Geschichte

1998 - 2002

Löwentanz und Kinderchöre

Zwei Jahre nachdem die Absichtserklärung über den Bau des integrierten Verbundstandorts in Nanjing unterzeichnet worden war, gelangten die BASF und ihre chinesischen Partner im Februar 1998 an ein wichtiges Etappenziel. Der chinesische Staatsrat, die Zentralregierung der Volksrepublik, an deren Spitze der Ministerpräsident steht, genehmigte den Projektvorschlag zum Bau des Chemiekomplexes.  

Erster Spatenstich zum Bau des Verbundstandorts in Nanjing im September 2001. Hochkarätige Manager und Politiker aus China und Deutschland stoßen ihre Schaufeln in lockeres Erdreich. (Foto: BASF)

Die BASF hatte zu diesem Zeitpunkt bereits eine führende Position als ausländischer Chemieinvestor in China, war in zehn Gemeinschaftsunternehmen eingebunden und beschäftigte mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Ein historischer Meilenstein wird erreicht.

Ende Juni 2000 genehmigte die chinesische Regierung endgültig den Bau des integrierten Verbundstandorts in Nanjing. Der chinesische Staatschef Zhu Rongji, Bundeskanzler Gerhard Schröder und Außenminister Joseph Fischer nahmen im Berliner Staatsratsgebäude an der feierlichen Vertragsunterzeichnung teil. Der Sinopec-Vorstandsvorsitzende Li Yizhong und BASF-Chef Strube setzten ihre Unterschriften unter das Vertragswerk, das die mit 2,9 Milliarden US-Dollar Umfang bis dahin größte deutsch-chinesische Chemieinvestition endgültig besiegelte.  

Am 28. September erfolgte die feierliche Grundsteinlegung durch hochrangige Politiker und Wirtschaftsvertreter, denen im Verlauf der Festivität viel geboten wurde. Professionelle „Löwentänzer“ in prächtigen, farbenfrohen Kostümen zeigten zu traditioneller chinesischer Musik ihr Können, und uniformierte Schulkinder aus Nanjing schmetterten fröhliche Lieder.