Investoren
Anerkannt führend bei ESG
Die BASF-Aktie ist besonders attraktiv für Investoren, die nach Unternehmen mit überzeugenden Leistungen in den Bereichen Umwelt, Gesellschaft und Unternehmensführung (ESG) suchen. In den Analysen führender ESG-Ratingagenturen wird BASF häufig als Benchmark innerhalb der chemischen Industrie anerkannt. Sie würdigen insbesondere die Innovationskraft bei der Entwicklung nachhaltiger Produkte, die Geschäftsethik und die umfangreichen Maßnahmen, die das Unternehmen für die Adressierung relevanter Nachhaltigkeitsthemen verfolgt.
Aktuelle Bewertungen
Wir beteiligen uns aktiv an den führenden ESG-Ratings. Im Folgenden finden Sie einen Überblick unseres aktuellen Ratings, die unsere Position als führendes Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit unterstreichen.
Ranking | BASF-Rating | Letzte Aktualisierung |
CDP
|
B (Management) A- (Leader) A- (Leader) |
11. Juli 2025 6. Februar 2025 6. Februar 2025 |
ISS ESG | Prime-Status | 30. April 2024 |
MSCI ESG | A | 28. Januar 2025 |
Morningstar Sustainalytics | 27,9 Punkte (insgesamt starkes ESG-Risikomanagement; unter den Top 3 der Peers in der Rubrik “Diversified Chemicals”) |
8. November 2024 |
CDP - Bewertung und Fragebögen

Die gemeinnützige Organisation CDP (ehemals „Carbon Disclosure Project“) hat BASF im Jahr 2025 erneut in den Bereichen Klimaschutz, nachhaltigem Wassermanagement sowie Schutz der Wälder bewertet. BASF erhielt Leadership-Status (A-) in den Kategorien Wassermanagement und Schutz der Wälder sowie Management-Status (B) in der Kategorie Klimaschutz.
BASF hat auf der Klima-Liste von CDP die Note „B“ erhalten und damit den Management-Status erreicht. Neben der Transparenz der Emissionsberichterstattung zeichnen sich Unternehmen mit Management-Status durch koordinierte Klimaschutzmaßnahmen aus. BASF hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 ihre CO2-Emissionen (Scope 1 und Scope 2) um 25 Prozent gegenüber 2018 zu senken, während die Produktion weiterwächst. Verglichen mit dem Jahr 1990, das von der EU und Deutschland als Basisjahr verwendet wird, entspricht dies einem Rückgang von rund 60 Prozent. Des Weiteren beabsichtigt BASF, bis 2030 die Emissionen zu reduzieren, die mit den Waren und Dienstleistungen ihrer Zulieferer verbunden sind. Konkret strebt das Unternehmen eine Reduzierung der spezifischen Scope-3.1-Emissionen um 15 Prozent im Vergleich zu 2022 über das gesamte Portfolio hinweg an. Bis 2050 plant BASF, Netto-Null-Emissionen (Scope 1, 2 und 3.1) zu erreichen.
Wie im Vorjahr erhielt BASF beim Thema Wassersicherheit die Note „A-“. BASF implementiert bis 2030 an allen Verbundstandorten und Produktionsstandorten in Wasserstressgebieten ein nachhaltiges Wassermanagement. Die Bewertung durch CDP berücksichtigt, wie transparent Unternehmen über ihre Aktivitäten im Wassermanagement berichten und wie sie Risiken, etwa Wasserknappheit, reduzieren. Zudem bewertet CDP, in welchem Umfang Produktentwicklungen der bewerteten Unternehmen bei Kunden zu einem nachhaltigen Wassermanagement beitragen können.
BASF erzielte wie in den Vorjahren die Bewertung „A-“ für ihre Bemühungen zum Schutz der Wälder. Diese Bewertung beruht auf einer detaillierten Analyse der Palmwertschöpfungskette sowie der Aktivitäten, die Auswirkungen auf Ökosysteme und Lebensräume haben. BASF unterstützt dabei die Erhaltung der Wälder mit hohem Kohlenstoffbestand oder einem hohem Schutzwert, sowie von Torfmooren oder anderen ökologisch und kulturell bedeutsamen Landschaften, die in die Lieferketten der BASF eingebunden sind. Darüber hinaus verpflichtet sich BASF, die Umweltauswirkungen zu minimieren und den Verlust an Biodiversität und Ökosystemen zu stoppen oder umzukehren. In ihrem aktuellen Responsible Sourcing Report berichtet BASF transparent über diese Maßnahmen.
ISS ESG

ISS ESG hat BASF erneut mit „Prime“ bewertet. Der Prime-Status wird an führende Unternehmen der jeweiligen Branche vergeben, die im Ratingprozess nach branchenspezifischen Kriterien in Bezug auf Sozial- und Umweltverträglichkeit überzeugen konnten. Besondere Anerkennung erhielt BASF unter anderem dafür, dass sie wesentliche Nachhaltigkeitsthemen wie Geschäftsethik, Umweltmanagementsystem und Energie-Effizienz mit einem umfassenden Set an Maßnahmen und Prozessen adressiert hat.
MSCI ESG
2023 wurde BASF im MSCI ESG Rating mit der Note A bewertet. Die Analysten hoben hervor, dass BASF in Clean-Tech-Märkten präsent ist und seine Prozesse mit einer geringen Kohlenstoffintensität betreibt. Darüber hinaus wurden die Governance-Risiken als relativ gering eingestuft.
Morningstar Sustainalytics
BASF gehört mit einem mittleren ESG-Risiko zu der besten Kategorie bei „diversified chemicals“. Positiv hervorgehoben wurde ein starkes Risikomanagement unter anderem in den Bereichen CO2, Emissionen, Abwässer und Abfälle sowie Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.
Stoffe auf der „SIN-Liste“
Im Jahr 2024 enthielt die von der gemeinnützigen Organisation ChemSec entwickelte „SIN-Liste“ mehr als 900 Stoffe, von denen 135 BASF zugeordnet wurden. Diese Zuordnung basiert auf öffentlich zugänglichen Informationen, was zu Ungenauigkeiten und Fehlinterpretationen führt.
Um mehr Transparenz zu schaffen, hat BASF eine globale Analyse ihres Produktportfolios durchgeführt und 48 Stoffe identifiziert, die aus unserer Sicht nicht die Kriterien von ChemSec für die Nominierung zur „SIN-Liste“ erfüllen.
Diese sind:
- 11 Stoffe, die nicht Teil des BASF-Portfolios sind
- 32 Stoffe, deren Aufnahme in die „SIN-Liste“ nicht gerechtfertigt ist, da sie als Prozesshilfsmittel1 oder Zwischenprodukte verwendet werden oder als Verunreinigungen in vermarkteten Produkten in gesetzlich zulässigen Konzentrationen oder darunter enthalten sein könnten
- 5 Stoffe, die nicht in eine Gefahrenkategorie eingestuft sind, die für die Nennung auf der „SIN-Liste“ relevant ist
Dadurch reduziert sich die Anzahl der BASF zugeschriebenen Stoffe auf der „SIN-Liste“ von 135 auf 87. Unsere Produktionsprozesse entsprechen den umweltrechtlichen Vorschriften für diese streng regulierten Stoffe.

Diese Analyse, die BASF jährlich wiederholen will, sollte nicht als Hinweis gedeutet werden, dass wir die Methodik von ChemSec oder deren Substitutionsansatz unterstützen. Wir werden weiterhin den Dialog mit ChemSec suchen, um unser Fachwissen zu teilen und ihre Methodik zu hinterfragen.
Eine Übersicht über die Stoffe in den drei oben genannten Kategorien ist hier verfügbar.
1 In der Chemie ist ein Prozesshilfsmittel eine Substanz, die in einem chemischen Prozess verwendet wird, um die Reaktion, Reinigung oder Umwandlung anderer Substanzen zu erleichtern oder zu verbessern, ohne dabei verbraucht zu werden oder in das Endprodukt eingebaut zu werden. Im Wesentlichen unterstützt es den Prozess, ohne Teil des fertigen Materials zu werden.
Kontroversen
Gesundheit von Honigbienen und Bestäubern
Ein wesentlicher Bestandteil der Vision von BASF für eine nachhaltige Landwirtschaft und den Schutz der Umwelt ist, ausreichend landwirtschaftliche Produktion sicherzustellen, um die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Bienen und andere Bestäuber spielen in diesem Prozess eine entscheidende Rolle, und es ist wichtig, dass Pflanzenschutzmittel diese Rolle unterstützen und nicht im Widerspruch dazu stehen. Nach Angaben der Food and Agriculture Organization der UN (FAO) sind mehr als 75 Prozent der weltweit angebauten Nahrungsmittel von der Bestäubung durch tierische Bestäuber, einschließlich Bienen, abhängig. Deshalb bereiten Berichte über den Rückgang von Bienen, anderen Bestäubern und Insekten Anlass zu großer Sorge. Die Ursachen für den Rückgang der Bestäuber sind komplex, und ein Missbrauch von Pestiziden ist nur einer der Faktoren, die dazu beitragen.
Wir sind zwar von der Sicherheit der von uns verkauften Produkte überzeugt, wenn sie gemäß den Anweisungen auf dem Etikett verwendet werden. Produktmissbrauch kann jedoch nicht völlig ausgeschlossen werden. Wir unterstützen die sofortige Umsetzung evidenzbasierter Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung von Bestäubern sowie zur Steigerung der Nahrungsmittelerträge. Deshalb haben wir spezielle Richtlinien zur Produktverantwortung aufgestellt, um Schäden für Bienen und andere Bestäuber zu verhindern.
Außerdem arbeiten wir im Rahmen eines Pilotprojekts in Brasilien daran, die Hindernisse, die Landwirten bei der Umsetzung bienenfreundlicher Praktiken in ihrem Betrieb im Wege stehen, besser zu verstehen und zu beseitigen, um einen weltweit einzigartigen naturbasierten Markt zu schaffen.
Unsere Pflanzenschutzmittel werden über viele Jahre hinweg umfangreichen und strengen Tests unterzogen, um sicherzustellen, dass sie keine nachteiligen Auswirkungen auf die Umwelt, einschließlich Bienen, haben. Die Anwendungssicherheit sowie die Auswirkungen auf die Umwelt müssen von den zuständigen nationalen Behörden bestätigt werden, bevor Pflanzenschutzmittel für den Einsatz in der Landwirtschaft zugelassen werden können.
Dabei kommen auch diverse Risikominimierungsmaßnahmen zum Einsatz. Nur wenn diese Risikobewertung bei korrekter Anwendung des Produkts keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt zeigt, darf ein Produkt zugelassen und von Landwirten und Landwirtinnen benutzt werden. Solche Maßnahmen sind zum Beispiel:
- Pufferzonen zwischen behandelten und natürlichen Flächen
- Einsatz spezieller Geräte, um Sprühdrift in benachbarte Bereiche zu minimieren
- Einsatz von Spezialmaschinen für behandeltes Saatgut, um Produktabrieb und Staubabdrift zu minimieren
- eingeschränkte Anwendungszeiten (z. B. Anwendung nur, wenn die Bienen nicht aktiv auf Nahrungssuche sind)
Über die gesetzlichen Anforderungen hinaus haben wir auch Maßnahmen zur Produktverantwortung definiert und umgesetzt, die zum Schutz der Bienen beitragen (z. B. Schulungen und korrekte Anwendungstechnik). Ein Beispiel für eine Stewardship-Maßnahme ist dieses E-Learning-Tool: Pollinator Protection (basf.de)
Neonikotinoide
Wir verstehen die Bedenken hinsichtlich des Wohlergehens von Bienenpopulationen im Zusammenhang mit modernen landwirtschaftlichen Praktiken. Sowohl Honigbienen als auch Pflanzenschutzmittel spielen eine entscheidende Rolle bei der Produktion landwirtschaftlicher Güter. Es liegt in unserem eigenen Interesse sicherzustellen, dass die verantwortungsvolle und korrekte Verwendung unserer Produkte – im breiteren Rahmen einer nachhaltigen Landwirtschaft – mit der Imkerei und Wildbienenpopulationen vereinbar ist.
Mehr als 10.000 Arten pflanzenfressender Insekten und 3.000 Arten von Fadenwürmern können jedoch die Ernten von Landwirten auf der ganzen Welt befallen und dazu führen, dass Lebensmittel-, Kraftstoff- und Faserpflanzen beschädigt und unbrauchbar werden. Landwirte benötigen Hilfsmittel zur Bekämpfung von Schadinsekten, da sie sonst erhebliche Teile ihrer Ernte verlieren.
Neonikotinoide, die zur Saatgutbehandlung eingesetzt werden, sind wichtige Instrumente, um Landwirten eine produktive und sichere Ernte zu gewährleisten. Sie sind ein wichtiger Bestandteil von integrierten Schädlingsmanagement-Programmen. und es gibt nur wenige alternative Produkte mit einer gleichwertigen Wirksamkeit. Saatgutbehandlungen sind eine wirksame Methode, die Pflanzen vor Schädlingen zu schützen und zugleich den Kontakt von bestäubenden Insekten mit dem Wirkstoff zu reduzieren. Durch das vorbehandelte Saatgut konnte die Anzahl der Blattapplikationen von Insektiziden während des Wachstums gesunder Pflanzen reduziert werden.
Wir sind davon überzeugt, dass Neonikotinoide sicher in der Saatgutbehandlung eingesetzt werden können. Unsere Pflanzenschutzmittel werden über viele Jahre hinweg umfangreichen und strengen Tests unterzogen, um sicherzustellen, dass bei einer Verwendung gemäß den Anweisungen auf dem Etikett nur minimale negative Auswirkungen auf die Umwelt, einschließlich Bienen und Bestäubern, auftreten. Wir werden uns weiterhin für umfassende Schulungen und den verantwortungsvollen Umgang mit unseren Saatgutbehandlungsmitteln einsetzen, damit diese sicher gehandhabt und angewendet werden.
Menschenrechte in Xinjiang
Anfang 2023 wurde ein internes Audit unserer Joint-Venture-Betriebe in Korla/China durchgeführt, um die Einhaltung des BASF-Verhaltenskodex und der darin verankerten Regeln zur Wahrung der Menschenrechte sowie der wesentlichen Arbeits- und Sozialstandards zu überprüfen. Diese Untersuchung, wie auch vergangene Audits, haben keine Hinweise auf Menschenrechtsverletzungen in den beiden Joint Ventures ergeben. Wir haben uns zudem von wichtigen Zulieferern, einschließlich unserer Joint-Venture- Partner, schriftlich bestätigen lassen, dass sie unseren Verhaltenskodex für Lieferanten akzeptieren. Dennoch enthalten Berichte aus dem Frühjahr 2024 über den Joint-Venture-Partner schwerwiegende Vorwürfe, die auf Aktivitäten hinweisen, die nicht mit den Werten von BASF vereinbar sind. BASF hat ihre Anteile an den Joint Venture-Unternehmen BASF Markor Chemical Manufacturing (Xinjiang) Co., Ltd. und Markor Meiou Chemical (Xinjiang) Co., Ltd. in Korla, China, an Verde Chemical Singapore Pte. Ltd. verkauft. Nach Genehmigung durch die zuständigen Behörden wurde die Transaktion mit Wirkung zum 21. April 2025 abgeschlossen.
Detaillierte Stellungnahme und Pressemitteilung unter: https://www.basf.com/global/de/who-we-are/sustainability/we-produce-safely-and-efficiently/audits/xinjiang
PFAS-Klagen in den USA
- Seit August 2019 wird die BASF Corporation, eine Tochtergesellschaft der BASF SE, in Klagen, die in verschiedenen Bundesstaaten eingereicht wurden und PFAS-Substanzen betreffen, als eine von vielen Beklagten genannt.
- In den bisher gegen die BASF Corporation erhobenen Klagen wurde das Unternehmen als allgemeiner Rechtsnachfolger der Ciba Specialty Chemicals Inc. benannt, die 2009 von BASF erworben wurde.
- Die Kläger haben zahlreiche Hersteller von PFOS, PFOA, wässrigem filmbildendem Schaum (AFFF) und verwandten Produkten als Beklagte identifiziert. Weder BASF noch ihr Vorgänger Ciba stellten AFFF, PFOS oder PFOA her.
- Am 20. Mai 2024 gab die BASF Corporation bekannt, dass sie einem Vergleich mit einer landesweiten Gruppe öffentlicher Wassersysteme zugestimmt hat, die PFAS in ihren Trinkwasserquellen nachgewiesen haben, was mit der Verwendung von AFFF-Produkten (wässrige filmbildende Schaumlöschmittel) in Zusammenhang stünde. Gemäß den Bedingungen der Vereinbarung hat sich BASF bereit erklärt, 316,5 Millionen US-Dollar beizusteuern (312,5 Millionen US-Dollar zur Beilegung der PFAS-Ansprüche plus 4 Millionen US-Dollar für die administrativen Vergleichsbearbeitungskosten). Dieser Vergleich wurde im Zusammenhang mit dem zuvor bekannt gegebenen AFFF-Multidistrikt-Rechtsstreit („MDR“) geschlossen, der vom US-Bezirksgericht South Carolina (dem „MDR-Gericht“) beaufsichtigt wird.
- BASF hat am 18. Juli 2024 vier Millionen US-Dollar gezahlt und wird am 1. März 2025 312,5 Millionen US-Dollar zahlen. BASF ist in erheblichem Umfang bei einer Reihe von Versicherungen versichert und strebt die Rückerstattung seiner Vergleichszahlung im Rahmen dieser Policen an.
- Am 22. November 2024 gab das MDR-Gericht dem Antrag der Prozessvertreter der Sammelklägergruppe auf endgültige Genehmigung des BASF-Vergleichs statt.
- Der Vergleich stellt kein Anerkenntnis einer Haftung oder eines Fehlverhaltens von BASF oder Ciba dar. BASF beabsichtigt, sich weiterhin in allen verbleibenden AFFF-Angelegenheiten im MDR und in allen anderen PFAS-bezogenen Angelegenheiten zu verteidigen.