Geschichte

Erfolgsfaktoren – Strategische Weichenstellungen

Was macht BASF seit mehr als 150 Jahren erfolgreich? Auf jeden Fall der Verbund, ihre charakteristische Stärke. Daneben aber auch eine frühe konsequente Ausrichtung auf Forschung und Kundenbeziehungen. Der Zugang zu eigenen Rohstoffquellen komplettiert die Top Vier der langfristigen Erfolgsfaktoren.

Als Friedrich Engelhorn (1821–1902) 1865 BASF gründet, verfolgt er eine wegweisende Idee: die Konzentration sämtlicher Produktionsstufen an nur einem Standort. Aus dieser Gründungsidee entwickelt sich am Stammwerk in Ludwigshafen das Verbundprinzip.

Drei Jahre nach der Gründung beruft BASF mit Heinrich Caro (1834–1910) den ersten Forschungsleiter, um die eigene Forschung zu stärken. In den folgenden Jahren entsteht eine Forschungsorganisation, die ihresgleichen sucht. Kennzeichnend für BASF wird die Strategie, auf Innovationen zu setzen – die sogar von einem Nobelpreis gekrönt wird.

Die Anwendungstechnik von BASF wird 1891 begründet und geht von Anfang an über den bloßen Kundenkontakt hinaus. Stattdessen bietet sie eine intensive Betreuung und Beratung, aus der sich eine explizite Kundenorientierung von BASF entwickelt.

Als BASF gegründet wird, ist Kohle die Basis der chemischen Industrie. 100 Jahre später ist die Umstellung auf die Petrochemie in vollem Gange. In beiden Fällen sichert sich BASF eine eigene Rohstoffbasis.