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Gemeinsame Presse-Information
Erfolg zum Abschluss der Initiative “Responsible Lithium Partnership”: Die Plattform Mesa Multiactor setzt ihre Arbeit als Stiftung fort
- Die Multi-Stakeholder Plattform Mesa Multiactor nimmt ab Februar 2025 offiziell ihre Arbeit als unabhängige Stiftung in Chile auf
- Die neue Organisation arbeitet weiter an Lösungen zum Schutz und nachhaltigen Management der Wasserressourcen im Salar de Atacama
- Die Plattform besteht aus rund 20 Akteuren indigener Gemeinschaften, der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft sowie dem öffentlichen und privaten Sektor
- Mit der Gründung der neuen Stiftung schließt die branchenübergreifende Initiative „Responsible Lithium Partnership“ ihre Aktivitäten mit einer Abschlussveranstaltung in Berlin
Die Multi-Skateholder Plattform (Mesa Multiactor) hat ihr zentrales Ziel erreicht und ein neuartiges Kooperationsmodell für den Salar de Atacama geschaffen. Ab Februar 2025 setzt die Mesa Multiactor ihre Arbeit als unabhängige Stiftung fort. Da Wasserknappheit weiterhin eine zentrale Herausforderung für das empfindliche Ökosystem und lokale Gemeinden ist, behält die neue Stiftung ihren Schwerpunkt auf den Umgang mit Wasserressourcen im Salar de Atacama bei. Zudem ermöglicht die neu geschaffene Stiftung langfristig auch eine unabhängige Finanzierung ihrer Arbeit.
Die Einrichtung der Plattform und ihre langfristige Verankerung war ein zentrales Ziel des Projekts finanziert durch das Responsible Lithium Partnership (April 2021 – Februar 2025). BASF, BMW Group, Daimler Truck AG (bis April 2024), Fairphone, Mercedes-Benz Group AG und Volkswagen Group unterstützten das Projekt.
Zum ersten Mal überhaupt im Salar de Atacama brachte die Mesa Multiactor eine Vielzahl von Interessensgruppen zusammen. Dazu gehören indigene Gemeinschaften sowie Vertreter aus Bergbau, Tourismus, Landwirtschaft und Regierungsbehörden. Diese Gruppen sind für einen Großteil des derzeitigen Wasserverbrauchs im Einzugsgebiet verantwortlich. Das Projekt zeigt, wie verschiedene Interessensgruppen Lösungen für Wasserprobleme in einem komplexen Gebiet wie dem Salar de Atacama gemeinsam angehen können.
Die Beteiligten haben sich dazu auf einen Aktionsplan mit 30 Maßnahmen geeinigt, den sie auch gemeinsam umsetzen. Erste Maßnahmen zeigen in der Region bereits Wirkung: So wurde ein neues Kataster eingeführt, das die Wasserrechte der Betroffenen im Salar erfasst und so möglichen Nutzungskonflikte vorbeugt. Mit Methoden zum Recycling von Grauwasser schaffte die Mesa Multiactor zudem eine zusätzliche und nachhaltige Wasserquelle für die Bewässerung im Salar de Atacama.
Weitere Beispiele umfassten geologische und hydrologische Kartierungen, Kampagnen zu Wasserknappheit sowie Maßnahmen, die die Trink-wasserversorgung für die lokalen Gemeinden verbessern.
Stiftung setzt Arbeit der branchenübergreifenden Initiative fort
Die Mesa Multiactor präsentierte ihre Ergebnisse auf der Abschlussveranstaltung in Berlin vor Auftraggebern, Vertretern der Privatwirtschaft, Zivilgesellschaft, dem Bergbausektor sowie öffentlichen Institutionen und diplomatischen Vertretungen. Die Plattform bot wertvolle Einblicke in unternehmerische Sorgfaltspflichten und den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen:
- Erika Muñoz, Tourismuskooperation von San Pedro de Atacama:
„Der partizipative Ansatz, mit dem Themen von Anfang an diskutiert wurden, hat es den Teilnehmern ermöglicht, soziales Kapital zu entwickeln, Lösungen zu identifizieren und einen konkreten Aktionsplan zu erarbeiten, der allen Beteiligten zugutekommt.“
- Benigno Reyes, Präsident des Verbandes der Bewässerungs- und Landwirtschaftsverbände des Flusses San Pedro de Atacama:
„Zu den wichtigsten Erfolgen des Projekts gehören die Vernetzung bestehender Organisationen, die Entwicklung von Ansätzen für besseres Wassermanagement in der Landwirtschaft und Möglichkeiten für die Akteure, ihr Wissen zu wasserbezogenen Fragestellungen weiter zu verbessern. informierter.“
- Siegfried Leffler, Head of Operations at GIZ International Services:
„Die Multi-Stakeholder Plattform hat gezeigt, wie wirkungsvoll partizipative Ansätze zur Bewältigung gemeinsamer ökologischer Herausforderungen sein können. Noch nie zuvor haben sich so viele verschiedene Interessengruppen zusammengeschlossen, um das dringende Problem der Wasserknappheit in der Region anzugehen. Mit der neuen Stiftung verpflichten sich die Beteiligten weiterhin der nachhaltigen Wasserbewirtschaftung und legen den Grundstein für eine gerechte und nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen im Salar de Atacama.“
Für weitere Informationen über die Mesa Multiactor und ihre Initiativen besuchen Sie bitte: www.mesamultiactor.cl.
Die Responsible Lithium Partnership (April 2021 – Februar 2025) war ein Projekt im Salar de Atacama (Chile), das von BASF, BMW Group, Daimler Truck AG (bis April 2024), Fairphone, Mercedes-Benz Group AG und Volkswagen Group finanziert wurde. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH setzte das Projekt in Chile um.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
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E-mail: daniela.rechenberger@basf.com
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