Geschichte

1946 - 1956

Eine neue Zeit 

Nach langjährigen Verhandlungen um die Entflechtung des Chemiegiganten wurde die Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG im Jahr 1952 als eine von drei Nachfolgegesellschaften der I.G. Farben neu gegründet.

Karl Jakob Roll (zweiter v. l.) mit Familie und Freunden in Chongqing. Roll war von 1924 bis 1949 für die BASF und die Defag in China tätig.

Die politischen Umerziehungsversuche in China beeinflussten auch die Kleidungsgewohnheiten der Chinesen und hatten Folgen für die Textilindustrie.

Pioniere des Chinahandels

Die Technische Abteilung von Jebsen & Co. hatte schon angekündigt, dass das Geschäft in China künftig schwieriger in der Abwicklung und geringer im Umfang werden würde. Als sehr problematisch erwies sich der Umgang mit der mächtigen Einkaufsbehörde CNIEC, von der die notwendigen Einfuhrlizenzen vergeben wurden.

Von chinesischer Seite wurde immer tieferer Einblick in die von der BASF entwickelten Methoden und Verfahren zur Prüfung der Produktqualität verlangt.

Trotz aller Bemühungen blieb es ein schwieriges Unterfangen, das Geschäft mit der Volksrepublik auszuweiten.

Mitte August 1956 reiste eine vierköpfige Abordnung höherrangiger BASF-Mitarbeiter mit Sonderausweisen der Volksrepublik China ausgestattet nach Peking, um die Geschäftsbeziehungen auszuweiten. Die Deutschen sollten in der chinesischen Hauptstadt auf harte und gewiefte Verhandler treffen, und die Geschäftsabschlüsse blieben deutlich unter den Erwartungen der BASF-Delegation.

Der „Kalte Krieg“ zementierte die Spaltung der Welt in einen Ost- und einen Westblock.