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Unser Steuerungskonzept

Unser Ziel, profitabel zu wachsen und dabei Wert für die Gesellschaft und unsere Aktionäre zu schaffen, haben wir in unserer Strategie fest verankert. Daher sind sowohl finanzielle als auch nachhaltig­keits­bezogene Kenn­zahlen integraler Bestand­teil unseres Steuerung­ssystems. Mit unserem differen­zierten Steuerungs­ansatz wollen wir dazu beitragen, die Wettbewerbs­fähigkeit unserer Geschäfts­einheiten zu erhöhen und damit die Profitabilität der BASF-Gruppe zu verbessern.

Steuerungskonzept der BASF-Gruppe

Zu Jahresbeginn 2024 haben wir ein differenziertes Steuerungs­konzept eingeführt, das wir auf Segment­ebene berichten. Das Ziel ist es, unsere Geschäfts­einheiten durch diesen Ansatz zu stärken. Zudem wollen wir deutlicher als bisher zwischen der kurzfristigen und der mittelfristigen Steuerung unterscheiden. Wesentlich für die Auswahl der industrie­spezifischen finanziellen Steuerungs­kennzahlen sind die jeweilige strategische Ausrichtung des Geschäfts, die Rolle des Geschäfts im BASF-Portfolio sowie der Beitrag des Geschäfts zur Erreichung der Unternehmensziele. Zudem messen wir unsere Leistung noch stärker an der unserer Wettbewerber.

In diesem Rahmen haben wir für die Steuerung der BASF-Gruppe zwei neue bedeutsamste finanzielle Leistungsindikatoren etabliert. Kurzfristig wirksame Einflussfaktoren, wie die Entwicklung des Ergebnisses oder der kurzfristigen operativen Vermögenswerte, werden unmittelbar über zwei Kennzahlen gesteuert:

  • Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen und Sondereinflüssen (EBITDA vor Sondereinflüssen)
  • Free Cashflow

Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) ist maßgeblich von strategischen Entscheidungen wie Akquisitionen und Devestitionen sowie Investitionen abhängig. Sie bleibt eine wichtige mittelfristige Zielgröße für die BASF-Gruppe. Dies wird durch unser ROCE-Ziel von rund 10 % im Jahr 2028 deutlich. Hiermit unterstreichen wir die Wichtigkeit der Steuerung unserer Kapitalrentabilität im Laufe der Zeit. Die Scope-1- und Scope-2-CO2-Emissionen stellen unverändert den bedeutsamsten nachhaltigkeits­bezogenen Leistungs­indikator auf Gruppen­ebene dar. Nachhaltigkeit verstehen wir als entscheidenden Faktor für unseren zukünftigen Geschäftserfolg.

Im Rahmen der „Winning Ways“-Strategie und der dort verankerten klaren Unterscheidung zwischen Core und Standalone Businesses wurde das Steuerungs­konzept der Segmente in der zweiten Jahreshälfte 2024 adjustiert. Demnach werden nun alle Segmente an deren absolutem Beitrag zum EBITDA vor Sondereinflüssen gemessen. Dies ist eine Ergebniskennzahl, die die operative Leistung unabhängig von den durch die Altersstruktur des Anlagen­bestands beeinflussten planmäßigen Abschreibungen sowie außerplanmäßigen Wert­berichtigungen beschreibt. Dadurch eignet sich die Kennzahl besonders dazu, die Profitabilität eines Geschäfts darzustellen und Vergleiche mit branchen­ähnlichen Unternehmen zu ziehen.

Für die Steuerung des Cashflows auf Segment­ebene verwenden wir eine spezifische Kennzahl, den Segment-Cashflow, der die Elemente des Free Cashflows beinhaltet, die von den operativen Bereichen gesteuert werden können. Dieser Leistungsindikator gilt ebenfalls für alle Segmente.

Wertmanagement im gesamten Unternehmen

Kennzahlen in der Berichterstattung

Ermittlung von EBDITA vor Sondereinflüssen

Ermittlung von Free Cashflow und Segment Cashflow

Ermittlung von CO2-Emissionen

Ermittlung von ROCE und Kapitalkostensatz

Letzte Aktualisierung28. Februar 2025