1. Februar 2022

Medien

BASF erweitert Angebot an Polyamiden und Polyphthalamiden in Europa

  • Globales Portfolio an technischen Kunststoffen für innovative E&E-Anwendungen in der Industrie-, Unterhaltungs- und Automobilelektronik
  • Ultramid® One J (PA66/6T) mit sehr guten mechanischen und dielektrischen Eigenschaften bei Feuchtigkeit und erhöhten Temperaturen
  • Nach Erwerb des Polyamidgeschäfts von Solvay verstärkte Rückwärtsintegration über die gesamte PA66-Wertschöpfungskette

Ab 1. Februar 2022 vermarktet die BASF verschiedene Polyamid (PA)- und Polyphthalamid (PPA)-Typen auch in Europa, die das Unternehmen im Zuge der Übernahme des PA66-Geschäfts von Solvay erworben hat. Die technischen Kunststoffe, die bisher als Technyl® vertrieben wurden, werden bei der BASF unter der etablierten Marke Ultramid® weitergeführt. Dadurch profitieren Kunden global von einem umfangreichen Kunststoffportfolio, das neben PA66-Typen auch Ultramid® One J umfasst, ein PPA auf Basis von PA66/6T. Die BASF kann ihre Kunden damit industrieübergreifend bei der Entwicklung von innovativen Kunststofflösungen unterstützen, z.B. für E&E-Anwendungen wie Steckverbindern und Leistungsschutzschaltern, für Unterhaltungs- und Haushaltselektronik sowie für das autonome Fahren und die Elektromobilität.

Die EU-Kommission genehmigte der BASF den Erwerb des Polyamidgeschäfts von Solvay unter Auflagen, so dass die integrierten technischen Kunststoffe zunächst in Wachstumsmärkten in Asien sowie Nord- und Südamerika durch die BASF erfolgreich vertrieben wurden. Durch die Beendigung der Auflagen wird BASF das Angebot auf Europa ausweiten. „Wir können die zusätzlichen Polyamid- und PPA-Typen jetzt global unseren Kunden anbieten“, sagt Abdullah Shaikh, Leiter des globalen PPA-Teams. „Wir freuen uns auf gemeinsame Projekte, um besonders das Potential von Ultramid® One J für neuartige E&E-Bauteile zu erschließen. Ultramid® One J ergänzt aufgrund seines Eigenschaftsprofils unser bestehendes Kunststoffportfolio perfekt, so dass wir in der Lage sind, für verschiedene und auch für neue Produktanforderungen genau das passende PPA anzubieten.“

Ultramid® One J wird in das PPA-Portfolio integriert, das die BASF seit 2016 unter dem Namen Ultramid® Advanced vermarktet. Es schließt die Lücke zwischen dem Polyamid- und PPA-Angebot der BASF. Der Hochleistungskunststoff zeichnet sich durch sehr gute mechanische und dielektrische Eigenschaften bei Feuchtigkeit und erhöhten Temperaturen aus. Er zeigt eine gute Dimensionsstabilität aufgrund geringer Wasseraufnahme. Ultramid® One J erweitert die Einfärbungs- und Gestaltungsmöglichkeiten von Bauteilen, da es nicht nur Orange und Grau, sondern auch Weiß eingefärbt werden kann. Aufgrund seiner hohen Fließfähigkeit ist es besonders zur Herstellung von kleinen und komplexen Bauteilen mit elektrischer Schutzwirkung geeignet. Die verfügbaren UL-Karten belegen hervorragende RTI- und GWIT-Werte. Das verwendete Flammschutzmittel ist nicht-halogeniert.

Die BASF hat im September 2017 eine Vereinbarung mit Solvay über den Erwerb des integrierten Polyamidgeschäfts von Solvay unterzeichnet. Im Januar 2019 genehmigte die EU-Kommission diese Übernahme unter bestimmten Auflagen, darunter die Veräußerung der Polyamid 66-Produktionsanlagen von Solvay in Europa. BASF hat den Erwerb des Polyamidgeschäfts am 31. Januar 2020 abgeschlossen. Durch die Rückwärtsintegration bei dem wichtigen Rohstoff Adiponitril (ADN) ist BASF entlang der gesamten Polyamid-66-Wertschöpfungskette vertreten und verbessert ihre Lieferzuverlässigkeit. Das Geschäft wurde in die BASF-Unternehmensbereiche Performance Materials und Monomers integriert.

Über Ultramid® Advanced

Das Polyphthalamid-Portfolio der BASF basiert auf den vier Polymeren Ultramid® Advanced N (PA9T), Ultramid® Advanced T1000 (PA6T/6I), Ultramid® Advanced T2000 (PA6T/66) und dem bewährten Ultramid® T KR (PA6T/6). Damit kann die nächste Generation leichter und leistungsfähiger Kunststoffbauteile in vielen unterschiedlichen Branchen entwickelt werden - von der Automobil- und E&E-Industrie bis zu den Bereichen Maschinenbau und Konsumgüter. Das PPA-Sortiment steht weltweit zur Verfügung und wird durch das BASF-Simulationstool Ultrasim® und umfassende Erfahrungen in der Anwendungsentwicklung ergänzt. Das Portfolio mit mehr als 50 Compounds umfasst Typen für die Verarbeitung im Spritzguss und in der Extrusion sowie Produkte mit oder ohne Flammschutz. Sie sind in verschiedenen Farbvarianten von farblos bis zu laserbeschriftbarem Schwarz erhältlich, mit Kurzglas-, Langglas- oder Kohlefasern verstärkt und mit verschiedenen Wärmestabilisatoren ausgerüstet.

Weitere Informationen: www.ppa.basf.com

 

Über den Bereich Performance Materials der BASF

Der Bereich Performance Materials der BASF bündelt das gesamte werkstoffliche Know-how der BASF für innovative, maßgeschneiderte Kunststoffe unter einem Dach. Der Bereich, der in vier großen Branchen – Transportwesen, Bauwirtschaft, industrielle Anwendungen und Konsumgüter – aktiv ist, verfügt über ein breites Portfolio von Produkten und Services sowie ein tiefes Verständnis für anwendungsorientierte Systemlösungen. Wesentliche Treiber für Profitabilität und Wachstum sind unsere enge Zusammenarbeit mit den Kunden und ein klarer Fokus auf Lösungen. Starke F&E-Kompetenzen bilden die Basis für die Entwicklung innovativer Produkte und Anwendungen. 2020 betrug der weltweite Umsatz des Bereichs Performance Materials 5,63 Milliarden €. Mehr Informationen im Internet unter: www.plastics.basf.de.

 

Über BASF

Chemie für eine nachhaltige Zukunft, dafür steht BASF. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mehr als 110.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt bei. Unser Portfolio haben wir in sechs Segmenten zusammengefasst: Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions. BASF erzielte 2020 weltweit einen Umsatz von 59 Milliarden Euro. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com.

 

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Dr. 
Ulla Biernat

Das umfangreiche Kunststoffportfolio umfaßt auch Ultramid® One J, ein PPA auf Basis von PA66/6T. Es eignet sich besonders für innovative Kunststofflösungen, z.B. für E&E-Anwendungen, für Unterhaltungs- und Haushaltselektronik sowie für das autonome Fahren und die Elektromobilität.

BASF erweitert Angebot an PA und PPA in Europa
Das umfangreiche Kunststoffportfolio umfaßt auch Ultramid® One J, ein PPA auf Basis von PA66/6T. Es eignet sich besonders für innovative Kunststofflösungen, z.B. für E&E-Anwendungen, für Unterhaltungs- und Haushaltselektronik sowie für das autonome Fahren und die Elektromobilität.
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Letzte Aktualisierung1. Februar 2022