Medien
Ressourcen schonen bei der EPS-Lebensmittelverpackung
- Erstmals mit erneuerbaren Rohstoffen erzeugtes Styropor im Markt
- Biomassenbilanz-Ansatz der BASF zur Schonung fossiler Ressourcen setzt sich weiter durch
Ab sofort bietet BASF-Kunde Schaumaplast GmbH & Co.KG, international tätiger Hersteller von Formteilen aus Partikelschäumen, Verpackungen aus biomassenbilanziertem Styropor® an. Das verwendete Styropor MB ist das erste EPS (expandierbares Polystyrol) im Markt, das nach dem Biomassenbilanz-Ansatz der BASF hergestellt wird. Mit dem von TÜV SÜD zertifizierten Verfahren lassen sich nach einer speziellen Bilanzierung die fossilen Rohstoffe, die zur Herstellung von Styropor nötig sind, bereits am Anfang des Produktionsprozesses vollständig durch erneuerbare Ressourcen ersetzen. Damit trägt jedes Biomassenbilanz-Produkt dazu bei, fossile Rohstoffe einzusparen und Treibhausgasemissionen zu senken. Gegenüber seinem fossilen Pendant ist Styropor MB bezüglich Rezeptur und Qualität unverändert.
„Bei BASF betrachten wir Produkte über ihren gesamten Lebenszyklus. Nachhaltig produzierte Rohstoffe spielen daher für uns eine große Rolle. Styropor-Verpackungen bieten darüber hinaus den Vorteil, dass sie zu 98 Prozent aus Luft bestehen und vollständig rezyklierbar sind – der Verbraucher kann sie einfach über den gelben Sack oder die Wertstofftonne entsorgen“, sagt Dr. Klaus Ries, Vice President Global Business Management Styrenic Foams bei BASF.
Verpackungshersteller und Endanwender profitieren
„Wir sind stolz, als erster Verpackungshersteller ein Produkt aus dem biomassenbilanzierten Styropor® der BASF in den Markt einzuführen. Es ist eine Innovation, die ökologisch punktet, ohne auf die bewährten technischen Eigenschaften des Schaumstoffs zu verzichten“, erläutert Bernhard Hauck, Geschäftsführer bei Schaumaplast in Reilingen (www.schaumaplast.com).
Schaumaplast kommt so den hohen Nachhaltigkeitsanforderungen seines Kunden nach: Das junge Start-up Unternehmen IceGuerilla.de GmbH & Co.KG verschickt Speiseeis deutschlandweit frisch und thermisch gut isoliert in Styropor-Verpackungen. „Nun wird unsere Qualitätseiscreme in einer hochwertigen Verpackung ausgeliefert, die nicht nur gut kühl hält, sondern Umwelt und Klima durch den Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen hilft“, ergänzt Ralf Schulze, Mitgründer und Geschäftsführer von IceGuerilla.de in Beeskow (www.iceguerilla.de).
BASF bietet inzwischen auch andere EPS-Typen im Rahmen des Biomassenbilanz-Konzepts an. Dazu gehören weitere Styropor-Marken, aber auch einige der grauen EPS-Varianten aus dem Neopor®-Sortiment für Dämmstoff-Anwendungen.
Das Biomassenbilanz-Verfahren
Vergleichbar mit der Einspeisung von Ökostrom ins Stromnetz, bindet das Biomassenbilanz-Konzept erneuerbare Rohstoffe im bestehenden Produktionsverbund ein. Das Verfahren erlaubt es, bereits zu Beginn der Wertschöpfungskette Biomasse – zum Beispiel in Form von Biogas oder Bio-Naphtha aus zertifiziert nachhaltiger Produktion – anstelle fossiler Rohstoffe einzusetzen und später den jeweiligen Verkaufsprodukten definiert zuzuordnen. An der Rezeptur und Qualität des Produktes verändert sich dadurch nichts. TÜV SÜD hat inzwischen Zertifikate für BASF-Produkte wie Superabsorber, technische Kunststoffe, Dispersionen und einige Zwischenprodukte ausgestellt (www.basf.com/biomassbalance).
Zertifizierung
Das Biomassenbilanz-Verfahren der BASF ist gemeinsam mit TÜV SÜD entwickelt worden und für die BASF-Produktionsstandorte Ludwigshafen, Antwerpen und Schwarzheide zertifiziert. Auch Schaumaplast trägt ein TÜV SÜD-Zertifikat für den Einsatz von Styropor® MB: Damit verpflichtet sich das Unternehmen, die gesamte Wertschöpfungskette anhand hoher Qualitätsstandards bis zum Endprodukt jährlich überprüfen zu lassen. Anbieter und Endkunden können sich also in Sachen Herkunft der Rohstoffe und Nachhaltigkeit des Konzepts sicher sein. Die TÜV SÜD Industrie Service GmbH zeichnet sich durch langjährige Erfahrung in Energie- und Nachhaltigkeits-Zertifizierung aus (www.tuev-sued.de).
Über BASF
BASF steht für Chemie, die verbindet – für eine nachhaltige Zukunft. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Rund 114.000 Mitarbeiter arbeiten in der BASF-Gruppe daran, zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt beizutragen. Unser Portfolio haben wir in den Segmenten Chemicals, Performance Products, Functional Materials & Solutions, Agricultural Solutions und Oil & Gas zusammengefasst. BASF erzielte 2016 weltweit einen Umsatz von rund 58 Milliarden €. BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (BAS). Weitere Informationen unter www.basf.com.
Über Schaumaplast
Die Schaumaplast-Gruppe stellt in Deutschland, Polen und den USA Formteile aus EPS (Airpop, Styropor), EPP und anderen innovativen Partikelschäumen wie z.B. E-TPU her. Schaumplast wurde 1964 gegründet und beschäftigt heute an fünf eigenen Standorten über 200 Mitarbeiter. Frisch hinzugekommen ist letztes Jahr eine Beteiligung an dem US-Verarbeiter Plymouth Foam mit weiteren drei Standorten in den USA. Mit Kühlverpackungen beschäftigt sich bei Schaumaplast ein spezieller Geschäftsbereich: Hier werden Kühlverpackungslösungen für den Pharma- und Foodbereich maßgeschneidert konstruiert, thermisch berechnet und in Klimakammern auf Herz und Nieren geprüft. Mehr Informationen unter https://schaumaplast.com/produkte/cold-chain/
Über IceGuerilla
IceGuerilla ist eine mehrfach ausgezeichnete Eismanufaktur mit Sitz im brandenburgischen Beeskow. Aktuell wird die Produktion ausgebaut, sodass im Laufe des Jahres 2018 bis zu 35 Mitarbeiter beschäftigt werden können bei einer Kapazität von ca. 4,5 Tonnen Speiseeis pro Tag. 2012 erhielt das Unternehmen den Preis für „Deutschlands bestes Vanilleeis“ und wurde im November 2017 mit dem Zukunftspreis Brandenburg ausgezeichnet. Neben dem Online-Versand ist das Eis in momentan 3 Filialen unter dem Namen IceGuerilla im Rahmen eines eigenen Franchisekonzepts erhältlich. www.iceguerilla.de
P-17-391