Geschichte

2006 - 2007

Drachenbootrennen und Luftharfenklänge

Ende des Jahres 2005 fiel eine wichtige Personalentscheidung mit direkter Auswirkung auf die Asien-Aktivitäten des Unternehmens: Martin Brudermüller wurde in den Vorstand berufen, um die Zuständigkeit für die Region Asien-Pazifik zu übernehmen.

BASF-Teilnehmer beim Internationalen Drachenbootrennen 2004 in Nanjing. Kraft, Geschicklichkeit und Siegeswille schweißen ein Team zusammen. (Foto: BASF)

Der neue Asien-Chef hatte große Lust, mehr über Asien, seine Geschichte und Kultur zu lernen. Er setzte auf Gemeinschaftserlebnisse, um den Zusammenhalt im Team zu stärken. So traten etwa in Hongkong Mitarbeitermannschaften zu Drachenbootrennen gegeneinander an. Auch der sportbegeisterte Brudermüller war oft dabei.

Pläne per Handschlag besiegelt

Eine weitere wichtige Personalentscheidung wurde Mitte Juli 2006 getroffen. In Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel übernahm Jürgen Hambrecht den Vorsitz des Asien-Pazifik-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft (APA).

Als Angela Merkel vom 21. bis zum 23. Mai 2006 ihren ersten Staatsbesuch in China als neue deutsche Bundeskanzlerin unternahm, wurden nicht weniger als 19 deutsch-chinesische Kooperationen in Peking unterzeichnet.

Ende November 2007 lud Brudermüller die BASF-Führungsmannschaft aus Süd- und Ostasien zur Regionalkonferenz nach Hanoi in Vietnam ein. Mit inspirierenden Reden stimmten Hambrecht und Brudermüller ihre Zuhörer auf die verheißungsvollen Zukunftsperspektiven der BASF in Asien ein. Später saßen Europäer und Chinesen, Inder und Vietnamesen, Kollegen aus Singapur, Indonesien, Thailand und Sri Lanka noch eine Weile zusammen, während über ihren Köpfen die sanften Töne einer Luftharfe erklangen – für viele ein unvergessliches Erlebnis.

Noch bevor die Stronger-Asia-Strategie endgültig erarbeitet worden war, hatte Brudermüller im Frühjahr 2007 ein weitgefasstes Projekt angestoßen: Unter dem Kürzel SOPAP – für „Site Optimization Project Asia Pacific“ – sollten bis Ende 2009 erhebliche Verbesserungs- und Einsparpotenziale in den wichtigsten Großanlagen aufgespürt und Vorschläge zur Realisierung dieser Potenziale gemacht werden. Die Feinarbeit erzielte Verbesserungen im Wert von 80 Millionen Euro jährlich. Weitere jährliche Optimierungspotenziale in Höhe von 56 Millionen Euro im Jahr konnten bis zum Abschluss des Projekts Ende 2009 identifiziert werden.