Nachhaltigkeit
Geschirrspültabletten
Eine neue Studie befasste sich mit der Verwendung von Aminocarboxylaten und Phosphat als chelatisierenden Agenzien in Geschirrspülmitteln. Die Umweltbelastung von 100 Geschirrspültabletten in drei verschiedenen Zusammensetzungen wurde auf der Basis von europäischen Daten verglichen.
Die Studie erfasste die Produktion, den Gebrauch sowie die Entsorgung der Tabletten mit den Umweltkategorien Primärenergieverbrauch, Ressourcen/Rohstoffverbrauch, Flächenbedarf, Emissionen, Human- und Öko-Toxizitätspotential und Risikopotential. Die drei alternativen Zusammensetzungen basierten dabei auf MGDA, GLDA oder STPP (Sodiumtripolyphosphate). Um das Gewicht der Tabletten für die drei Alternativen konstant zu halten wurden Natriumsulphat und Natriumcitrat verwendet (Tabelle unten). Die chelatisierenden Agenzien werden in Pulverform eingesetzt, deren Aktiv Inhalt wird berücksichtigt wie in den technische Datenblätter angeben: STPP 100%, MGDA 86% and GLDA 74%.
MGDA Tabletten |
STPP Tabletten |
GLDA Tabletten |
|
MGDA | 17,4% | - | - |
GLDA | - | - | 26,2% |
STPP | - | 50,0% | - |
Natrium Zitrat | 23,3% | - | 23,3% |
Natrium Sulfat | 9,3% | - | 0,5% |
Natrium Carbonat | 20% | 20% | 20% |
Tensiden, Polymere, Bleichmitteln | 30% | 30% | 30% |
Die Analyse zeigt, das die neuen Aminocarboxylate eine niedrigere Umweltbelastung als Phosphat haben. Die schlechtere Umweltbilanz von Phosphat resultiert aus dem höheren Rohstoffverbrauch und den größeren Emissionen (Wasseremissionen und fester Abfall).