Fachpresse  |  6. November 2018
Münster

BASF stellt mit AUROOM™ eine Plattform zur digitalen Visualisierung von Automobilfarben vor

  • AUROOM ist das Portal zu einer Datenbank mit authentischen, digitalisierten Farbtönen für Automobile
  • Virtuelle Lacke inklusive komplexer Effekte können zur Farbbeurteilung direkt auf jeder 3D-Geometrie abgebildet werden
  • Fotorealistische Visualisierungen beschleunigen die Farbabstimmungen der OEM-Designer

Mit AUROOM hat der Unternehmensbereich Coatings der BASF eine digitale Plattform geschaffen, die den OEM-Designern eine Datenbank mit fotorealistischen, virtuellen Automobilfarbtönen zur Verfügung stellt. Die virtuelle Farbpalette der BASF umfasst alle Facetten der Fahrzeuglackierungen, darunter auch changierende Farbtöne und Glitzereffekte. Beim Übertragen dieser Farbtöne auf eigene Automodelle können die OEM-Designer jeden Farbtonvorschlag virtuell darstellen und erhalten bereits in einer frühen Entwicklungsphase einen realistischen Eindruck von Farbtönen und Effekten am fertigen Fahrzeug. Dank AUROOM sind OEM-Designer nicht mehr allein auf physische Muster angewiesen, die extra dafür lackiert und verschickt werden. Damit wird der gesamte Farbdesignprozess erheblich beschleunigt und perfektioniert. AUROOM bietet noch weitere innovative Funktionen, wie beispielsweise den Direktvergleich verschiedener Farbnuancen einer Farbgruppe, der die Entscheidung für den richtigen Farbton erleichtert.

„Fahrzeuglacke beinhalten äußerst komplexe Farbtöne, deren Gesamteindruck von Struktur, Farbposition und Oberfläche bestimmt wird. Der Anwender kann die digitalisierten Farben direkt auf seinem Modell sehen und damit die Wirkung dieser Farbparameter auf einem dreidimensionalen Untergrund besser nachvollziehen“, erklärt Mark Gutjahr, Leiter Automotive Color Design EMEA im Unternehmensbereich Coatings der BASF. BASF arbeitet mit nahezu allen Autoherstellern auf dem Markt zusammen und produziert in Europa aktuell mehr als 600 Farbtöne. Gleichzeitig werden ständig neue Farbtöne entwickelt. Diese riesige Produktpalette wird nun mit Kameras gescannt. Anhand eines komplexen Rechenmodells wird die hierbei gewonnene gewaltige Datenmenge in ein kompaktes Dateiformat komprimiert und mit dem farbmetrischen Wissen der BASF überprüft, um die Authentizität zu gewährleisten. Die Hersteller können dann auf der AUROOM-Plattform auf die umfassenden Farbdaten zugreifen und diese auf verschiedenen hinterlegten 3D-Formen oder CAD-Objekten ihrer eigenen Modelle abbilden.

„Digitalisierung ist ein wichtiges Thema, vor allem in der Automobilindustrie. Wir verfügen über reichlich Erfahrung bei der Entwicklung von Farbtönen im Labor und können diese jetzt digitalisieren und fotorealistisch wiedergeben. Für unsere Kunden bedeutet dies, dass der Entscheidungsprozess für neue Farbtöne einfacher, schneller und deutlich effektiver wird. Sie können die Daten auch für ihre eigenen markenspezifischen Konfigurationsprogramme nutzen, sodass der Autokäufer die Farbtöne in ihrer ganzen Vielfalt sehen und entsprechend seine Kaufentscheidung treffen kann“, erläutert Krzysztof Patryk Stolarzewicz, Leiter Global Strategic Marketing beim Unternehmensbereich Coatings von BASF.

In der Einführungsphase stellt BASF ihr virtuelles Farbangebot zunächst den Herstellern in der Region EMEA vor. Zusätzlich zur digitalen Plattform kann der Kunde die Technologie im „analogen Zwilling“ von AUROOM entdecken – einem eigenen Showroom im Color Design Studio Europe in Münster. Um die Farbtöne und Farbeffekte möglichst wirklichkeitsnah darzustellen, hat BASF auch spezielle virtuelle dreidimensionale Autoformen entwickelt. Die virtuellen Formen simulieren ebenso wie die bereits etablierten Domes der BASF – besondere Präsentationsobjekte zur Darstellung von Automobilfarben – die verschiedenen Karosserievarianten. Um zu bewerten, wie gut sich der Farbton in das Gesamtkonzept einfügt, können die OEM-Designer für die Farbtonvisualisierung in AUROOM Formen unterschiedlicher Fahrzeugklassen auswählen.

 

Über den Unternehmensbereich Coatings der BASF

Der Unternehmensbereich Coatings von BASF verfügt über eine globale Expertise in der Entwicklung, Produktion und Vermarktung innovativer Fahrzeug- und Autoreparaturlacke, Bautenanstrichmittel sowie angewandter Oberflächentechnik von Metall-, Plastik- und Glassubstraten für zahlreiche Industrien. Abgerundet wird das Portfolio durch das „Innovation Beyond Paint“-Programm, welches auf die Entwicklung neuer Märkte und Geschäftsmodelle abzielt. Wir schaffen zukunftsweisende Lösungen und fördern Innovation, Design und neue Anwendungsmöglichkeiten, um die Bedürfnisse unserer Partner weltweit zu erfüllen. Unsere Kunden profitieren von unseren Fachkenntnissen und den Ressourcen interdisziplinärer, global arbeitender Teams in Europa, Nordamerika, Südamerika und Asien-Pazifik. Im Jahr 2017 erzielte der Unternehmensbereich Coatings weltweit einen Umsatz von rund 3,97 Milliarden €.

Solutions beyond your imagination – Coatings by BASF. Mehr über den Unternehmensbereich Coatings von BASF und dessen Produkte finden Sie im Internet unter www.basf-coatings.com.

 

Über BASF

BASF steht für Chemie, die verbindet – für eine nachhaltige Zukunft. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mehr als 115.000 Mitarbeiter arbeiten in der BASF-Gruppe daran, zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt beizutragen. Unser Portfolio haben wir in den Segmenten Chemicals, Performance Products, Functional Materials & Solutions und Agricultural Solutions zusammengefasst. BASF erzielte 2017 weltweit einen Umsatz von mehr als 60 Milliarden €. BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (BAS). Weitere Informationen unter www.basf.com.

 

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The virtual colors of BASF’s AUROOM™ platform capture all facets of automotive coatings including lightness flop, color flop and sparkling.

The virtual colors of BASF’s AUROOM™ platform capture all facets of automotive coatings including lightness flop, color flop and sparkling.

Letzte Aktualisierung 6. November 2018