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Erste Laufschuh-Zwischensohle auf Basis einer neuen Biopolymer-Variante der BASF
- Innovative Zwischensohle der Ultramarathon-Marke Mount to Coast verbindet technische Performance mit Nachhaltigkeit
- Biomassenbilanziertes ecoflex® unterstützt die Schuhindustrie dabei, den Einsatz nachwachsender Rohstoffe zu erhöhen
- Mount to Coast und BASF vereinbaren strategische Kooperation, um das Potenzial von Biopolymeren für Sportschuhe auszuloten
Der Schuhspezialist für Ultramarathon- und Langstreckenschuhe, Mount to Coast, Hongkong, China, und BASF sind eine strategische Partnerschaft eingegangen, um nachhaltige Hochleistungslösungen für Läufer zu entwickeln. Die innovative Zwischensohle CircleCELL™ ist die erste Schuhtechnologie, die die Zusammenarbeit hervorgebracht hat. Basierend auf dem neuen Biopolymer ecoflex® BMB der BASF ist die neue Zwischensohle 90% beständiger, während sie die gleiche Energierückgabe wie Zwischensohlen aus Polyetherblockamid (PEBA) bietet, einem Material, das häufig für Hochleistungslaufschuhe verwendet wird.
Bei der Produktion von ecoflex® BMB werden fossile Rohstoffe zu Beginn des Produktionsprozesses durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt. Diese Rohstoffe werden aus organischen Abfällen und Restbiomasse gewonnen und über einen Massenbilanzansatz, der nach REDcert2 und ISCC PLUS (1) zertifiziert ist, ecoflex® zugeordnet. So unterstützt das biomassenbilanzierte ecoflex® Mount to Coast dabei, den Einsatz nachwachsender Rohstoffe in seinem einzigartigen Schäumprozess der CircleCELL™-Zwischensohle zu steigern und gleichzeitig die Anforderungen von Hochleistungslaufschuhen an Haltbarkeit und Langlebigkeit zu erfüllen. Interne Tests der BASF haben gezeigt, dass ecoflex® BMB andere Materialien für Zwischensohlen in Bezug auf Dichte und Rückprall übertrifft.
"Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Schuhe mit nachhaltigen Materialien und innovativen Prozessen zu entwickeln, ohne die besonderen Leistungsanforderungen von Ultraläufern zu vernachlässigen", sagt Yeti Zhang, Leiter der Produktentwicklung bei Mount to Coast. "BASF ist ein wichtiger Partner für unser Produktentwicklungsteam bei der Suche nach Wegen, technische Performance und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. Die Kreativität der BASF, ausgereifte Technologien aus einer Branche in eine andere wie die Schuhindustrie zu übertragen, ist inspirierend. Das steht im Einklang mit unseren Zielen, Läufern neue Lösungen anzubieten. Wir freuen uns darauf, weiterhin mit einem weltbekannten Unternehmen zusammenzuarbeiten, das die Entwicklung von Biopolymeren vorantreibt."
Marcel Philipp Barth, Leiter des globalen Business Managements Biopolymere bei BASF, ergänzt: "Seit 1998, als ecoflex® auf dem Kunststoffmarkt eingeführt wurde, kennen und schätzen Kunden in vielen verschiedenen Branchen die gleichbleibend hohe Qualität und Leistung von ecoflex® sowie die Nachhaltigkeitsvorteile, die es ihren Produkten bietet. Deshalb bringen wir unser Know-how zu Kreislaufwirtschaft und nachwachsenden Rohstoffen in neue Anwendungsbereiche ein, um Kunden dazu zu inspirieren, über neue Anwendungen unserer Biopolymere nachzudenken. Wir freuen uns darauf, diesen Weg mit Mount to Coast in der Schuhindustrie weiter zu gehen: Mount to Coast kann sich dabei auf unseren Anwendungssupport vor Ort verlassen und auf unseren Ehrgeiz, unsere weltweit verfügbaren Materialien für Schuhe ständig zu verbessern." Ecoflex® BMB paßt damit perfekt zu den bisherigen bahnbrechenden BASF-Lösungen für die Schuhindustrie und baut auf dem Unternehmensknow-how zur gesamten Wertschöpfungskette auf, um kosteneffizient Schuhe zu entwickeln, die leichter, bequemer und langlebiger sind.
Biomassenbilanzansatz
Beim Biomassenbilanzansatz werden zu Beginn des Produktionsprozesses die fossilen Rohstoffe durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt, die aus Abfällen gewonnen werden. Anhand einer extern zertifizierten Methode wird die Menge an nachwachsenden Rohstoffen am Ende des Produktionsprozesses spezifischen Produkten zugeordnet: Diese unabhängige Zertifizierung bestätigt, dass BASF die für das verkaufte biomassenbilanzierte Produkt benötigten Mengen an fossilen Ressourcen durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt hat und die Anforderungen von REDcert2 und ISCC PLUS eingehalten werden.
Weitere Informationen:
Über den Bereich Performance Materials der BASF
Der Bereich Performance Materials der BASF treibt die dringend notwendige Nachhaltigkeitstransformation von Kunststoffen maßgeblich voran. Gemeinsam mit Kunden auf der ganzen Welt entwickeln wir Innovationen für Branchen wie Transportwesen und Konsumgüter, für industrielle Anwendungen und die Bauwirtschaft. Unsere Forschung und Entwicklung konzentriert sich auf alle Phasen des Kunststofflebenszylus‘: Von der Herstellung (MAKE) über die Verwendung (USE) bis zur Wiederverwendung (RECYLCE). In der MAKE-Phase verbessern wir die Herstellung von Kunststoffen - vom Produktdesign über die Auswahl der Rohstoffe bis hin zum Herstellungsprozess selbst. Die USE-Phase optimiert die Stärken von Kunststoffen: ihr geringes Gewicht, ihre Robustheit und ihre Wärmebeständigkeit. Am Ende des Produktlebenszyklus‘, in der RECYCLE-Phase, arbeiten wir daran, Kreisläufe zu schließen. 2023 betrug der weltweite Umsatz des Bereichs Performance Materials 7,2 Milliarden €. Begleiten Sie uns auf #ourplasticsjourney unter: https://www.performance-materials.basf.com
Über BASF
Chemie für eine nachhaltige Zukunft, dafür steht BASF. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Rund 112.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt bei. Unser Portfolio umfasst sechs Segmente: Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions. BASF erzielte 2023 weltweit einen Umsatz von 68,9 Milliarden €. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com.
(1) REDcert2 und ISCC PLUS sind Zertifizierungssysteme für die Nutzung von nachhaltiger Biomasse als Rohstoff in der chemischen Industrie. Mit einer Zertifizierung nach REDcert2 oder ISCC Plus wird bestätigt, dass die eingesetzte Biomasse nachhaltig gewonnen und in der erforderlichen Menge bei der Produktion eingesetzt wurde. Zudem wird bestätigt, dass die nachhaltige Biomasse den jeweiligen Vertriebsprodukten korrekt zugeordnet wurde. Die Zertifizierungen werden auf der Grundlage von unabhängig durchgeführten Vor-Ort-Audits vergeben.
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