31. Januar 2020

Medien

BASF schließt Erwerb des Polyamidgeschäfts von Solvay ab

  • Erweiterte Kompetenzen im Bereich technischer Kunststoffe für innovative Lösungen
  • Verbesserter Zugang zu Wachstumsmärkten in Asien sowie Nord- und Südamerika
  • Verstärkte Rückwärtsintegration über die gesamte Polyamid-6.6-Wertschöpfungskette mit direktem Zugang zu ADN

BASF hat den Erwerb des Polyamidgeschäfts (PA 6.6) von Solvay am 31. Januar 2020 abgeschlossen. Die Transaktion erweitert die Polyamid-Kompetenzen von BASF durch innovative und bekannte Produkte wie Technyl®. BASF kann ihre Kunden dadurch mit noch besseren technischen Kunststofflösungen, z.B. für das autonome Fahren und die Elektromobilität, unterstützen. Die Transaktion verbessert zudem den Zugang des Unternehmens zu Wachstumsmärkten in Asien sowie Nord- und Südamerika. Durch die Rückwärtsintegration bei dem wichtigen Rohstoff Adiponitril (ADN) ist BASF nun entlang der gesamten Polyamid-6.6-Wertschöpfungskette vertreten und verbessert ihre Lieferzuverlässigkeit. Der Kaufpreis des von BASF erworbenen Polyamidgeschäfts ohne Berücksichtigung von Barmitteln und Fremdkapital beträgt 1,3 Milliarden €; der Umsatz lag im Jahr 2018 bei rund 1,0 Milliarde €. Das Geschäft wird in die BASF-Unternehmensbereiche Performance Materials und Monomers integriert.

„Mit einem breiteren Portfolio, einer stärkeren regionalen Präsenz und einer verbesserten Lieferzuverlässigkeit werden wir unseren Kunden signifikante Vorteile bieten“, sagte Wayne T. Smith, Mitglied des Vorstands der BASF SE. „Mit dem Erwerb unterstreichen wir unser starkes Bekenntnis zum Polyamidgeschäft weltweit.“

Die Transaktion zwischen Solvay und BASF umfasst acht Produktionsstätten in Deutschland, Frankreich, China, Indien, Südkorea, Brasilien und Mexiko sowie Forschungs- und Entwicklungszentren und technische Beratungszentren in Asien, Nord- und Südamerika. Darüber hinaus umfasst sie Beteiligungen an zwei Joint Ventures (JV) in Frankreich: Den 50 %-Anteil von Solvay an dem Butachimie-JV mit Invista zur Produktion von ADN und Hexamethylendiamin (HMD) sowie eine Beteiligung von 51 % an dem neu gegründeten Alsachimie-JV zwischen BASF und DOMO Chemicals zur Produktion von Adipinsäure.

Mit Abschluss der Transaktion treten rund 700 Mitarbeiter von Solvay zu BASF über. Das Alsachimie-JV zwischen BASF und DOMO Chemicals in Frankreich beschäftigt etwa 650 Mitarbeiter, das Butachimie-JV zwischen BASF und Invista etwa 400 Mitarbeiter.

Im September 2017 hatte BASF eine Vereinbarung mit Solvay zum Erwerb des globalen Polyamidgeschäfts von Solvay unterzeichnet, vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörden. Die EU-Kommission genehmigte den Erwerb des Polyamidgeschäfts am 18. Januar 2019 unter Auflagen. Diese erforderten den Verkauf von Teilen des ursprünglichen Transaktionsumfangs an einen Dritten. Hierbei handelte es sich um Produktionsanlagen und Innovationskompetenzen von Solvay im Bereich der technischen Kunststoffe in Europa. DOMO Chemicals, Leuna, wurde von der EU-Kommission als Käufer genehmigt. Die Transaktion zwischen Solvay und DOMO Chemicals wurde ebenfalls am 31. Januar 2020 abgeschlossen.

 

Über BASF

Chemie für eine nachhaltige Zukunft, dafür steht BASF. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Rund 122.000 Mitarbeiter arbeiten in der BASF-Gruppe daran, zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt beizutragen. Unser Portfolio haben wir in sechs Segmenten zusammengefasst: Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions. BASF erzielte 2018 weltweit einen Umsatz von rund 63 Milliarden €. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com.

 

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Christian Zeintl
Head of Communications EMEA & CIS, Agricultural Solutions
Dr. 
Stefanie Wettberg
Senior Vice President Investor Relations
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Letzte Aktualisierung31. Januar 2020