hat virtuelle Stromabnahmeverträge (VPPAs) für Wind- und Solarenergie mit einer Gesamtleistung von 250 MW abgeschlossen. Sie sollen den kohlenstoffintensiven Strom aus dem Netz ausgleichen, der an mehr als 20 Produktionsstandorten der BASF in mehreren Bundesstaaten des Landes, von Texas bis Michigan, verbraucht wird.
Investitionen in eigene Anlagen für erneuerbare Energie
Die aktuelle Produktion an Strom aus erneuerbaren Quellen reicht bei weitem nicht aus, um den zukünftig erwarteten Energiebedarf der BASF zu erfüllen. Aus diesem Grund investieren wir in eigene Anlagen für erneuerbare Energie, wie zum Beispiel Offshore Windparks.
Offshore-Windpark Hollandse Kust Zuid
1,5
Gigawatt
Im Jahr 2023 haben BASF, Vattenfall und Allianz gemeinsam einen 1,5-GW-Windpark in der Nordsee eingeweiht. Hollandse Kust Zuid (HKZ) ist einer der größten Offshore-Windparks der Welt.
HKZ spielt eine wichtige Rolle bei der Transformation der BASF hin zu Netto-Null. Rund die Hälfte des Stroms wird genutzt, um den CO₂-Fußabdruck unserer Produkte an BASF-Standorten in Europa zu reduzieren und innovative, emissionsarme Technologien zu betreiben. Der subventionsfreie Offshore-Windpark soll 2024 voll in Betrieb gehen.
Offshore Windparks Nordlicht 1 und 2
Vattenfall und BASF haben den Verkauf von 49 Prozent der Anteile der Vattenfall-Windparkprojekte Nordlicht 1 und 2 an BASF vertraglich vereinbart. Das Nordlicht-Windprojekt entsteht ohne staatliche Förderung in der deutschen Nordsee. Vorbehaltlich der endgültigen Investitionsentscheidung, die für 2025 erwartet wird, soll der Bau von Nordlicht 1 und 2 im Jahr 2026 beginnen. Die Windparks werden voraussichtlich 2028 vollständig in Betrieb gehen.
1,6
Gigawatt
BASF enviaM Solarpark Schwarzheide
24
Megawatt
Im Jahr 2022 hat BASF und die envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM) den ersten gemeinsamen Solarpark in Betrieb genommen. Mit einer installierten Gesamtleistung von 24 Megawatt peak (MWp) und einer erwarteten Stromproduktion von 25 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr wird die Anlage weltweit das erste größere Solarkraftwerk sein, das BASF mit einem Partner realisiert. Der Solarpark soll im Jahresmittel etwa 10 Prozent des heutigen Strombedarfs des BASF-Produktionsstandorts decken können.