4. Mai 2017

Medien

Wasserbasierte Druckfarben und Klebstoffe als wertvoller Beitrag zur Nachhaltigkeit flexibler Verpackungen

  • Im Vergleich zu lösemittelbasierten Technologien belasten wasserbasiertes Joncryl® and Epotal® bei vergleichbaren Kosten die Umwelt weniger
  • Ökoeffizienz-Analyse erbringt Nachweis für eine um bis zu 15 % verbesserte CO2-Bilanz wasserbasierter Druckfarben und Klebstoffe
  • BASF stellt wasserbasierte Technologien für die Druck- und Verarbeitungsindustrie auf der Interpack 2017 vor

Die wasserbasierten Harze für Druckfarben und Klebstoffe in flexiblen Verpackungen sind eine wirtschaftlich lohnende und umweltfreundliche Alternative zu lösemittelbasierten Technologien. Dies ist das Ergebnis einer kürzlich abgeschlossenen Ökoeffizienz-Analyse der BASF, die durch eine 2009 durchgeführte Ökoeffizienz-Analyse wasserbasierter Druckfarben für flexible Verpackungen sowie durch die Ergebnisse einer 2016 erfolgten Ökoeffizienz-Analyse von Klebstoffen gestützt wird. In der Studie werden verschiedene Umweltkategorien des Endprodukts und seiner Rohstoffe (von der Wiege bis zur Bahre) wie z. B. Klimawandel, Ressourcenverknappung oder Überdüngung von Gewässern berücksichtigt.

Die Ökoeffizienz-Methode wurde von NSF International validiert und die Ergebnisse der Studie von DEKRA als unabhängigem Dritten kritisch überprüft.

Die Ergebnisse der Ökoeffizienz-Analyse zeigen, dass wasserbasierte Druckfarben und Klebstoffe eine höhere Ökoeffizienz als lösemittelbasierte Druckfarben und Klebstoffe aufweisen. Ausschlaggebender Faktor für die ökologisch relevanten Unterschiede zwischen beiden Optionen ist die Herstellung von Druckfarben und Lösungsmitteln.

Mehr Arbeitssicherheit und bessere CO2-Bilanz
Die Analyse ergab, dass lösemittelbasierte Druckfarben und Klebstoffe in allen Wirkungskategorien schlechter abschneiden. Dies liegt vor allem an den Umweltwirkungen in Zusammenhang mit der Herstellung organischer Lösungsmittel, die beim Drucken zum Einsatz kommen, den Rohstoffen für die Druckfarben und der Produktion von Klebstoffen. Die Studienergebnisse belegen zudem, dass durch einen Wechsel von lösungsmittelhaltigen Klebstoffen und Druckfarben zu wasserbasierten Alternativen CO2-Einsparungen von bis zu 15 % möglich sind. Die Verringerung des CO2-Ausstoßes wird dabei für Markeninhaber und Verarbeiter zunehmend wichtiger.

Wasserbasierte Technologien wirken sich auch positiv auf die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz aus. „Da wasserbasierte Druckfarben weder organische Lösemittel noch aromatische Isocyanate enthalten, reduzieren sich die Risiken bei der Produktion auf ein Minimum“, erklärt Ulf Neidlein, Vice President
Business Management Resins & Additives Europe. „Sie sorgen für eine erhebliche Verbesserung der Arbeitssicherheit und sind deshalb ein wichtiger Schritt hin zu nachhaltigeren und sichereren Lösungen für flexible Lebensmittelverpackungen.“

Verringerte Gesamtkosten
Die Ökoeffizienz-Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass lösemittelbasierte Druckfarben und Klebstoffe aufgrund des hohen erforderlichen Anteils an Lösungsmitteln die höchsten Gesamtkosten verursachen. „Die Umstellung auf wasserbasierte Systeme wird die Investitions- und Wartungskosten vermindern, da die Verbrennung oder Aufbereitung von Lösungsmitteln entfällt“, ergänzt Jürgen Pfister, Vice President Dispersions for Adhesives & Fiber Bonding Europe. „Darüber hinaus kann mit wasserbasierten Klebstoffen die Gesamtproduktionszeit für unsere Kunden mit erheblich gesenkt werden, da Verarbeiter am gleichen Tag laminieren und liefern können.“

BASF stellt wasserbasierte Technologien für flexible Verpackungen vor
Eine industriell bedruckte und verarbeitete flexible Verpackung, die ausschließlich mit wasserbasierten Technologien produziert wurde und somit die durch die Ökoeffizienz-Analyse nachgewiesenen Vorteile aufweist, wird während der Interpack 2017 vom 4. bis 10. Mai 2017 am BASF-Stand 43 in Halle 10 Düsseldorf vorgestellt. Die Pizzaverpackung ist ein Gemeinschaftsprojekt von BASF sowie AMB und Sun Chemicals als deren Partner innerhalb der Wertschöpfungskette: Sie ist mit wasserbasierten Klebstoffe der Produktlinie Epotal® FLX hergestellt und mit wasserbasierten Druckfarben aus dem Joncryl® FLX-Produktsortiment bedruckt.

Über BASF
BASF steht für Chemie, die verbindet – für eine nachhaltige Zukunft. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Rund 114.000 Mitarbeiter arbeiten in der BASF-Gruppe daran, zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt beizutragen. Unser Portfolio haben wir in den Segmenten Chemicals, Performance Products, Functional Materials & Solutions, Agricultural Solutions und Oil & Gas zusammengefasst. BASF erzielte 2016 weltweit einen Umsatz von rund 58 Milliarden €. BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (BAS). Weitere Informationen unter www.basf.com.

Über den Unternehmensbereich Dispersions & Pigments der BASF
Der Unternehmensbereich Dispersions & Pigments der BASF entwickelt, produziert und vermarktet weltweit ein Sortiment hochwertiger Pigmente, Harze, Additive und Polymerdispersionen. Diese Rohstoffe kommen in Formulierungen für Lacke und Anstrichmittel, Druck- und Verpackungserzeugnisse, Bauchemikalien, Klebstoffe, Faserbindungen, Kunststoffe, Papier sowie im Bereich der elektronischen Anwendungen wie Displays zum Einsatz. Mit seinem umfassenden Produktportfolio und breiten Branchenkenntnissen bietet der Unternehmensbereich Dispersions & Pigments seinen Kunden innovative und nachhaltige Lösungen und unterstützt sie dabei, ihre Formulierungen voranzubringen. Weitere Informationen zum Unternehmensbereich Dispersions & Pigments erhalten Sie unter www.dispersions-pigments.basf.com.

 

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Letzte Aktualisierung4. Mai 2017