15. April 2021

Medien

Weichmacher für die PVC-Industrie nun auch auf Basis nachwachsender und chemisch recycelter Rohstoffe erhältlich

  • Schonung fossiler Ressourcen und Reduktion von CO2-Emissionen
  • Beitrag zur Wiederverwertung von Kunststoffabfällen und zum Einsatz nachwachsender Rohstoffe
  • Identische Spezifikationen und technische Eigenschaften wie bei herkömmlichen Weichmachern erleichtern Kunden die Umstellung oder die Fertigung von Sondereditionen

BASF bietet einen Teil seines Weichmacher-Portfolios nun auch auf Basis zirkulärer Rohstoffe an. Dafür werden entweder nachwachsende oder chemisch recycelte Rohstoffe am Beginn der Wertschöpfungskette anstelle fossiler Ressourcen eingesetzt und den Verkaufsprodukten über einen Massenbilanzansatz zugeordnet.

Biomassenbilanzierte Weichmacher auf Basis nachwachsender Rohstoffe

Unter den Namen Hexamoll® DINCH BMB, Palatinol® N BMB, Palatinol® 10-P BMB und Plastomoll® DOA BMB vermarktet BASF nun biomassenbilanzierte (BMB) Weichmacher auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Statt fossiler Ressourcen, wird die Menge an Bio-Naphtha oder Biogas eingesetzt, die für deren Herstellung nötig ist. Diese Rohstoffe werden aus organischem Abfall oder pflanzlichen Ölen gewonnen. BMB-Weichmacher haben einen kleineren CO2-Fußabdruck als die herkömmlichen Weichmacher und tragen zur Einsparung fossiler Ressourcen bei. Sowohl der Massenbilanzansatz als auch die BMB-Weichmacher von BASF sind nach REDcert2 zertifiziert.

CcycledTM-Weichmacher auf Basis chemisch recycelter Rohstoffe

Mit Hexamoll® DINCH CcycledTM hat BASF seinen bewährten Nicht-Phthalat-Weichmacher nun zudem auf Basis chemisch recycelter Rohstoffe im Portfolio. Bei der Herstellung setzt BASF anstelle fossiler Ressourcen am Anfang der Wertschöpfungskette Pyrolyseöl ein, welches aus Kunststoffabfällen gewonnen wird, die bisher nicht recycelt wurden. Das Öl wird im Rahmen des ChemCycling™-Projekts von Partnern an BASF geliefert. Die Zuordnung zu den CcycledTM-Verkaufsprodukten erfolgt ebenfalls durch einen von unabhängigen Prüfern auditierten Massenbilanzansatz. Die so hergestellten Produkte tragen somit zur Wiederverwertung von Kunststoffabfällen bei.

Beitrag zur Kreislaufwirtschaft

„Das Prinzip der Massenbilanz ermöglicht uns, nachwachsende und recycelte Rohstoffe in unseren bestehenden effizienten Produktionsanlagen zusammen mit fossilen Rohstoffen zu verarbeiten und ihren Anteil bestimmten Produkten rechnerisch zuzuordnen“, erläutert Diana Brunnenkant, Head of Marketing Plasticizers EMEA. „Das Prinzip ist ähnlich wie bei Ökostrom – auch hier weiß der Verbraucher nicht genau, ob exakt der Strom, den er im eigenen Haushalt verbraucht, direkt aus erneuerbaren Energien gewonnen wurde. Er kann sich jedoch sicher sein, dass der Anteil von ökologisch erzeugtem Strom im Gesamtnetz durch seinen Beitrag steigt“.

„Der Druck auf unsere Kunden hinsichtlich ressourcenschonender Produkte wird weiter steigen“, führt Dr. Matthias Pfeiffer, Head of Technical Marketing Plasticizers EMEA fort. „Mit diesen Produkten bieten wir eine nachhaltigere Lösung und machen einen weiteren Schritt in Richtung einer kreislauforientierten Wirtschaft“.

Außerdem ist es für Kunden ohne zusätzlichen Aufwand möglich, ihre Produktion umzustellen oder limitierte Sondereditionen zu fertigen. Dank der gleichen Spezifikationen und technischen Eigenschaften wie die der herkömmlichen Weichmacher ist keine erneute Freigabe oder Bemusterung der neuen Weichmacher notwendig. Transport und Lagerung können ebenfalls zusammen mit den herkömmlichen Produkten erfolgen.

Die Einsatzgebiete von Weichmachern sind vielfältig. Sie werden beispielsweise in Folien, Isolierungen von Kabeln und Leitungen, Beschichtungen, Fußbodenbelägen oder Schläuchen und Profilen eingesetzt. Auch in sensitiven Anwendungen wie Spielzeug, Medizintechnik, Sport und Freizeit sowie Lebensmittelverpackung sind Weichmacher ein essentieller Bestandteil. Sie verleihen PVC Elastizität und sorgen gleichzeitig für Schutz vor Witterungs- oder Temperatureinflüssen und tragen so zur Funktionserhaltung der Produkte bei.

Hier finden Sie weitere Informationen zu den neuen Weichmachern.

Lesen Sie mehr über den Biomassenbilanzansatz und das ChemCyclingTM-Projekt.

 

Über den Bereich Petrochemicals der BASF

Der Unternehmensbereich Petrochemicals ist der Ausgangspunkt der petrochemischen Wertschöpfungsketten der BASF weltweit. Wir betreiben höchst wettbewerbsfähige Anlagen mit Best-in-Class-Technologien und setzen Maßstäbe in den Bereichen Sicherheit, Nachhaltigkeit, Operational Excellence und Kostenwettbewerbsfähigkeit. Mit sechs Verbundstandorten und mehreren größeren Produktionsstandorten sind wir nah bei unseren Kunden und in den größten Chemiemärkten der Welt vertreten. Der Unternehmensbereich versorgt diverse Wertschöpfungsketten im Unternehmen und eine Vielzahl an Kundenindustrien mit hochwertigen Chemikalien, stellt unsere Kunden in den Mittelpunkt und trägt so zum organischen Wachstum der BASF bei. Unser Portfolio umfasst Cracker-Produkte, Technische Gase, Acrylmonomere und Acrylate, Superabsorber, Styrolschäume, Alkylenoxide, Glykole, Alkohole, Lösemittel und Weichmacher. Im Jahr 2020 hat der Bereich Petrochemicals einen Umsatz mit Dritten von rund 5,4 Milliarden Euro erzielt. Weitere Informationen unter http://www.petrochemikalien.basf.com.

 

Über BASF

Chemie für eine nachhaltige Zukunft, dafür steht BASF. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mehr als 110.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt bei. Unser Portfolio haben wir in sechs Segmenten zusammengefasst: Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions. BASF erzielte 2020 weltweit einen Umsatz von 59 Milliarden Euro. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com.

 

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Claudia Neumair
ptroz
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Letzte Aktualisierung15. April 2021