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Fachpresse  |  29. Juni 2023
Medien

Gemeinsame Presse-Information:

BASF und Yara evaluieren Projekt für blaues Ammoniak mit niedrigem CO2-Fußabdruck an der US-Golfküste

WATERLOO, BE – OSLO, NO – BASF und Yara Clean Ammonia führen gemeinsam eine Studie durch zu Entwicklung und Bau einer World-Scale-Produktionsanlage an der US-Golfküste für CO2-reduziertes blaues Ammoniak mittels Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CCS). Die Unternehmen prüfen die Machbarkeit einer Anlage mit einer Gesamtkapazität von 1,2 bis 1,4 Millionen Tonnen pro Jahr, um die weltweit wachsende Nachfrage nach CO2-reduziertem Ammoniak zu bedienen.

„Yara und BASF haben bereits in der Vergangenheit erfolgreich zusammengearbeitet, und wir freuen uns, gemeinsam ein neues Projekt für blaues Ammoniak zu erschließen. Im Einklang mit der Strategie von Yara Clean Ammonia arbeiten wir systematisch an der Entwicklung einer anlagengestützten Versorgung zur Dekarbonisierung der Landwirtschaft sowie an der Bedienung neuer Segmente für sauberes Ammoniak wie Schiffskraftstoffe, Stromerzeugung und Ammoniak als Wasserstoffträger“, sagt Magnus Krogh Ankarstrand, Präsident von Yara Clean Ammonia.

Rund 95 Prozent des während des Produktionsprozesses anfallenden CO2 sollen abgeschieden und dauerhaft im Boden gespeichert werden. Dies würde es Yara ermöglichen, ihre Kunden mit blauem Ammoniak mit einem deutlich reduzierten CO₂-Fußabdruck zu versorgen. Für BASF würde die neue Anlage eine Rückwärtsintegration darstellen, um die Nachfrage des Unternehmens nach kohlenstoffarmem Ammoniak zu decken und den CO₂-Fußabdruck der ammoniakbasierten BASF-Produkte zu verringern.

„Dieses Projekt unterstreicht das Engagement von BASF, die nachhaltige Transformation der chemischen Industrie voranzutreiben. Unsere bestehenden Verbundstandorte in der Region wären dank integrierter Stoffströme und fortschrittlicher Infrastruktur ideal geeignet für die Integration einer neuen World-Scale-Ammoniakanlage. Diese hat das Potenzial, die CO₂-Bilanz sowohl unserer eigenen Produktion als auch die der verschiedenen Industrien, die wir bedienen, erheblich zu verbessern“, sagt Dr. Ramkumar Dhruva, President des Unternehmensbereichs Monomers bei BASF.

BASF und Yara sind langjährige Kooperationspartner und betreiben erfolgreich eine gemeinsame World-Scale-Ammoniakanlage am BASF-Standort in Freeport, Texas. Die Unternehmen wollen die Machbarkeitsstudie für die CO2-emissionsarme Produktionsanlage für blaues Ammoniak bis Ende 2023 abschließen.

Die Produkteigenschaften von blauem Ammoniak sind identisch mit konventionell hergestelltem Ammoniak. Da das im Produktionsprozess entstehende CO2 abgeschieden und nicht in die Atmosphäre abgegeben wird, spielt blaues Ammoniak eine wichtige Rolle bei der Transformation zu alternativen, weniger CO2-intensiven Produkten. BASF hat sich zum Ziel gesetzt, ihre absoluten CO2-Emissionen bis 2030 um 25 Prozent gegenüber 2018 zu senken und bis 2050 Netto-Null-CO2-Emissionen zu erreichen. Yara hat eine starke Erfolgsbilanz bei der Reduzierung von Treibhausgasen. Seit der Ernennung zum börsennotierten Unternehmen im Jahr 2004 hat Yara die eigenen Emissionen fast halbiert und wird sie bis 2030 um weitere 30 Prozent reduzieren. Yara hat sich zum Ziel gesetzt, klimaneutral zu werden und eine naturverträgliche Lebensmittelzukunft aufzubauen.

 

Über BASF

Chemie für eine nachhaltige Zukunft, dafür steht BASF. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mehr als 111.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt bei. Unser Portfolio umfasst sechs Segmente: Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions. BASF erzielte 2022 weltweit einen Umsatz von 87,3 Milliarden €. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com.

 

Über Yara Clean Ammonia

Yara erweitert ihr Wissen, um die Welt verantwortungsvoll zu ernähren und den Planeten zu schützen. Yara Clean Ammonia ist einzigartig positioniert, um die Wasserstoffwirtschaft in einem Markt zu ermöglichen, der in den nächsten Jahrzehnten voraussichtlich erheblich wachsen wird. Unser Ziel ist es, unsere führende globale Position als weltweit größter Ammoniakhändler deutlich zu stärken, die grünen und blauen Wertschöpfungsketten zu erschließen und die Entwicklung von sauberem Ammoniak weltweit voranzutreiben.

Aufbauend auf Yaras führender Erfahrung in der globalen Ammoniakproduktion, in -logistik und -handel arbeitet Yara Clean Ammonia daran, Wachstumschancen bei emissionsarmen Kraftstoffen für Schifffahrt und Energie, kohlenstofffreier Lebensmittelproduktion und Ammoniak für industrielle Anwendungen zu nutzen.

Yara Clean Ammonia betreibt über Yara das größte globale Ammoniaknetzwerk mit 15 Schiffen und Zugang zu 18 Ammoniakterminals sowie mehreren Ammoniakproduktions- und -verbrauchsstandorten auf der ganzen Welt. Der Umsatz und das EBITDA für das Gesamtjahr 2022 beliefen sich auf 4.422 Millionen US-Dollar bzw. 249 Millionen US-Dollar. Yara Clean Ammonia hat ihren Hauptsitz in Oslo, Norwegen

www.yaracleanammonia.com

 

Media Relations:

 

 

 

 

 

BASF

Katharina Meischen

Communications Monomers Division

Mobile: +32 478-90-6259

Email: katharina.meischen@basf.com

 

Yara Clean Ammonia

Hilde Steinfeld

Communications Director

 

Mobile: +47 99 35 30 30

E-mail: hilde.steinfeld@yara.com

Aerial view of the world-scale ammonia plant BASF and Yara are successfully operating in Freeport, Texas. The product characteristics of blue ammonia are identical to conventionally produced ammonia. Since the CO2 generated in the production process is captured and not released to the atmosphere, blue ammonia plays a significant role in the transition to alternative, less carbon-intensive products.
Luftaufnahme der World-Scale Ammoniakanlage, die BASF und Yara gemeinsam in Freeport, Texas betreiben. Die Produkteigenschaften von blauem Ammoniak sind identisch mit konventionell hergestelltem Ammoniak. Da das im Produktionsprozess entstehende CO2 abgeschieden und nicht in die Atmosphäre abgegeben wird, spielt blaues Ammoniak eine wichtige Rolle bei der Transformation zu alternativen, weniger CO2-intensiven Produkten. 
Letzte Aktualisierung 29. Juni 2023