24. September 2015

Medien

Gemeinsame Presseinformation von BASF und Genomatica

  • Lizenzvereinbarung auf Länder in Südostasien ausgeweitet
  • Optionale Kapazität für bis zu 75.000 Tonnen pro Jahr
  • Ziel ist kommerzielle Großproduktion von Butandiol aus nachwachsenden Rohstoffen mit der Technologie von Genomatica

Ludwigshafen/Deutschland und San Diego/Kalifornien – 24. September 2015 – BASF und Genomatica haben den Umfang ihrer Lizenzvereinbarung für die Produktion von 1,4-Butandiol aus nachwachsenden Rohstoffen nach dem patentierten Verfahren von Genomatica ausgeweitet. Die Unternehmen fügten der ursprünglichen Vereinbarung, die sich auf Nordamerika konzentrierte, einige Länder in Südostasien hinzu.

Die Lizenzvereinbarung erlaubt der BASF den Bau einer World-Scale-Produktionsanlage für BDO aus nachwachsenden Rohstoffen nach dem Genomatica-Verfahren. BASF hat sich die Rechte für die Herstellung von bis zu 75.000 Tonnen pro Jahr gesichert. Gemäß den Bedingungen der Vereinbarung wird Genomatica ihre patentierte GENO BDO™-Technologie für die Herstellung von BDO aus nachwachsenden Rohstoffen weiterentwickeln. Der Prozess, der eine einstufige Fermentation beinhaltet, verwendet als nachwachsenden Rohstoff Dextrose oder Sucrose. Die beiden Unternehmen haben sich darauf geeinigt, finanzielle Details der Vereinbarung nicht zu veröffentlichen.

Die BASF hat kommerzielle Mengen an BDO aus nachwachsenden Rohstoffen produziert und ihren Kunden für Tests und zur kommerziellen Nutzung zur Verfügung gestellt. Die Qualität des so hergestellten BDO ist vergleichbar mit petrochemisch-basiertem BDO. Außerdem hat BASF ihr Angebot um Polytetrahydrofuran (PolyTHF®) aus BDO auf Basis nachwachsender Rohstoffe erweitert.

„Wir freuen uns, unsere Lizenzvereinbarung mit Genomatica auf die dynamische Region Asien-Pazifik auszuweiten“, so Stefan Blank, President, Leiter des Unternehmensbereichs Intermediates bei BASF. Er fügte hinzu: „Wir schätzen sehr, dass Genomatica der BASF eine größere Flexibilität eingeräumt hat, durch die wir BDO aus nachwachsenden Rohstoffen zu unserem Portfolio hinzufügen und so auf den Bedarf aus dem Markt reagieren können.“

„Wir freuen uns, BASF mit zusätzlichen Lizenzrechten für unsere GENO™-Technologie auszustatten“, so Christophe Schilling, Chief Executive Officer von Genomatica, und ergänzt: „Unsere Technologie wird unseren Geschäftspartnern und dadurch auch den Endverbrauchern von Alltagsprodukten Vorteile in Bezug auf Nachhaltigkeit bieten.“

BDO und seine Folgeprodukte dienen der Herstellung von Kunststoffen, Lösemitteln, Elektronik-Chemikalien und elastischen Fasern, unter anderem in der Verpackungs-, Automobil-, Textil-, Sport- und Freizeitindustrie. Derzeit produziert BASF BDO und BDO-Äquivalente an den Standorten in Ludwigshafen/Deutschland, Geismar/Louisiana, Chiba/Japan, Kuantan/Malaysia und Caojing/China. BASF kündigte die Steigerung der weltweiten Kapazitäten für BDO auf 650.000 Tonnen und für PolyTHF auf 350.000 Tonnen zum Ende des Jahres 2015 beziehungsweise zum Beginn des Jahres 2016 an.

Über Genomatica
Genomatica
ist ein führendes Technologie-Unternehmen in der chemischen Industrie. Das Unternehmen entwickelt Herstellungsverfahren, mit denen Lizenzpartner häufig genutzte Chemikalien aus nachwachsenden Rohstoffen produzieren können.

Genomatica hat industrieweit das erste kommerzielle biobasierte Verfahren für ein umfangreich genutztes, chemisches Zwischenprodukt, BDO, geliefert. Das Unternehmen nutzt seine Bioverfahrenstechnik-Plattform und sein umfangreiches geistiges Eigentum, um Verfahren für weitere Chemikalien zu entwickeln, darunter Butadien- und Nylon-Zwischenprodukte.

Genomatica hat sich eine starke Anerkennung für seine innovativen und kommerziellen Leistungen erarbeitet. Unter anderem gewann das Unternehmen den Kirkpatrick Award für ‚die weltweit bemerkenswerteste kommerzialisierte chemische Verfahrenstechnik‘ und den 2015 World Economic Forum Technology Pioneer-Preis. Weitere Informationen finden Sie unter www.genomatica.com.

Über BASF
BASF steht für Chemie, die verbindet – seit nunmehr 150 Jahren. Unser Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten und Pflanzenschutzmitteln bis hin zu Öl und Gas. Als das weltweit führende Chemieunternehmen verbinden wir wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mit Forschung und Innovation unterstützen wir unsere Kunden in nahezu allen Branchen, heute und in Zukunft die Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Unsere Produkte und Lösungen tragen dazu bei, Ressourcen zu schonen, Ernährung zu sichern und die Lebensqualität zu verbessern. Den Beitrag der BASF haben wir in unserem Unternehmenszweck zusammengefasst: We create chemistry for a sustainable future. BASF erzielte 2014 einen Umsatz von über 74 Milliarden € und beschäftigte am Jahresende rund 113.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (AN). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.com.

Über den Unternehmensbereich Intermediates der BASF
Der Unternehmensbereich Intermediates der BASF entwickelt, produziert und vermarktet weltweit ein umfangreiches Sortiment mit etwa 700 Zwischenprodukten. Zu den wichtigsten Produktgruppen zählen Amine, Diole, Polyalkohole sowie Säuren und Spezialitäten. Zwischenprodukte dienen zum Beispiel als Ausgangsstoffe für Coatings, Kunststoffe, Pharmazeutika, Textilien, Wasch- und Pflanzenschutzmittel. Innovative Zwischenprodukte der BASF tragen dazu bei, die Eigenschaften der damit hergestellten Erzeugnisse und die Effizienz der Produktionsprozesse zu verbessern. Der nach ISO 9001 zertifizierte Unternehmensbereich Intermediates agiert aus Standorten in Europa, Asien und Nordamerika. Im Jahr 2014 erwirtschaftete der Unternehmensbereich einen Umsatz mit Dritten von etwa 2,8 Milliarden Euro. Weitere Informationen sind zu finden unter www.intermediates.basf.com

Kontakt:

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Fachmedien:

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Communications Intermediates Division
BASF SE
Telefon +49 621 6095138
klaus-peter.rieser@basf.com

 

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Medien:

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radler@vantagepr.com

 

 

 

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Letzte Aktualisierung24. September 2015