Wirtschaftspresse | 22. November 2021

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Gemeinsame Presse-Information
Air Liquide und BASF begrüßen Unterstützung des Europäischen Innovationsfonds für gemeinsames CCS-Projekt

Air Liquide und BASF planen den Aufbau der weltweit größten grenzüberschreitenden Wertschöpfungskette zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CCS). Ziel ist es, die CO2-Emissionen des Industrieclusters im Hafen von Antwerpen deutlich zu reduzieren. Das gemeinsame Projekt „Kairos@C“ wurde von der Europäischen Kommission als eines von sieben Großprojekten aus mehr als 300 Anträgen für eine Förderung durch den Innovationsfonds ausgewählt.

Kairos@C wird gemeinsam von Air Liquide und BASF an deren Verbundstandort in Antwerpen entwickelt. Durch die Vermeidung von 14,2 Millionen Tonnen CO2 in den ersten zehn Betriebsjahren wird das Projekt einen wesentlichen Beitrag zum Ziel der EU leisten, bis 2050 klimaneutral zu werden.

Zusätzlich zu der im großen Maßstab geplanten Abscheidung, Verflüssigung, dem Transport und der Speicherung von CO2 in der Nordsee werden dabei mehrere innovative Technologien zum Einsatz kommen. So wird für die Abscheidung von CO2 aus Produktionsanlagen Air Liquide seine patentierte CryocapTM-Technologie und zur Trocknung des CO2 BASF ihre Sorbead®-Lösung anwenden. Das Projekt soll im Jahr 2025 in Betrieb genommen werden.

Kairos@C bereitet den Weg für die nächsten Phasen der CO2-Reduzierung im Hafen von Antwerpen. Geplant ist auch eine Anbindung an gemeinsame im Rahmen von „Antwerp@C“ gebaute Transport- und Exportinfrastrukturen für CO2, einschließlich eines Verflüssigungs- und Exportterminals. Antwerp@C ist ein Konsortium, dem Air Liquide und BASF als Gründungsmitglieder angehören und das sich zum Ziel gesetzt hat, die CO2-Emissionen im Hafen von Antwerpen bis 2030 zu halbieren.

Benoît Potier, Vorstandsvorsitzender von Air Liquide, erklärt: „Im Einklang mit unseren Nachhaltigkeitszielen, zu denen auch das Erreichen von CO2-Neutralität bis 2050 gehört, möchte Air Liquide aktiv zu einer CO2-armen Gesellschaft beitragen. Die Energiewende erfordert das Angehen komplexer Projekte und die Bündelung von Kräften des öffentlichen und privaten Sektors, um diese Projekte auch in die Tat umzusetzen. Wir freuen uns sehr, dass Kairos@C vom Innovationsfonds ausgewählt wurde und insbesondere dank einiger innovativer Technologien von Air Liquide einen Beitrag zu den EU-Klimazielen leisten wird. Air Liquide und BASF unterhalten seit über 50 Jahren eine strategische Partnerschaft im Hafen von Antwerpen, und dieses bahnbrechende Projekt öffnet ein neues Kapitel unserer Zusammenarbeit zur Entwicklung einer nachhaltigeren Industrie.“

Dr. Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender der BASF SE, sagt: „Wir wollen die CO2-Emissionen von BASF bis 2030 um 25 Prozent gegenüber 2018 reduzieren und bis 2050 auf Netto-Null-CO2-Emissionen kommen. Um diese ambitionierten Ziele zu erreichen, müssen wir alle verfügbaren Technologien nutzen. Insbesondere für unseren Verbundstandort in Antwerpen ist CCS aufgrund seiner erstklassigen Lage mit direktem Zugang zum Meer eine attraktive Lösung, um CO2-Emissionen aus Produktionsprozessen im industriellen Maßstab innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums zu reduzieren. Kairos@C kann deshalb ein weiterer wichtiger Schritt auf unserem Weg zur Klimaneutralität werden.”

Mit der Zielsetzung einer Dekarbonisierung der europäischen Industrie ist der Europäische Innovationsfonds eines der weltweit größten Programme zur Förderung innovativer kohlenstoffarmer Technologien. Der Erhalt dieser Förderung ist ein wichtiger Meilenstein, um eine endgültige Investitionsentscheidung zu treffen und mit der Umsetzung des Projekts zu beginnen.
 

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Über BASF

Chemie für eine nachhaltige Zukunft, dafür steht BASF. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mehr als 110.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt bei. Unser Portfolio haben wir in sechs Segmenten zusammengefasst: Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions. BASF erzielte 2020 weltweit einen Umsatz von 59 Milliarden Euro. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com.

 

Über Air Liquide

Air Liquide ist ein Weltmarktführer bei Gasen, Technologien und Services für Industrie und Gesundheitswesen. Mit rund 64.500 Mitarbeitern in 78 Ländern versorgt Air Liquide mehr als 3,8 Millionen Kunden und Patienten. Sauerstoff, Stickstoff und Wasserstoff sind kleine Moleküle von grundlegender Bedeutung für das Leben, die Wirtschaft und als Energieträger. Sie stehen für die wissenschaftliche Expertise von Air Liquide und sind seit der Gründung im Jahr 1902 das Kerngeschäft des Unternehmens. Air Liquide möchte am Markt führend sein, langfristig starke Leistungen zeigen und nachhaltig arbeiten – wobei ein starkes Engagement beim Klimawandel und der Energiewende im Mittelpunkt der Strategie stehen. Die kundenzentrierte Transformationsstrategie des Unternehmens zielt auf ein langfristig profitables, kontinuierliches und verantwortungsvolles Wachstum ab. Sie basiert auf operativer Exzellenz, ausgewählten Investitionen, offener Innovation und einer Netzwerkorganisation, die die Gruppe weltweit umsetzt. Durch das Engagement und den Erfindungsreichtum seiner Mitarbeiter fördert Air Liquide die Energiewende, Änderungen im Gesundheitswesen und die Digitalisierung – und bringt allen Beteiligten einen Mehrwert. Der Umsatz von Air Liquide belief sich im Jahr 2020 auf mehr als 20 Milliarden Euro. Air Liquide ist an der Pariser Börse Euronext notiert (Abteilung A) und gehört zu den Indizes CAC 40, EURO STOXX 50 und FTSE4Good.

 

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Philipp Roßkopf
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Letzte Aktualisierung22. November 2021