Geschichte
1946 - 1956
Eine neue Zeit
Nach langjährigen Verhandlungen um die Entflechtung des Chemiegiganten wurde die Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG im Jahr 1952 als eine von drei Nachfolgegesellschaften der I.G. Farben neu gegründet.
Die politischen Umerziehungsversuche in China beeinflussten auch die Kleidungsgewohnheiten der Chinesen und hatten Folgen für die Textilindustrie.
Die Technische Abteilung von Jebsen & Co. hatte schon angekündigt, dass das Geschäft in China künftig schwieriger in der Abwicklung und geringer im Umfang werden würde. Als sehr problematisch erwies sich der Umgang mit der mächtigen Einkaufsbehörde CNIEC, von der die notwendigen Einfuhrlizenzen vergeben wurden.
Von chinesischer Seite wurde immer tieferer Einblick in die von der BASF entwickelten Methoden und Verfahren zur Prüfung der Produktqualität verlangt.
Trotz aller Bemühungen blieb es ein schwieriges Unterfangen, das Geschäft mit der Volksrepublik auszuweiten.
Mitte August 1956 reiste eine vierköpfige Abordnung höherrangiger BASF-Mitarbeiter mit Sonderausweisen der Volksrepublik China ausgestattet nach Peking, um die Geschäftsbeziehungen auszuweiten. Die Deutschen sollten in der chinesischen Hauptstadt auf harte und gewiefte Verhandler treffen, und die Geschäftsabschlüsse blieben deutlich unter den Erwartungen der BASF-Delegation.
Der „Kalte Krieg“ zementierte die Spaltung der Welt in einen Ost- und einen Westblock.