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Das weltweit erste biomassenbilanzierte Polyethersulfon (PESU)
- Für Ultrason® E 2010 BMB werden fossile Rohstoffe durch nachwachsende Alternativen aus Abfällen ersetzt und dem Produkt über einen zertifizierten Biomassenbilanzansatz zugeordnet
- Drop-in-Lösung: Ultrason® E 2010 BMB hat die gleiche Leistung und Verarbeitbarkeit sowie die gleichen Eigenschaften und Zertifikate wie die Standard-Ultrason®-Type
- Hochleistungskunststoff unterstützt Branchen wie Haushalt, Automobil und E&E dabei, den Einsatz nachwachsender Rohstoffe zu erhöhen und Emissionen zu senken
Für alle Branchen, die auf Hochleistungsthermoplaste setzen, bietet BASF jetzt das weltweit erste biomassenbilanzierte Polyethersulfon (PESU) an. Ultrason® E 2010 BMB trägt dazu bei, fossile Ressourcen zu ersetzen, Treibhausgasemissionen zu senken und den Einsatz nachwachsender Rohstoffe zu erhöhen. Das einzigartige PESU ermöglicht es Kunden in so unterschiedlichen Branchen wie Haushalt und Catering, Automobil, Elektrik und Elektronik (E&E), Medizintechnik sowie Wasser und Sanitär, sich auf diese Weise von der Konkurrenz abzuheben. Es hilft ihnen auch, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen - und das, ohne Kompromisse bei der Leistung und Qualität des Materials einzugehen oder zusätzliches Geld in neue Verarbeitungslinien zu investieren.
Für biomassenbilanziertes (BMB) Ultrason® E 2010 werden fossile Rohstoffe zu Beginn der Produktion durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt. Der nachwachsende Rohstoff stammt aus organischen Abfällen: Die entsprechende Menge wird über einen Massenbilanzansatz, der nach ISCC PLUS (1) zertifiziert ist, Ultrason® BMB zugeordnet. Die BMB-Type hat im Vergleich zum BASF-Standardmaterial (2) einen geringeren CO2-Fußabdruck (PCF: Product Carbon Footprint), und zwar aufgrund der nachwachsende Rohstoffe und durch Einsatz von 100% Grünstrom aus einem ressourceneffizienten Prozess in der Anlage in Ludwigshafen. Darüber hinaus bietet BASF ihren Ultrason®-Kunden Transparenz, indem sie PCF-Daten zur Verfügung stellt, um sie bei der Bewertung des PCFs ihrer eigenen Produkte zu unterstützen. Davon profitieren viele Anwendungen des täglichen Lebens, z.B. wiederverwendbare Flaschen für Erwachsene und Babys, Mikrowellengeschirr und Haushaltsgeräte, aber auch Autobauteile in Kontakt mit Kraftstoffen, medizinische Geräte, E&E-Steckverbinder und Unterhaltungselektronik.
Zusätzlich zu diesen Nachhaltigkeitsvorteilen ist Ultrason® E 2010 BMB eine Drop-in-Lösung: Das BASF-PESU ist identisch mit der Standardtype in Bezug auf Eigenschaften, Qualität und Zertifizierung für den Kontakt z.B. mit Lebensmitteln und Wasser. Dadurch müssen Kunden ihre Anwendungen aus Ultrason® E 2010 BMB nicht neu qualifizieren oder ihre bestehenden Fertigungsprozesse für den Spritzguss oder die Extrusion anpassen: Sie können sich auf die gleiche, hohe Leistung verlassen, die sie gewohnt sind. "BASF ist das erste Unternehmen, das biomassenbilanziertes Polyethersulfon anbietet", sagt Erik Gubbels vom globalen Business Development für Ultrason® bei BASF. "Mit dieser Ergänzung unseres innovativen Ultrason®-Portfolios wollen wir unseren Kunden die grüne Transformation hin zu mehr zirkulären Lösungen ermöglichen – und das so früh wie möglich auf ihrem Weg, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen." 50% der fossilen Rohstoffe, die für die Herstellung von Ultrason® E 2010 nötig sind, werden durch ISCC PLUS-zertifizierte, biozirkuläre Rohstoffe ersetzt, was einen zugeordneten Anteil von 39% für Ultrason® E 2010 BMB ergibt.
Zuverlässige Berechnung und Zertifizierung durch Dritte für nachweislich niedrigeren CO2-Fußabdruck
BASF hat eine digitale Anwendung entwickelt, um die Cradle-to-Gate-PCFs für ihre Verkaufsprodukte, darunter Ultrason®, zu berechnen. Der PCF umfasst alle produktbezogenen Treibhausgasemissionen, die bis zum Verlassen des Werkstors durch das BASF-Produkt anfallen: vom eingekauften Rohstoff bis hin zu den Emissionen aus dem Betrieb und dem Energieverbrauch in Produktionsprozessen. Optionen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks sind der Einsatz von Grünstrom im Produktionsprozess oder die Zuordnung nachwachsender Rohstoffe über einen Biomassenbilanzansatz. Bei diesem Ansatz werden die fossilen Rohstoffe in den ersten Produktionsschritten durch biomassebasierte Ressourcen ersetzt. Der Anteil an nachwachsenden Rohstoffen wird dann am Ende des Herstellungsprozesses mittels eines von Dritten zertifizierten Verfahrens bestimmten Produkten zugeordnet: Die unabhängige Zertifizierung bestätigt, dass BASF die erforderlichen Mengen an fossilen Rohstoffen für das biomassenbilanzierte Produkt, das Kunden kaufen, durch nachwachsende Rohstoffe gemäß den Anforderungen von z.B. ISCC PLUS ersetzt hat.
Ultrason® ist der Markenname der BASF für ihr Sortiment an Polyethersulfon (Ultrason® E), Polysulfon (Ultrason® S) und Polyphenylsulfon (Ultrason® P). Aus dem Hochleistungsthermoplast werden Wasserfiltrationsmembranen, stilvolle, langlebige und sichere Haushalts- und Cateringanwendungen sowie Leichtbauteile für die Automobil- und Luftfahrtindustrie hergestellt. Aufgrund ihres außergewöhnlichen Eigenschaftsprofils können die Ultrason®-Marken Duroplaste, Metalle und Keramik in vielen Anwendungen ersetzen.
Weitere Informationen: www.ultrason.basf.com
Über den Bereich Performance Materials der BASF
Der Bereich Performance Materials der BASF ist führend bei der Transformation der Kunststoffindustrie – wir verbinden Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit. Materialkompetenz, ein breites Produktportfolio und tiefes Branchenverständnis kommen bei uns aus einer Hand. Mit engagierten Materialexpertinnen und einem starken Forschungsteam liefern wir unseren Kunden überall auf der Welt Technologien und Know-how, die führend in der Branche sind. Unser globales Netzwerk verschafft unseren Kunden einen Vorteil im Wettbewerb – so bieten wir weltweit überlegene Innovationen, regionale Nähe und maßgeschneiderte Lösungen, die den lokalen Marktanforderungen entsprechen. Wir wollen Leistung und Effizienz in der Automobilindustrie, für Konsumgüter, industrielle Anwendungen und im Bauwesen verbessern. Zusammen mit unseren Partnern begeben wir uns auf #OurPlasticsJourney in eine zirkuläre und nachhaltige Zukunft. 2024 betrug der weltweite Umsatz des Bereichs Performance Materials 6,8 Milliarden €. Begleiten Sie uns auf #OurPlasticsJourney auf LinkedIn https://on.basf.com/PM_LinkedIn und in unserem Newsletter https://on.basf.com/PM_Newsletter.
Weitere Informationen unter: https://www.performance-materials.basf.com
Über BASF
BASF steht für Chemie für eine nachhaltige Zukunft. Unser Anspruch: Wir wollen das bevorzugte Chemieunternehmen sein, um die grüne Transformation unserer Kunden zu ermöglichen. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Rund 112.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt bei. Unser Portfolio umfasst als Core Businesses die Segmente Chemicals, Materials, Industrial Solutions und Nutrition & Care; die Standalone Businesses sind in den Segmenten Surface Technologies und Agricultural Solutions gebündelt. BASF erzielte 2024 weltweit einen Umsatz von 65,3 Milliarden €. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com.
(1) ISCC PLUS ist ein Zertifizierungssystem für die Nutzung von nachhaltiger Biomasse als Rohstoff in der chemischen Industrie. Mit dieser Zertifizierung wird bestätigt, dass die eingesetzte Biomasse nachhaltig gewonnen und in der erforderlichen Menge bei der Produktion eingesetzt wurde. Zudem wird bestätigt, dass die nachhaltige Biomasse den jeweiligen Vertriebsprodukten korrekt zugeordnet wurde. Die Zertifizierungen werden auf der Grundlage von unabhängig durchgeführten Vor-Ort-Audits vergeben.
(2) Der CO2-Fußabdruck bzw. der Product Carbon Footprint (PCF) wird bei konventionellen Produkten nach den Anforderungen und Leitlinien der ISO 14067:2018 berechnet. In einer methodologischen Prüfung durch den TÜV Rheinland wurde bestätigt, dass die von BASF SE entwickelte und eingesetzte SCOTT PCF-Methode auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht, die Anforderungen der ISO 14067:2018 und der PCF-Richtlinie von Together for Sustainability erfüllt und dem neuesten Stand der Technik entspricht (ID-Nr.: 0000080389: BASF SE – Certipedia). TÜV Rheinland hat außerdem bestätigt, dass die PCF-Berechnungsmethode im Rahmen des Biomassenbilanzansatzes und die damit verbundene PCF-Reduktion bei BMB-zertifizierten Produkten der konventionellen LCA-Methode nach ISO 14067 und den Richtlinien von Together for Sustainability (TfS) entsprechen.
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