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Gemeinsame Presse-Information:
Neue Dämmplatte mit Rezyklatanteil in Pilotprojekt von ABG, BASF und Sto eingesetzt
Ludwigshafen, Frankfurt am Main und Stühlingen, Deutschland - In einem kürzlich abgeschlossenen Pilotprojekt hat BASF gemeinsam mit der Wohnungsbaugesellschaft ABG FRANKFURT HOLDING und dem Hersteller von Wärmedämmverbundsystemen Sto eine Dämmplatte auf Basis von expandierbarem Polystyrol (EPS) mit Rezyklatanteil in der Praxis erfolgreich eingesetzt.
Seit Jahrzehnten sind der Wärmedämmverbund-Hersteller Sto, BASF als Produzent von Rohstoffen auf Polystyrolbasis für Dämmplatten sowie die Frankfurter Wohnungsbaugesellschaft ABG Geschäftspartner. Das war auch der Grund, ein Pilotprojekt mit EPS-Dämmplatten mit verbessertem Nachhaltigkeitsprofil umzusetzen. Hierfür wurden in der Produktion des Rohstoffs rund 10 Prozent des Polystyrols durch ein EPS-Rezyklat ersetzt. Die technischen Prüfungen ergaben, dass die neu entwickelte Platte die gleichen Qualitätsstandards erfüllt wie marktübliche Produkte. "Das Ergebnis lässt uns optimistisch in die Zukunft blicken, denn unser Ziel ist es, einen deutlich höheren Anteil an nachhaltigen Ersatzstoffen in unsere Wärmedämmverbundsysteme einzubringen. Im Sinne der Umwelt streben wir einen möglichst geringen CO2-Fußabdruck unserer Produkte an", sagt Dr. Frank Börner, Regionalleiter Rhein-Main im Projektmanagement bei Sto.
Die ABG, eine der größten Wohnungsbaugesellschaften im Rhein-Main-Gebiet, setzt seit Jahren auf nachhaltige Lösungen bei der Wärmedämmung von Gebäuden. Deshalb hat das Unternehmen auch dieses Pilotprojekt maßgeblich unterstützt. An einem ihrer Bestandsgebäude mit 52 Wohneinheiten in Frankfurt am Main wurde die neue Dämmplatte im Rahmen einer energetischen Modernisierung an der Fassade angebracht. „Eine gute Dämmung spart Energie, begrenzt die Heizkosten und vermeidet CO2-Emissionen. Wenn wir als Wohnungsbaugesellschaft dazu beitragen können, dass bei der Produktion der EPS-Platten durch den Einsatz von Rezyklat fossile Ressourcen geschont werden, unterstützen wir diese Weiterentwicklung gern als aktiver Partner“, betont Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG. Bei der Verarbeitung der Platte an der ABG-Immobilie gab es für die Handwerker keine Unterschiede zu herkömmlichen EPS-Produkten.
Der von BASF entwickelte Rohstoff Neopor® F 5 McycledTM ist ein graphithaltiges expandierbares Polystyrol-Granulat mit einem Rezyklatanteil von 10 Prozent. „Das Rezyklat stammt aus mechanisch aufbereiteten EPS-Abfällen und trägt zum Recyclingkreislauf bei. Ziel ist es, künftig weitere Rezyklatströme zur Produktion von Neopor® McycledTM zu nutzen, beispielsweise EPS-Schnittreste von Baustellen“, erklärt Klaus Ries, Leiter Business Management Styrenics Europe der BASF. „Neopor® McycledTM ist nur ein Beispiel für unser nachhaltiges Portfolio. So bieten wir auch das biomassenbilanzierte Neopor® BMB an, welches über einen erheblich verringerten CO2-Fußabdruck im Vergleich zu klassischem Neopor® verfügt.“ Alle Beteiligten bewerten das Pilotprojekt als zukunftsweisend und wollen in Sachen Nachhaltigkeit weiter eng zusammenarbeiten.
Über BASF
BASF steht für Chemie für eine nachhaltige Zukunft. Unser Anspruch: Wir wollen das bevorzugte Chemieunternehmen sein, um die grüne Transformation unserer Kunden zu ermöglichen. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Rund 112.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt bei. Unser Portfolio umfasst als Core Businesses die Segmente Chemicals, Materials, Industrial Solutions und Nutrition & Care; die Standalone Businesses sind in den Segmenten Surface Technologies und Agricultural Solutions gebündelt. BASF erzielte 2024 weltweit einen Umsatz von 65,3 Milliarden €. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com.
Über die ABG FRANKFURT HOLDING GmbH
Die ABG FRANKFURT HOLDING GmbH ist der Wohnungs- und Immobilienkonzern der Stadt Frankfurt am Main mit ca. 55.000 Wohnungen und rund 37.500 sonstigen Einheiten. Kernaufgaben sind die kaufmännische und technische Betreuung seiner Liegenschaften, die Projektentwicklung sowie die Weiterentwicklung des Immobilienbestandes. Der ABG-Konzern beschäftigt außerdem Architekten und Ingenieure, ist in der Projektsteuerung, der Parkraumbewirtschaftung und als Vermieter von Veranstaltungsräumen tätig. Als Passivhausmacher zählt das Unternehmen zu den Schrittmachern der Energieeffizienz in der Wohnungswirtschaft. Zum Konzern gehören rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Über Sto SE & Co. KGaA
Die Sto SE & Co. KGaA ist einer der international bedeutenden Hersteller von Produkten und Systemen für Gebäudebeschichtungen mit Hauptsitz in Stühlingen/Baden-Württemberg. Führend ist das Unternehmen im Geschäftsfeld Wärmedämm-Verbundsysteme. Zum Kernsortiment gehören außerdem hochwertige Fassadenelemente sowie Putze und Farben, die sowohl für den Außenbereich als auch für das Innere von Gebäuden angeboten werden. Weitere Schwerpunkte sind die Bereiche Betoninstandsetzung und Bodenbeschichtungen sowie Akustik- und vorgehängte Fassadensysteme. Der Sto-Konzern beschäftigt rund 5.800 Mitarbeitende weltweit und erwirtschaftete im Jahr 2023 einen Umsatz von 1,72 Mrd. Euro, weitere Informationen auf www.sto.de.
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