Geschichte

2010

Ausbau und Effizienz

Am 28. September 2009 erfolgte in Nanjing der erste Spatenstich zur 1,4 Milliarden US-Dollar teuren Erweiterung des Standorts, auf die sich Sinopec und die BASF in langwierigen Verhandlungen geeinigt hatten.  

Preisgekrönter deutscher Pavillon „Balancity“ auf der Weltausstellung in Shanghai 2010. Bei einem Streifzug durch die Hallen stießen Besucher auch immer wieder auf BASF-Produkte. (Foto: BASF)

Während des Standortausbaus überraschten Sinopec und die BASF Ende 2010 mit noch weiter reichenden Absichten für ihr gemeinsames Chemieareal am Jangtsekiang: Die Unternehmen hatten Pläne für noch einmal erweiterte Investitionen in Höhe von einer Milliarde US-Dollar geschmiedet.

Investitionen im Nordwesten Chinas

Welchen konkreten Beitrag Chemieprodukte zur Verbesserung der Lebensqualität leisteten, konnten Millionen von Besuchern während der Expo 2010 in Augenschein nehmen. Deutschland interpretierte das Leitmotiv der Expo mit seinem Pavillon als „Balancity“. Auf einem Streifzug durch diese Stadt voller Ideen tauchten auch immer wieder Produkte und Lösungen der BASF auf. Der deutsche Pavillon, der über vier Millionen Besucher anzog, wurde von der Expo-Leitung mit dem Golden Award für die beste Umsetzung des Ausstellungsmottos ausgezeichnet.  

Von der Expo wurden noch immer täglich neue Besucherrekorde gemeldet, als Albrecht Heuser, seit März 2010 neuer Bereichsleiter für Markt- und Geschäftsentwicklung in Asien-Pazifik, Neuigkeiten mitteilen konnte: Auf einem Gelände innerhalb des Nanjing Chemical Industry Park, das an den Verbundstandort grenzte, wollte die BASF in eigener Regie und als 100-prozentiger Eigentümer Großanlagen zur Herstellung von zusätzlichen Spezialchemikalien errichten und die ersten davon ab Ende 2012 betreiben.  

Parallel zum Ausbau des Joint Ventures und dem Errichten eigener Anlagen am Standort Nanjing gewann das MDI-Projekt im Industriepark Changshou in Chongqing an Konturen.

Die chemischen Großanlagen, die die BASF in Nanjing, Caojing und an anderen Standorten in China errichtet hatte, waren auf Basis eines soliden, verlässlichen und zugleich hochinnovativen Ingenieurwissens entstanden. Nun sollte ein Konzept erarbeitet werden, mit dem Investitionen in Asien-Pazifik noch effizienter und kostengünstiger umgesetzt werden könnten.

 

„Wir versuchen hier das Beste aus Ost und West zusammenzubringen. Die große Erfahrung, die wir in der 150-jährigen Geschichte unserer Firma gesammelt haben, erschließt uns in Verbindung mit asiatischer Dynamik und Geschwindigkeit völlig neue Potenziale.“  

Klaus Welsch
Verantwortlicher Projektingenieur